Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat stellt fest, dass für die Umsetzung weiterer Maßnahmen aus dem integrierten städtebaulichen Handlungskonzept (ISHK) zur Steigerung der Attraktivität der Ortsmitte und zur Verbesserung der Barrierefreiheit ein planerisches Konzept erstellt werden sollte. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Planungsschritte zu ermitteln und die damit verbundenen Kosten zu kalkulieren. Die endgültige Entscheidung über die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel erfolgt im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2022, weil erst dann die finanzielle Machbarkeit schon im kommenden Haushaltsjahr oder erst zu einem späteren Zeitpunkt beurteilt werden kann.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

Weiterhin empfiehlt der Ausschuss dem Rat die folgende Beschlussfassung:

 

Es wird eine Arbeitsgruppe Kultur gegründet, der mindestens je ein Vertreter der Ratsfraktionen, des Marketingvereins sowie der Verwaltung angehören sollen. Die Arbeitsgruppe hat das Ziel, durch kulturelle Aktionen in der Ortsmitte insbesondere durch Einbeziehung des Center for Literature den Ortskern zu beleben. Weitere Mitwirkende sollen eingeladen werden.

 


Die Verwaltungsvorlage VO/124/2021 liegt vor.
Der Änderungsantrag zur Vorlage VO/124/2021 von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist als Anlage 1 diesem Protokoll beigefügt.

 

Zunächst erläutert Frau Böse, wie das Integrierte Städtebauliche Handlungskonzept (ISHK) sowie der Handlungsrahmen zustande gekommen sind. Als Türöffner sollte das Regionale-Projekt Sandsteinmuseum dienen. Dadurch, dass diese Entwicklung nicht wie gewünscht umgesetzt werden konnte, wurde das Projekt ausgebremst. Aus dem Handlungskonzept wurden bisher nur einige kleine Maßnahmen umgesetzt. Die Anträge des Seniorenbeirates und der ISG nehmen die Ideen des ISHK in verschiedenen Bereichen wieder auf.

 

Frau Lenter berichtet, dass die kleineren Maßnahmen des ISG umgesetzt sind und nun die größeren Aufgaben angegangen werden sollen.

 

Herr Webering bedankt sich zunächst beim Seniorenbeirat für den konstruktiven Antrag und betont, wie wichtig die Teilhabe der Senioren ist. Der Antrag korrespondiere in zahlreichen Punkten dem der Senioren Union, die sich auch aktiv z.B. für die barrierefreie Gestaltung des Ortskerns einsetze.

Zum Ergänzungsvorschlag der Grünen erkundigt sich Herr Webering, ob die Arbeitsgruppe tatsächlich nur aus Lokalpolitikern bestehen soll.

 

Herr Bell erläutert, dass ein intensiver Dialog mit Herrn Dr. Albrecht vom Center for Literature (CfL) mit gemeinsamen Ideen nur möglich ist, wenn die Politik mit einer Stimme spricht. Dem CfL sollen die Mehrwerte einer Verzahnung der Aktivitäten mit Havixbeck erläutert werden.

 

Frau Lenter berichtet, dass im Rahmen des Drostefestivals Havixbeck bereits als Schauplatz angedacht ist.

 

Herr Messing hält die Thematik mit dem CfL für sehr abstrakt. Er schlägt vor, dass zunächst die Inhalte des ISHK im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmittel umgesetzt werden. Dafür sollen auch ehemalige an der Erstellung des ISHK beteiligte Personen reaktiviert werden.

 

Frau Volpert-Bertling hält die die Einbindung des CfL in der jetzigen Coronasituation für verfrüht.

 

Frau Pecoroni erklärt, dass die Kunstinstallation Visionen 2021 ein gutes Beispiel für die Belebung des Ortskerns ist. Es sollen unabhängig von gestalterischen Mitteln Ideen entwickelt werden, die der Kunst, Musik und Literatur im öffentlichen Raum Möglichkeiten bieten.

 

Herr Messing hält das Festhalten am ursprünglichen ISHK für wichtiger. Kultur sei nur ein kleiner Faktor.

 

Frau Rawe-Bäumer betont, dass das eine das andere nicht ausschließt. Durch die Kultur können neue Impulse im Ortskern gesetzt werden. Die Mitnahme des CfL sollte als Chance gesehen werden.

 

Frau Böse stimmt dem zu und sagt, dass die bauliche und funktionale Ausstattung des Ortskerns wichtig ist, aber auch durch Kultur belebt werden muss. Kultur hat im ISHK einen wichtigen Stellenwert und die Gründung eines Arbeitskreises Kultur sei im ISHK ausdrücklich empfohlen worden.

 

Herr Webering erkundigt sich bei den Antragstellern, ob der Antrag ausgeweitet werden könne, dass eben nicht nur Politiker der Arbeitsgruppe angehören sondern auch der Marketingverein, die Verwaltung und kulturtreibende Vereine, mit dem Ziel eines Austausches mit dem CfL.

 

Herr Bell betont, dass die Zusammenarbeit mit dem CfL schnell aufgenommen werden soll, damit erste Projekte nicht erst in zwei Jahren umgesetzt werden können.

 

Frau Böse erklärt, dass sie am 08.12. einen Termin mit Dr. Albrecht hat. Sie wird das Thema dann mit ihm ansprechen.

 

Herr Webering schlägt vor, die Beschlussempfehlungen zu teilen. Zunächst soll über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abgestimmt werden, danach über den Ergänzungsvorschlag der Grünen. Gemeinsam mit Frau Böse wird die Formulierung des Ergänzungsvorschlags erweitert

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig