Bereits in den vorbereitenden Gesprächen zum Integrierten Städtebaulichen Handlungskonzept hatten die Vertreter von Bezirksregierung und Landesbauministerium deutlich gemacht, dass das Regionale-Projekt am Sandsteinmuseum für die Gemeinde Havixbeck von großer Bedeutung sei.

Dies verdeutlichten die Vertreter beider Institutionen auch bei der Abschlussbesprechung zum Handlungskonzept: Es müsse gelingen, das Sandsteinmuseum symbolisch mehr an den Ort heranzurücken. Einerseits müssten Anstrengungen getroffen werden, die über 20.000 Besucher des Museums auch in den Ort zu schicken. Andererseits müsste die Wertigkeit des Museums für die Havixbecker Bevölkerung erhöht werden. Das Museum solle nicht nur zu einem Weiterbildungszentrum, sondern auch zu einem Kulturzentrum für Havixbeck entwickelt werden.

In den ersten Beratungen mit dem Büro Startklar Projektkommunikation wurde ein entsprechendes Rahmenkonzept erarbeitet. Es wird das Ziel verfolgt, die ehemalige Wagendurchfahrtsscheune des Hofs Rabert – kurz Remise genannt – baulich zu ertüchtigen. Im Erdgeschoss können größere Ausstellungen und Tagungen, aber auch Konzerte und Theateraufführungen angeboten werden. Das Erdgeschoss kann auch in Verbindung zum ebenfalls ertüchtigten Innenhof Ort für Feste werden. Der derzeit nicht zu nutzende Dachboden kann für Probenräume und als außerschulischer Lernort genutzt werden.

Das Museum wird also dann auch von Havixbecker Kulturvereinen mit genutzt. Diese sollen in Verbindung mit der Museumsleitung dann auch die Organisation des neuen Havixbecker Kulturzentrums mit übernehmen. In diesem Sinne führt die Verwaltung derzeit Gespräche, auch mit dem Förderverein des Baumberger-Sandstein-Museums.

Bei allen Plänen ist auch zu berücksichtigen, dass die Veranstaltungen am Rabertshof wie bisher auch auf Akzeptanz bei den Anliegern und Nachbarn stoßen.

Parallel zu den lokalen Beratungen in Havixbeck gibt es regelmäßig Gespräche mit den Vertretern der Regionale-Projekte aus Billerbeck und Hamminkeln, mit denen zusammen unser Museum das „Netzwerk Baukultur im westlichen Münsterland“ bildet. Profil und Aufgaben dieses Netzwerks müssen noch weiter geschärft werden.