Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat begrüßt die Planungen der Verwaltung, durch geeignete Maßnahmen das jährliche Defizit beim Produkt 0405 (Baumberger Sandsteinmuseum) zu reduzieren.

 

 


Die Verwaltungsvorlage 037/2014 liegt vor.

 

Zunächst gibt Herr Gromöller eine kurze Erklärung darüber, warum in der Sitzung über die Frage einer Einführung von Eintrittsgeldern für das Baumberge Sandsteinmuseum beraten werde. Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Vorschlägen zur Haushaltskonsolidierung sei die Zielvorstellung entwickelt worden, über Eintrittsgelder den gemeindlichen Zuschussbedarf für das Sandsteinmuseum reduzieren zu können. Gespräche mit der Museumsleitung und dem Café-Betreiber hätten ergeben, dass eine Trennung zwischen Museums- und Café-Gästen nicht möglich sei. Aus diesem Grund seien zunächst andere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen, um den jährlichen Zuschussbedarf für das Sandsteinmuseum zu verringern. Es müsse darüber nachgedacht werden, ob und in welcher Weise zukünftig – ggf. auch abhängig von der weiteren Entwicklung des Sandsteinmuseums im Zuge der REGIONALE 2016 - Eintrittsentgelte von Besuchern erhoben werden können.

 

Zu diesem Thema begrüßt Ausschussvorsitzender Wardenga den Leiter des Sandsteinmuseums, Herrn Dr. Eichler. Dieser gibt anhand einer Power-Point-Präsentation, die im Ratsinformationssystem Session als Anlage 3 zum Protokoll eingestellt ist, einen Bericht über die Möglichkeit einer Einführung von Eintrittsgeldern im Sandsteinmuseum. Eine schriftliche Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen wird dem Protokoll als Anlage 4 beigefügt.

Herr Dr. Eichler spricht sich im Ergebnis seines Vortrags gegen eine Einführung von Eintrittsgeldern aus. Insbesondere geht er auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Museum und Café ein, die gewahrt werden solle, da aufgrund der räumlichen Situation eine Differenzierung zwischen Museums- und reinen Cafébesuchern (diese sollen ggf. kein Eintrittsentgelt zahlen) nicht möglich sei.

 

 

Herr Wardenga dankt Herrn Dr. Eichler für seine Ausführungen.

 

Daraufhin entsteht eine kurze Diskussion der Ausschussmitglieder darüber, ob Eintrittsgelder erhoben werden sollen oder nicht. Herrr Kerkering und Herr Greiff sprechen sich gegen eine Einführung von Eintrittsgeldern aus, wobei Herr Kerkering kritisiert, dass entsprechende Erträge im Haushaltsplan 2014 veranschlagt seien, ohne dass die Umsetzbarkeit mit den Beteiligten abschließend besprochen worden sei. Herr Kremser schlägt vor, dass eine mögliche Einführung von Eintrittsgeldern erst durch konkretere Vorschläge erarbeitet werden solle.

 

Herr Gromöller gibt an, dass die Beratung über mögliche Eintrittsgelder für das Sandsteinmuseum ein Konsolidierungsauftrag des Gemeinderates gewesen sei, dem die Verwaltung hier nachgegangen sei.

 

Frau Möller schlägt vor, den Besuchern einen Anteil des Warenwertes der im Museumsshop gekauften Produkte und eines evtl. Eintrittsgeldes beim Besuch des Cafés gutzuschreiben und so bei Vereinbarung einer finanziellen Ausgleichsregelung zwischen Museum und Café eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Cafébetreiber zu praktizieren. Herr Gromöller gibt hierzu an, dass diese Detailfragen noch zu klären seien.

 

Herr Kerkering macht darauf aufmerksam, dass die geplanten Umbaumaßnahmen des Sandsteinmuseums mit dem Regionale-Projekt in Verbindung gesetzt werden müssten. Eintrittsgelder seien nicht der Beweggrund für ein entsprechendes Engagement. Er schlägt vor, nur über den ersten Absatz des Beschlussvorschlages aus der Verwaltungsvorlage 037/2014 abzustimmen und darüber hinaus keine weitergehende Beschlussempfehlung auszusprechen.

 

Ausschussvorsitzender Wardenga schlägt daraufhin vor, die Passagen „geeignete Maßnahmen“ und „andere Maßnahmen“ im Beschlussvorschlag durch „konkrete Maßnahmen“ zu ersetzen. Dies könne in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses beraten werden.

 

Auch Herr Messing beantragt daraufhin, nur über den ersten Satz des Beschlussvorschlages aus der Verwaltungsvorlage abzustimmen.

 

Über die inhaltlich gleichen Anträge von Herrn Kerkering und Herrn Messing wird sodann abgestimmt.

 

 


Abstimmungsergebnis: