Sitzung: 26.03.2014 Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Feuerwehr und Friedhof
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 039/2014
Der Ausschuss
empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Gemeinderat nimmt
den gemeinsamen Antrag des Kreisverbandes Coesfeld des NABU sowie der
Kreisgruppe Coesfeld des BUND vom
10.02.2014 zur Kenntnis und beschließt, im Rahmen der gemeindlichen
Möglichkeiten und Zuständigkeit im Sinne des Antragsanliegens zu verfahren bzw.
Maßnahmen zu Bewusstseinsbildung zu fördern.
Die Verwaltungsvorlage 039/2014 liegt vor.
Ausschussvorsitzender
Greiff öffnet die Sitzung und begrüßt. Herrn Dr. Baumanns als Vorsitzenden des
NABU, Kreisverband Coesfeld und bittet ihn um einige erläuternde Worte zum
gestellten Antrag.
Herr
Dr. Baumanns bedankt sich für die Einladung. Daraufhin berichtet er, dass das
Bundesamt für Naturschutz (BFN) im letzten Jahr einen erheblichen Rückgang des
Vogelbestandes um 50% in Deutschland festgestellt habe. Als Beispiele nannte er
die Arten Lerche sowie Kiebitz. Um eine weitere Minimierung zu verhindern, sei
der Antrag gestellt worden.
Frau
Bergmoser fragt Herrn Dr. Baumanns nach konkreten Vorschlägen, da der Antrag
aus ihrer Sicht sehr allgemein gehalten sei. Herr Dr. Baumanns schlägt der
Kommune vor, auf deren Flächen naturfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, wie
z.B. von Pestiziden und Herbiziden abzusehen und Streifen zwischen Ackerland
und asphaltierten Straßen unbewirtschaftet zu lassen. Diese Bereiche sollten
Kräutern und damit Insekten vorbehalten werden.
Herr
Greifenberg stimmt zu, und ergänzt, dass die Grünstreifen am Wegrand eine
Mindestbreite vom 1 Meter haben müssten, dies aber nicht immer befolgt werde.
Die Gemeinde könnte Satzungen diesbezüglich erlassen.
Herr
Kerkering regt an, dieses Thema durch den
nächsten Umweltausschuss intensiver beraten zu lassen, der dann ein
Konzept zur weiteren Vorgehensweise erarbeiten könne. Frau Bergmoser schlägt
vor, dass Landwirte und Naturverbände
hierbei zusammenarbeiten sollten.
Frau
Böse führt aus, dass die Gemeinde bereits Regeln für eine naturnahe
Grünflächenpflege ausgearbeitet habe – wie. z.B. das Nichteinsetzen von
Pestiziden - und entsprechend handelt. . Die Gemeinde könne das Bewusstsein
von Bürgern und anderen Flächennutzern
hinsichtlich des naturnahen Umgangs mit Flächen sensibilisieren.
In
diesem Zusammenhang schlägt Herrr Badengoth vor, dass der NABU
Aufklärungsarbeit leisten könne, indem sie sich auf Festen und Märkten
vorstellt und dabei Informationen zum Thema gibt Diese Idee wird seitens der
Ausschussmitglieder begrüßt; die Verwaltung bietet an, bei der Koordination
behilflich zu sein.
Ausschussvorsitzender
Greiff bedankt sich bei Herrn Dr. Baumanns und lässt über den
Beschlussvorschlag laut Verwaltungsvorlage abstimmen.
Abstimmungsergebnis: