Betreff
Antrag des Imkervereins zur Pflanzung von 30 km Hecken innerhalb der Gemeinden Havixbeck und Nottuln sowie der Stadt Billerbeck
Vorlage
VO/019/2022
Aktenzeichen
II.1
Art
Verwaltungsvorlage

Begründung 

 

s. VO/008/2021 und Antrag des Imkervereins, der dieser VO als Anlage beigefügt war.

Die erstmalige Beratung dieses Antrages hat bereits im Frühjahr vergangenen Jahres stattgefunden. Die Entscheidung über den Antrag wurde zunächst  zurückgestellt, um möglichst unter Einbeziehung des LEADER-Projektes „Schaffung naturnaher Wegeränder in der Region Baumberge“ weitergehende Handlungsansätze zu erhalten.

 

Der Antrag des Imkervereins bezog sich auf Nottuln, Billerbeck und Havixbeck. Unter Beteiligung  von Vertretern der unteren Naturschutzbehörde und des Naturschutzzentrums (als Trägerin des LEADER-Projektes) hat eine Abstimmung die 3 Kommunen auf der Arbeitsebene stattgefunden. Übereinstimmend musste festgestellt werden, dass geeignete gemeindliche Flächen für die Anpflanzung von Hecken wegen des umfangreichen Platzbedarfes (Breite 8 m) nur in ganz begrenztem Umfang zur Verfügung stehen bzw. bereits mit Hecken bepflanzt sind. Alle Beteiligten haben jedoch die besondere Bedeutung von naturnah gestalteten Saumstrukturen für Insekten hervorgehoben. Besonders eignen sich hierfür Wegeränder, die in vielen Fällen bisher durch ihre Gestaltung und Pflege für Insekten nur bedingt als Lebens- und Nahrungsraum geeignet sind.  Darüber hinaus können aber auch Flächen, die mindestens 1 m breit sind, für die Anlage einer Brache bzw. eines Saumstreifes genutzt werde. Aus diesem Grunde wird empfohlen, ggfls. unter Einbeziehung der Ergebnisse des LEADER-Projektes entsprechende Flächen zu ermitteln und deren Aufwertung und Entwicklung sukzessive vorzunehmen.

 

Die Verwaltung wird zum Herbst einen entsprechenden Sachstandbericht im zuständigen Ausschuss vorlegen.

 

Beschlussvorschlag

 

Der Gemeinderat begrüßt das Engagement des Imkervereins Havixbeck und Umgebung e.V., durch die Anpflanzung von Gehölzen die Lebensgrundlagen von Insekten zu verbessern und insofern einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt für Flora und Fauna zu leisten. Da aufgrund der Grundstücksbreiten auf den gemeindlichen Flächen die Anpflanzung einer Hecke in den meisten Fällen nicht möglich ist, soll auf diesen Flächen in einem ersten Schritt eine Brache bzw. ein Saumstreifen entwickelt werden. Hierzu sollen auch die Flächen mit geringen Breiten von 1m aufwärts dienen.

Ob zukünftig in einem weiteren Schritt hier auch Gehölze gepflanzt werden können, ist abzuwarten. Da jedoch die Existenz von Saumstrukturen als Lebens- und Nahrungsraum für Insekten von besonderer Bedeutung sind, wird die Verwaltung beauftragt, geeignete Flächen zu ermitteln und diese sukzessive zu entwickeln. Die Ergebnisse des LEADER-Projektes „Schaffung naturnaher Wegeränder in der Region Baumberge“ sollten dabei ggfls. mit einbezogen werden.

 

Finanzielle Auswirkungen:                                        ja            x nein

 

 

Finanzielle Auswirkungen 

 

Unmittelbar durch den Beschluss entstehen keine finanziellen Auswirkungen.

 

 

 

 

 

Jörn Möltgen