Sitzung: 10.02.2014 Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Denkmal und Kultur
Bereits in den vorbereitenden Gesprächen zum
Integrierten Städtebaulichen Handlungskonzept hatten die Vertreter von
Bezirksregierung und Landesbauministerium deutlich gemacht, dass das
Regionale-Projekt am Sandsteinmuseum für die Gemeinde Havixbeck von großer
Bedeutung sei.
Dies verdeutlichten die Vertreter beider
Institutionen auch bei der Abschlussbesprechung zum Handlungskonzept: Es müsse
gelingen, das Sandsteinmuseum symbolisch mehr an den Ort heranzurücken.
Einerseits müssten Anstrengungen getroffen werden, die über 20.000 Besucher des
Museums auch in den Ort zu schicken. Andererseits müsste die Wertigkeit des
Museums für die Havixbecker Bevölkerung erhöht werden. Das Museum solle nicht
nur zu einem Weiterbildungszentrum, sondern auch zu einem Kulturzentrum für
Havixbeck entwickelt werden.
In den ersten Beratungen mit dem Büro Startklar
Projektkommunikation wurde ein entsprechendes Rahmenkonzept erarbeitet. Es wird
das Ziel verfolgt, die ehemalige Wagendurchfahrtsscheune des Hofs Rabert – kurz
Remise genannt – baulich zu ertüchtigen. Im Erdgeschoss können größere
Ausstellungen und Tagungen, aber auch Konzerte und Theateraufführungen
angeboten werden. Das Erdgeschoss kann auch in Verbindung zum ebenfalls
ertüchtigten Innenhof Ort für Feste werden. Der derzeit nicht zu nutzende
Dachboden kann für Probenräume und als außerschulischer Lernort genutzt werden.
Das Museum wird also dann auch von Havixbecker
Kulturvereinen mit genutzt. Diese sollen in Verbindung mit der Museumsleitung
dann auch die Organisation des neuen Havixbecker Kulturzentrums mit übernehmen.
In diesem Sinne führt die Verwaltung derzeit Gespräche, auch mit dem
Förderverein des Baumberger-Sandstein-Museums.
Bei allen Plänen ist auch zu berücksichtigen, dass
die Veranstaltungen am Rabertshof wie bisher auch auf Akzeptanz bei den
Anliegern und Nachbarn stoßen.
Parallel zu den lokalen Beratungen in Havixbeck
gibt es regelmäßig Gespräche mit den Vertretern der Regionale-Projekte aus
Billerbeck und Hamminkeln, mit denen zusammen unser Museum das „Netzwerk
Baukultur im westlichen Münsterland“ bildet. Profil und Aufgaben dieses
Netzwerks müssen noch weiter geschärft werden.