Begründung
In ihrem Schreiben vom 10.06.2022 bitten die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis
90/Die Grünen die Verwaltung um die Initiierung einer Radverkehrskampagne. Im
Zuge dessen solle die Verwaltung zeitnah ein Konzept erarbeiten und dieses im Ausschuss
für Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität, Energie und Nachhaltigkeit vorstellen (siehe Anlage 1 zur Vorlage).
In Verbindung mit der Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes, erachten die Antragsstellenden die Kampagne zur stärkeren Nutzung des Fahrrads für innerörtliche Strecken als eine sinnvolle Maßnahme, um den PKW-Verkehr zu reduzieren.
Die Verwaltung folgt dieser Argumentation und ergänzt, dass der Kraftstoffverbrauch von Verbrennungsmotoren auf Kurzstrecken vergleichsweise hoch ist, da sie auf diesen Strecken üblicherweise nicht ihre Betriebstemperatur erreichen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes verbraucht ein Mittelklassewagen bei einem Kaltstart mit einer Strecke von unter 4 km hochgerechnet im Durchschnitt 30 Liter pro 100 km (siehe Anlage 2 zur Vorlage). Daraus kann gefolgert werden, dass auf Kurzstrecken auch verhältnismäßig viel CO2 emittiert wird.
Neben den gesundheitlichen und finanziellen Vorteilen für die Bevölkerung, kann eine Fahrradkampagne aus Sicht der Verwaltung dazu beitragen, die CO2-Emissionen im Gemeindegebiet stetig zu senken (oberstes Ziel im Integrierten Kommunalen Klimaschutzkonzept von 2012), um damit dem Klimawandel entgegenzutreten.
Beschlussvorschlag
Der Gemeinderat beschließt, die Verwaltung mit der
Konzeption einer Radverkehrskampagne zu beauftragen. Die Radverkehrskampagne
soll die Nutzung des Fahrrads auf innerörtlichen Strecken stärken und damit
einen zeitnahen Beitrag zur Reduktion des PKW-Verkehrs leisten.
Finanzielle
Auswirkungen: nein
Finanzielle
Auswirkungen
Entfällt.