In den vergangenen zwei Monaten sind zwei Personen ausgezogen und in eigene Wohnungen umgezogen.

 

Neu aufgenommen wurden 2 fünfköpfige und eine vierköpfige Familie sowie zwei Einzelpersonen, insgesamt somit 16 Personen.

 

Damit leben nun 155 Personen in den gemeindlichen Unterkünften.  

 

Zusätzlich zu dem Anstieg der Neuzuweisungen, auf den das Land NRW bereits im November hingewiesen hatte, hat uns Bezirksregierung Arnsberg in der vergangenen Woche darüber informiert, dass nun auch die mittleren und kleineren Kommunen vermehrt mit der Zuweisung afghanischer Ortskräfte rechnen müssen, da die Auslastung der größeren Städte mehr als erreicht ist.

 

Die Aufnahme der afghanischen Ortskräfte erfolgt zusätzlich zu den Zuweisungen der geflüchteten Menschen, die uns nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz zugewiesen werden. Die aktuelle Statistik weist dort eine Erfüllungsquote von 98,87% Personen aus. Afghanische Ortskräfte werden direkt dem SGB II zugeordnet. Ein Asylverfahren gibt es für diese Menschen nicht. Sie erhalten nach ihrer Ankunft in den Kommunen zunächst eine Wohnsitzauflage, bezogen auf die aufnehmende Gemeinde.

Die zu erwartende Personenzahl kann man der Verteilerstatistik Wohnsitzauflage NRW der Bezirksregierung Arnsberg entnehmen. Diese weist aktuell für Havixbeck 75 aufzunehmende Personen aus. Das entspricht einer Erfüllungsquote von 68,02%. In dem Gespräch mit der Bezirksregierung wurde deutlich, dass es sein kann, dass wir ggf. auch unter der Zahl von 75 bleiben werden.

Die Bezirksregierung sieht sich allerdings derzeit nicht in der Lage, uns genauere Angaben zu den konkreten Zahlen, Zuweisungsterminen- und Abständen zu machen. Es ist davon auszugehen, dass wir recht kurzfristig über Aufnahmen informiert werden und die Vorlaufzeit nur 2-3 Tage beträgt.  Die erste Familie, die zu dem Personenkreis der afghanischen Ortskräfte gehört, haben wir am 12.01.2022 aufgenommen. Es handelt sich um Eltern mit 3 Kindern im Alter von 10, 6 und 1 ½ Jahren. Ihre Ankunft wurde uns am 10.01. telefonisch mitgeteilt. Es wird lt. Bezirksregierung voraussichtlich so sein, dass eher Familien und weniger Einzelpersonen aufzunehmen sind.

Die Verwaltung wird die Wohnraumsituation unter Berücksichtigung unterschiedlicher Szenarien intensiv betrachten und in der nächsten Sitzungsfolge in einem eigenen Tagesordnungspunkt vorstellen. Hierzu werden Frau Edelkamp und Herr Schreckenbach an der Sitzung teilnehmen.