2. Begründung
Sachverhalt
und Stellungnahme
Für den Endausbau des letzten Bauabschnittes
des Baugebietes „Am Stopfer“ sind 2 Varianten entworfen worden.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am
23.02.2012 die Freigabe der Variante 1 für die Anliegerbeteiligung beschlossen.
Hiernach sollen im gesamten Plangebiet die Straßen als verkehrsberuhigter
Bereich ausgebaut werden. Die Pflasterung der Straßen soll mit 10 cm starken
Pflastersteinen im X-Format erfolgen.
Am 19.04.2012 hat die Anliegerversammlung
zum Straßenendausbau „Am Stopfer“ stattgefunden. Im Anschluss daran haben noch
mehrere Anlieger die Gelegenheit genutzt um im Fachbereich III Anregungen zum
Straßenendausbau zu geben. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die
Verschiebung, Schaffung und Aufgabe von Stellplätzen. Diese sind im Einzelnen
geprüft und soweit möglich berücksichtigt worden. Grundsätzlich sind die
Stellplätze wechselseitig unter Berücksichtigung der erforderlichen Breiten für
die Rettungsfahrzeuge (3,5 m) angeordnet worden. Somit können in den Stichwegen
mit einer Breite von 5,0 m keine Stellplätze angeordnet werden (3,5 m + 2,0 m =
5,5 m). Der Anregung Stellplätze auch in den extensiven Grünflächen anzulegen
kann verwaltungsseitig aufgrund der bestehenden Regelungen im Bebauungsplan „Am
Schlautbach“ nicht nachgekommen werden. Die direkte Anbindung des
Mehrfamilienhauses an die Münsterstraße kann ebenfalls aufgrund der
Festsetzungen im Bebauungsplan „Am Schlautbach“ nicht umgesetzt werden. Dem
Wunsch nach Aufpflasterungen zur Temporeduktion ist man seitens der Verwaltung
aus Gründen der Lärmentwicklung und der Instandhaltung nicht nachgekommen. Dem
gewünschten Farbwechsel am Ende des Wendehammers von rot in grau ist
entsprochen worden, das Pflasterformat soll hingegen dem des übrigen
Endausbaues entsprechen (X-Format).
Zur Gestaltung des zentralen
Stellplatzbereiches im Baugebiet sind den Anliegern zwei Varianten vorgestellt
worden. Die Anlieger, die sich zu der Gestaltung geäußert haben hatten den
Wunsch, dass der Ausbau entsprechend der Variante „V1“ erfolgt, auch wenn
dadurch 3 Stellplätze weniger errichtet werden können ( „V 1“ 14 Stellplätze
und „V2“ 17 Stellplätze). Abweichend von
dem sonst verwendeten X-Format soll hier ein Betonsteinpflaster 20/10/10 mit Verbundwirkung
verwendet werden, da hiermit die Abtrennung der einzelnen Stellplätze gestalterisch
besser dargestellt werden kann und die Haltbarkeit aufgrund der geringeren
Anzahl der Schnitte erhöht wird.
Die Beleuchtung soll wie im Lageplan
dargestellt erfolgen.
Der Endausbau soll zwischen Herbst 2012 und
Frühjahr 2013 erfolgen. Die Bauzeit beträgt rund 5 Monate.
Die Fraktionen erhalten jeweils ein Planexemplar in Papierform.
Klimaschutz:
Der Klimaschutz ist durch diese Maßnahme nicht betroffen, da die Erschließung des Baugebietes bereits erfolgt ist.
1. Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt nach Beratung die Freigabe der überarbeiteten Variante 1 zur Ausschreibung und Bauausführung
3. Finanzielle Auswirkungen
Zwischenzeitlich ist die Kostenberechnung für den Endausbau des Baugebietes „Am Stopfer“ erfolgt, die Mehrkosten gegenüber der Kostenschätzung ergeben sich zum einen daraus, dass im Zuge der Ausführungsplanung festgestellt worden ist, dass die zunächst angenommene Schottermenge nicht zum Ausgleich der vorgefundenen Höhenlage ausreicht zum anderen aus den stark gestiegenen Kosten für den Schotter selbst.
Die Baukosten einschließlich der Nebenkosten belaufen sich auf 567.000,- EUR
Für die Beleuchtung sind zusätzlich 24.000,- EUR
Gesamt 591.000,- EUR
Die Gesamtbaumaßnahme ist im Haushalt beim Produkt 1201 (Verkehrsflächen + Anlagen) veranschlagt (s. Seite 356 des Haushaltsentwurfes).