Sitzung: 23.10.2014 Ausschuss für Bau- und Gemeindeentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 3, Nein: 0, Enthaltungen: 8
Vorlage: 117/2014
Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Gemeinderat beschließt nach
Beratung, das gemeindliche Einvernehmen gem. § 36 i. V. m. § 34 BauGB zu dem
Bauvorhaben auf dem Grundstück Josef-Heydt-Straße 20 zu erteilen.
Die
Verwaltungsvorlage 117/2014 liegt vor.
Zu diesem
Tagesordnungspunkt ist der Architekt, Herr Dipl. Ing. Rieping, eingeladen.
Zunächst stellt Herr Rieping das Bauvorhaben anhand
einer Power-Point-Präsentation vor. Er erklärt, dass ein Mehrfamilienhaus,
bestehend aus zwei Baukörpern und dazwischen liegendem Treppenhaus mit 12
Wohneinheiten geplant sei. Die angedachte Struktur sei mit dem
Gestaltungsbeirat abgestimmt worden. Da aber Nachbarn Bedenken geäußert haben,
haben mit diesen zwei Treffen stattgefunden. Folgende Einwände der Nachbarn
seien in die Planungen aufgenommen worden: 1. die Gebäude wurden nach Südwesten
verschoben; 2. um die Geräuschbelastung zu minimieren, seien der
Fahrradabstellplatz und der Müllbereich in einem geschlossenen Gebäude
vorgesehen und 3. der Balkon in der
oberen Wohnung sei nach Südwesten ausgerichtet worden. Er macht darauf
aufmerksam, dass die Neubauplanung hinsichtlich der Gebäudehöhe an die die
Umgebung angepasst sei.
Nach der Power-Point-Präsentation beantwortet Herr
Rieping Detailfragen des Ausschusses.
Herr Eilers fragt, ob die überarbeitete Planung den
Nachbarn schon vorgestellt wurde. Dies wird von Herrn Rieping bejaht. Diese
seien aber mit den Änderungen nicht einverstanden.
Da eine Nachbarin anwesend ist, schlägt Herr Dirks
vor, die Sitzung zu öffnen. Der Ausschuss stimmt dem einstimmig zu, woraufhin
die Nachbarin die Möglichkeit zur Stellungnahme bekommt.
Sie berichtet, dass die vorgenommenen Änderungen
durchaus positiv gesehen werden, sie aber der Auffassung ist, dass ein Gebäude
mit 12 Wohnungen sich nicht in die Umgebung einfügt. Auch mit der Regelung der
Stellplätze sei sie nicht einverstanden. Ihre Anregung, die Parkplätze in
Richtung des Waldes auszurichten, seien nicht aufgenommen worden. Herr Rieping
erklärt, warum die Anregung bzgl. der Stellplätze nicht umzusetzen sei.
Daraufhin teilt die Nachbarin mit, dass sie rechtliche
Schritte im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens gegen dieses Bauvorhaben
einlegen werde.
Herr Dirks schließt die Sitzung und dankt Herrn
Rieping für sein Kommen.
Vor einer Stunde habe Herrn Dirks ein Schreiben eines
Rechtsanwalts erhalten und fragt Frau Böse, ob der Ausschuss trotzdem noch über
diesen Tagesordnungspunkt beraten dürfe.
Da es sich bei dem Schreiben – das der Verwaltung nicht vorliegt – um eine
Stellungnahme an das Bauordnungsamt des Kreises Coesfeld handelt, erklärt sie,
dass eine Beratung über die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens durchaus
sinnvoll sei.
Seitens der CDU-Fraktion erklärt Frau von Hövel, dass
bereits im Zuge der Aufstellung der Ergänzungssatzung rechtliche Vorbehalte
geäußert worden seien und dass sich die CDU-Fraktion auch weiterhin der Stimme
enthalten werde.
Daraufhin lässt Herr Dirks über den Beschlussvorschlag
laut Verwaltungsvorlage117/2014 abstimmen:
Abstimmungsergebnis: