Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat begrüßt das Engagement des Imkervereins Havixbeck und Umgebung e.V., durch die Anpflanzung von Gehölzen die Lebensgrundlagen von Insekten zu verbessern und insofern einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt für Flora und Fauna zu leisten.

 

Bevor jedoch konkrete gemeindliche Flächen zur Anpflanzung von 5-reihigen Hecken definiert werden, soll zunächst der Fortgang des LEADER-Projektes „Schaffung naturnaher Wegeränder in der Region Baumberge“ unter Federführung des Naturschutzzentrums des Kreises Coesfeld e.V. beobachtet werden, um mögliche Handlungsansätze für Havixbeck daraus abzuleiten.

 

Darüber hinaus möge die Verwaltung mit der Stadt Billerbeck und der Gemeinde Nottuln zeitnah Kontakt aufnehmen, um gemeinsame Handlungsansätze im Sinne des Antragsanliegens zu entwickeln.

 


Die Verwaltungsvorlage VO/008/2021 liegt vor.

 

Herr Eikmeyer begrüßt Ruth Cramer, Vorsitzende des Imkervereins Havixbeck und Umgebung e.V., die online zugeschaltet ist und anhand einer Power Point Präsentation (als Anlage 1 zum Protokoll im Ratsinformationssystem eingestellt) den Antrag umfangreich erläutert und in der folgenden Erörterung mit den Ausschussmitgliedern Rede und Antwort steht. Es besteht unter den Ausschussmitgliedern große Einigkeit darüber, dass aufgrund des dramatischen Insektensterbens sowie weiterer Klimafolgen (wie z.B. Bodenerosion) sowohl in den Außenbereichen aber auch innerorts dringender Handlungs- und Aufklärungsbedarf besteht.

Dazu müssten jedoch Flächen von Seiten der Gemeinde gefunden und auch z.Tl. angekauft werden, die zur Zeit nicht vorhanden seien und ebenso weiterhin intensive Aufklärungsgespräche mit Landwirten geführt werden. Frau Cramer erklärt, dass sie sowohl mit Landwirten wie auch für Aufklärungsgespräche mit den Bürger*innen innerorts weiterhin zur Verfügung steht und weist nochmals auf die immense Dringlichkeit der Problematik - vor allem - des Insektensterbens und deren Unumkehrbarkeit hin, wenn nicht sofort gehandelt werde.

Insofern bittet sie eindringlich darum, nicht auf das Ergebnis des LEADER-Projektes zu warten, sondern sofort zu handeln. Daraufhin wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, zeitnah Kontakt mit der Stadt Billerbeck und der Gemeinde Nottuln aufzunehmen, um ggfls. gemeinsame Handlungsansätze zu entwickeln. Insofern wird vorgeschlagen, den Beschlusstext entsprechend zu ergänzen.

Herr Eikmeyer betont, dass dem Ausschuss die Dringlichkeit bewusst sei, verweist auf schon initierte Maßnahmen, bedankt sich für die engagierte Präsentation und verabschiedet Frau Cramer.

 


Abstimmungsergebnis: