2. Begründung
Sachverhalt
und Stellungnahme
Mit den Umbau- und
Sanierungsüberlegungen hat sich der Rat der Gemeinde Havixbeck in der
Vergangenheit mehrfach beschäftigt. Vor dem Hintergrund, dass die Fassade
sanierungsbedürftig ist und daneben der Wunsch besteht, die Räumlichkeiten des
Rathauses zu erweitern, wurde das Büro
Diese wurde dem Rat
vorgestellt. Ferner wurde am 25.06.09 folgender Beschluss gefasst:
Der Gemeiderat
beschließt nach Beratung das Büro
a)
energetische
Sanierung,
b)
Erweiterung
des Rathauses
c)
Umgestaltung
oberer Rathausplatz zu beauftragen
Bei den Umbau- und
Sanierungsplänen gilt es folgende Randbedingungen in die Überlegungen
einzubeziehen:
- Verkehrsverein Havixbeck
Der Verkehrsverein muss seinen jetzigen Sitz in den Räumen der
Volksbank aufgeben. Es ist vorgesehen, 2 Räume im Untergeschoss des Rathauses
für den VVH freizuziehen. Der Umzug des VVH wird im März 2010 erfolgen.
- behindertengerechtes WC
Im Kellergeschoss soll unter Aufgabe der bestehenden WC eine
behinderten- gerechte, öffentliche
Toilette eingebaut werden. Der Zugang wird von außen, dem unteren Rathausplatz,
möglich werden.
- Eingang unterer Rathausplatz
Damit das Rathaus sowohl von Westen als auch von Osten auch von
Rollstuhlfahrern besucht werden kann muss unter Verzicht der jetzigen
Außentreppe ein weiterer stufenloser Eingang geschaffen werden. Hierfür wird
mindestens ein Büro der jetzigen Polizei aufgegeben werden.
- Aufzug
Der Aufzug soll gegen einen behindertengerechten Aufzug getauscht
werden. Hierfür werden Abbrucharbeiten im Treppenhaus zur Ausweitung des
Fahrstuhlschachtes erforderlich.
- Umzug Polizei
Die Polizei muss zur Realisierung der oben beschriebenen Maßnahmen die
Räumlichkeiten wechseln. Zur Zeit ist vorgesehen diese in den Räumen des
jetzigen Archives unterzubringen. Die Voraussetzungen für einen solchen Umzug
sind mit der Kreispolizeibehörde noch nicht abgestimmt. Der Umfang der
Umbauarbeiten kann also noch nicht exakt definiert werden (Erreichbarkeit von
außen?)
- Archiv
Für die ordnungsgemäße Unterbringung eines kommunalen Archives wird zur
Zeit ein Konzept erarbeitet. Hierbei sind Fragen zur Lage, Größe, Anforderung,
Erreichbarkeit und Aufsicht zu beantworten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann
nicht ausgeschlossen werden auch außerhalb des Rathauses Lagerflächen
vorzuhalten.
- Umzug Fachbereich IV
Bei allen Überlegungen zur Umgestaltung und Erweiterung ist auch der
Rückzug des Fachbereiches IV in das Rathaus mit zu bedenken. Hier soll das
oberste Geschoss zu Büroräumen umgestaltet und für die MitarbeiterInnen des
Bauamtes vorgehalten werden. Es wird erforderlich werden, die jetzige Funktion
des Sitzungssaales auf andere Räumlichkeiten außerhalb der Rathauses zu
verlagern.
Das Architekturbüro
Es entfallen auf die
- energetische Fassaden-und
Flachdachsanierung 941.663
€
- die Erneuerung des Aufzuges 88.500 €
- die Schaffung eines Einganges vom
Bellegarde-Platz 20.650 €
- Errichtung öffentlicher Toilette 43.247 €
- Außenanlagen 6.195 €
- Umbau 3. Obergeschoss 92.820 €
Gesamt: 1.193.095 €
Kostenmäßig noch
nicht erfasst sind die Kosten für einen eventuellen Umzug der Polizei und
Kosten für die Herrichtung des Archivs.
Bei den Planungen
wurde berücksichtigt, dass die Umgestaltung des Rathausplatzes und die
Erweiterung des Rathauses in nördlicher Richtung möglich sind. Beide Maßnahmen
können aus Kostengründen zur Zeit nicht realisiert werden. Eine zukünftige
Umsetzung wird durch die jetzigen Maßnahmen nicht erschwert.
Für die Umsetzung
sollen das Büro
1. Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat
nimmt die Planungen des Büros
3. Finanzielle Auswirkungen
Zur Finanzierung der
oben genannten Maßnahmen kann folgendes mitgeteilt werden:
- Aus dem Konjunkturpaket II sind 620.804
€ für die energetische Sanierung des Rathauses vorgesehen.
- Nach Auszug des Fachbereiches IV und
Wegfall der Mietkosten können diese ersparten Ausgaben zur Finanzierung eines
Kommunalkredites für die Umbaumaßnahmen herangezogen werden.
- Nach der energetischen Sanierung des
Rathauses ist mit Einsparungen von ca. 30 % zu rechnen. Dies bedeutet eine
Reduzierung des Wärmeverbrauches um ca. 36.000 kWh je Jahr oder 1.850 €.
- Die Möglichkeiten von Förderungen durch
Land oder Bund werden zurzeit untersucht.
Klaus Gromöller