Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat nimmt den gemeinsamen Antrag des Kreisverbandes Coesfeld des NABU sowie der Kreisgruppe Coesfeld  des BUND vom 10.02.2014 zur Kenntnis und beschließt, im Rahmen der gemeindlichen Möglichkeiten und Zuständigkeit im Sinne des Antragsanliegens zu verfahren bzw. Maßnahmen zu Bewusstseinsbildung zu fördern.

 

 


Die Verwaltungsvorlage 039/2014 liegt vor.

 

Ausschussvorsitzender Greiff öffnet die Sitzung und begrüßt. Herrn Dr. Baumanns als Vorsitzenden des NABU, Kreisverband Coesfeld und bittet ihn um einige erläuternde Worte zum gestellten Antrag.

 

Herr Dr. Baumanns bedankt sich für die Einladung. Daraufhin berichtet er, dass das Bundesamt für Naturschutz (BFN) im letzten Jahr einen erheblichen Rückgang des Vogelbestandes um 50% in Deutschland festgestellt habe. Als Beispiele nannte er die Arten Lerche sowie Kiebitz. Um eine weitere Minimierung zu verhindern, sei der Antrag gestellt worden.

 

Frau Bergmoser fragt Herrn Dr. Baumanns nach konkreten Vorschlägen, da der Antrag aus ihrer Sicht sehr allgemein gehalten sei. Herr Dr. Baumanns schlägt der Kommune vor, auf deren Flächen naturfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. von Pestiziden und Herbiziden abzusehen und Streifen zwischen Ackerland und asphaltierten Straßen unbewirtschaftet zu lassen. Diese Bereiche sollten Kräutern und damit Insekten vorbehalten werden.

Herr Greifenberg stimmt zu, und ergänzt, dass die Grünstreifen am Wegrand eine Mindestbreite vom 1 Meter haben müssten, dies aber nicht immer befolgt werde. Die Gemeinde könnte Satzungen diesbezüglich erlassen.

 

Herr Kerkering regt an, dieses Thema durch den  nächsten Umweltausschuss intensiver beraten zu lassen, der dann ein Konzept zur weiteren Vorgehensweise erarbeiten könne. Frau Bergmoser schlägt vor, dass Landwirte und Naturverbände  hierbei zusammenarbeiten sollten.

 

Frau Böse führt aus, dass die Gemeinde bereits Regeln für eine naturnahe Grünflächenpflege ausgearbeitet habe – wie. z.B. das Nichteinsetzen von Pestiziden - und entsprechend handelt. . Die Gemeinde könne das Bewusstsein von  Bürgern und anderen Flächennutzern hinsichtlich des naturnahen Umgangs mit Flächen sensibilisieren.

In diesem Zusammenhang schlägt Herrr Badengoth vor, dass der NABU Aufklärungsarbeit leisten könne, indem sie sich auf Festen und Märkten vorstellt und dabei Informationen zum Thema gibt Diese Idee wird seitens der Ausschussmitglieder begrüßt; die Verwaltung bietet an, bei der Koordination behilflich zu sein.

 

Ausschussvorsitzender Greiff bedankt sich bei Herrn Dr. Baumanns und lässt über den Beschlussvorschlag laut Verwaltungsvorlage abstimmen.

 

 


Abstimmungsergebnis: