Es ergeht folgender Ratsbeschluss:

 

Um den SchülerInnen der Havixbecker Schulen ein Angebot im Rahmen des Förderprogramms „Extra-Zeit zum Lernen“ offerieren zu können, stimmt der Rat der Gemeinde Havixbeck gem. § 83 GO NRW dem dafür notwendigen überplanmäßigen Aufwand in Höhe von rund 31.000 €, welcher zu 80 % aus Fördermitteln refinanziert wird, für das Haushaltsjahr 2021 zu. Die notwendigen Haushaltsmittel für das Jahr 2022 sind in Einnahme und Ausgabe im Haushaltsplan 2022 zu veranschlagen.

 

 

Die Verwaltungsvorlage VO/064/2021 liegt vor.

Zurückgestellt im HFA vom 10.06.21, TOP 13.1.

 

 

Zur Rückfrage zu VO/064/2021 eine Antwort der Verwaltung:

 

Bezüglich der Nachfrage zur Zusammensetzung der Kosten, die in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10.06.2021 nicht abschließend geklärt werden konnten, erfolgt ein erläuternder Nachsatz zur Niederschrift.

Nach erneuter Recherche wurde nochmals deutlich, dass auf Bundes- sowie Landesebene derzeit an verschiedenen Planungen zur Förderung bezüglich der Kompensation von pandemiebedingten Benachteiligungen in allen Altersstufen der Kinder und Jugendlichen gearbeitet wird. Herr Schütt hatte diesbezüglich in verschiedenen Ausschüssen des Kreises über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ berichtet. Dieses Programm soll neben dem Abbau von Lernrückständen auch auf die Förderung der frühkindlichen Bildung, von Ferien- und Freizeitangeboten und der Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Schulalltag abzielen. Nach Bericht des Kreises Coesfeld sind für die Umsetzung dieses Maßnahmenpaketes zum Teil noch gesetzliche Änderungen notwendig. Eine Verwaltungsvereinbarung über den Einsatz der Fördermittel oder weitere Informationen zur Umsetzung (Zuständigkeiten, Eigenanteile) liegen noch nicht vor.

Die sich aus diesem Förderprogramm ergebenen Möglichkeiten wären gegebenenfalls parallel bzw. ergänzend zum Förderprogramm „Extra-Zeit zum Lernen“ zu betrachten, da hierüber noch weitere Altersgruppen im Kitabereich oder weiteren Lebensbereichen der Kinder- und Jugendlichen angesprochen werden. Um möglichst schnell den Schülerinnen und Schülern der gemeindlichen Schulen Hilfe und Unterstützung zukommen lassen zu können, wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, das bereits auf den Weg gebrachte Förderprogramm „Extra-Zeit zum Lernen“ weiter zu verfolgen. Nach erneuter Rücksprache mit der Bezirksregierung liegen derzeit keine weiteren konkreten Förderprogramme zu der Thematik vor. Sollten sich im Laufe der Zeit weitere Fördermöglichkeiten konkretisieren, werden diese auf ihre Abrufbarkeit bzw. das entsprechende Vorliegen von Bedarfen überprüft werden. 

 

Herr Webering dankt der Verwaltung, dass der Antrag der CDU so schnell umgesetzt wurde und bittet um Aufnahme ins Protokoll, dass das Förderprogramm neben der Berücksichtigung von Lernrückständen, ebenso, soweit sie identifiziert werden, auch zur Aufarbeitung von psychischen Folgen der pandemiebedingten Benachteiligungen gedacht sei.

 

Dann erfolgt die Abstimmung.

Abstimmungsergebnis: