LoReNa steht für den lokalen Vertrieb regional erzeugter Produkte zur nachhaltigen Stärkung ländlicher Versorgungsstrukturen.

 

Insgesamt neun Kommunen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam im Rahmen des Förderaufrufes „Heimat 2.0“ des Bundesinnenministeriums einen digitalen Marktplatz zu entwickeln, welcher genau diesen Ansatz verfolgt. Das Angebot dient nicht nur der Stärkung des lokalen Handels. Es ist gleichzeitig eine innovative Versorgungsmöglichkeit für ältere Menschen, die Anwohner in Streusiedlungen und Familien – genau genommen für jeden, der bewusst, vor Ort oder bei Direktvermarktern einkaufen möchte, dies aber aufgrund des Zeitaufwands oder der Entfernungen nicht tut.

 

Dazu sollen lokale Einzelhändler und Direktvermarkter aus den Kommunen Ascheberg, Billerbeck, Coesfeld, Drensteinfurt, Havixbeck, Nottuln, Rosendahl, Senden und Sendenhorst künftig gemeinsam auf einem Online-Marktplatz anzutreffen sein. Kundinnen und Kunden sollen komfortabel online einkaufen können, so wie sie es von großen Anbietern gewohnt sind: alles wird auf einer einzigen Plattform angeboten, einheitlich abgerechnet und auf Wunsch geliefert, auch eine Abholung an Pick-Up-Stationen soll möglich sein.

 

Das Projekt erstreckt sich auf den Zeitraum Juli 2021 bis voraussichtlich Ende 2023 und wird im Rahmen des Modellvorhabens Heimat 2.0 gefördert.

 

Die Steuerungsgruppe besteht aus 7 Mitgliedern der Kommunen Senden, Coesfeld, Nottuln und Drensteinfurt. Darüber hinaus finden ein regelmäßiger Austausch und eine Unterstützung der Projektleitung mit Informationen und Kontakten durch die Wirtschaftsförderer der beteiligten Kommunen statt. Für die Umsetzung des Projektes sind mit Förderung auch 2 hauptamtliche Koordinatorinnen gewonnen worden, die mit Arbeitsplatz in Senden, die Projektbausteine gemeinsam mit der Steuerungsgruppe entwickeln und federführend für deren Umsetzung sorgen.

 

Die für das dritte Quartal 2021 vorgesehene Analyse der Logistik mit den Unterpunkten Prozess und Kostenvergleich verschiedener Logistiksysteme und deren Parameter, der Marktanalyse und Betrachtung bestehender Systeme und der Suche nach optionalen Logistikpartnern sowie die Bedarfs- und Anforderungsanalyse der Anbieter befindet sich derzeit in der Umsetzung. 

 

Definierte Projektziele dabei sind die Förderung des stationären Einzelhandels durch eine verbesserte Verzahnung von stationärem und online Handel, die Stärkung der regionalen Direktvermarkter durch digitale Sicherheit und zusätzliche Vertriebskanäle sowie die Stärkung von lokalen Wirtschaftsstrukturen durch die Einbindung regionaler Unternehmen und Dienstleister bei der Erarbeitung und Umsetzung eines Betreibermodells.

 

Für Ende des Jahres 2021 sieht der Projektplan einen ersten Konzeptentwurf vor. Daran anschließend sollen in 2022 die Ausschreibung der technischen Lösung sowie Infoveranstaltungen folgen.

 

Falls gewünscht, besteht die Möglichkeit in der nächsten Ausschusssitzung detailliert über das Projekt zu berichten und zu diskutieren.