Zu diesem Tagesordnungspunkt sind vier Planungsbüros eingeladen, die nacheinander ihre Büros, ihre Referenzen und ihre Vorgehensweisen anhand von PowerPoint-Präsentationen vorstellen. Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Vertreter der Büros die von den Ausschussmitgliedern aufkommenden Fragen. Die Planungsbüros stellen sich in folgender Reihenfolge vor:

 

 

1. Planungsbüro SSR aus Dortmund

Das Planungsbüro SSR wird durch Herrn Schulten vertreten. Die PowerPoint-Präsentation zur Vorstellung des Büros wird dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. Im Anschluss an die Präsentation beantwortet Herr Schulten Detailfragen der Ausschussmitglieder. Er erläutert, dass die Entwicklung eines integrierten Handlungskonzepts ca. ein dreiviertel Jahr in Anspruch nehme. Bei Fragen zum Einzelhandelskonzept kooperiere das Büro SSR mit dem Planungsbüro Stadt und Handel. Der Gemeinde Havixbeck bereits vorliegende Gutachten wie Orts- und Verkehrsentwicklungsgutachten oder Leitbild müssten im Vorwege auf ihre Aktualität in Bezug auf die Zielaussagen überprüft werden und könnten dann in die Planungen mit einbezogen werden.

 

 

2. Planungsbüro Junker und Kruse aus Dortmund

Das Planungsbüro Junker und Kruse wird durch Herrn Junker und Herrn Mayer vertreten. Die PowerPoint-Präsentation zur Vorstellung des Büros wird dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt. Im Anschluss an die Präsentation beantworten Herr Junker und Herr Mayer Detailfragen der Ausschussmitglieder. Sie teilen auf Nachfrage mit, dass das integrierte Handlungskonzept innerhalb eines dreiviertel Jahres entwickelt werden könnte, dies hänge stark von der Bereitschaft zur Mitarbeit aller Beteiligten ab. Da Förderfristen einzuhalten seien, sollte das Konzept bis zum Sommer aufgestellt sein. Einen Großteil der Planung übernehme das Büro selbst. Zu bestimmten Themengebieten, z. B. Verkehrsproblemen, werden Experten hinzugezogen. Auf die Frage, ob es schon konkrete Lösungsansätze speziell für Havixbeck gebe, wird mitgeteilt, dass das Büro derzeit noch keinen genauen Überblick über die Gesamtsituation habe. Vom Gefühl her müssten jedoch die Themen Ladenleerstände, Anbindung Sandsteinmuseum und Bahnhof oder Wegeverbindungen der Fachmärkte zur Fußgängerzone angegangen werden.

 

 

3. Planungsbüro Pesch und Partner aus Herdecke

Das Planungsbüro Pesch und Partner wird durch Herrn Boberg vertreten. Die PowerPoint-Präsentation zur Vorstellung des Büros wird dem Protokoll als Anlage 3 beigefügt. Im Anschluss an die Präsentation beantwortet Herr Boberg Detailfragen der Ausschussmitglieder. Er gibt an, dass innerhalb eines Zeitraums von 3 bis 4 Monaten ein integriertes Handlungskonzept entwickelt werden könnte. Auf die Frage, ob dieser Zeitraum nicht zu knapp bemessen sei, in Anbetracht einer Bürgerbeteiligung und verschiedener Veranstaltungen antwortet Herr Boberg, dass das Konzept kurz und intensiv erarbeitet werden solle und in dem genannten Zeitraum gut zu schaffen sei. In Hinblick auf die Fördermittel empfehle er einen frühen Kontakt zur Bezirksregierung, um Konzepte vorzustellen und die Förderfähigkeit abzuklären. Zu den in der Präsentation angesprochenen „weichen Themen“, die in das integrierte Handlungskonzept einbezogen werden, teilt Herr Boberg mit, dass es sich hierbei um alle Projekte handelt, die nicht zu den Baumaßnahmen zählen. Hierzu gehören z. B. die Bildung einer Standortgemeinschaft oder eines Citymanagements.

 

 

4. Planungsbüro BPW baumgart + partner aus Bremen

Das Planungsbüro BPW wird durch Herrn Lemke vertreten. Die PowerPoint-Präsentation zur Vorstellung des Büros wird dem Protokoll als Anlage 4 beigefügt. Im Anschluss an die Präsentation beantwortet Herr Lemke Detailfragen der Ausschussmitglieder. Ein integriertes Handlungskonzept könne innerhalb eines dreiviertel bis eines Jahres entwickelt werden. Vorhandene Analysen werde man auf Aktualität prüfen und in die Planung mit einbinden. In der Präsentation werden viele Workshops und runde Tische unter großer Beteiligung von verschieden Akteuren angekündigt. Auf die Frage, wie ein Team mit nur 5 Mitarbeitern dies bewältigen könne, antwortet Herr Lemke, dass bei größeren Veranstaltungen das ganze Team dabei sei, außerdem ziehe man in diesen Fällen studentische Hilfskräfte hinzu. Bei Fragen zum Einzelhandel ziehe man Experten hinzu, so habe es beispielsweise schon eine Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Stadt und Handel gegeben oder man hole sich Rat bei der Industrie- und Handelskammer. Eine Zusammenarbeit mit einer Studentengruppe oder mit dem Gestaltungsbeirat könne er sich gut vorstellen. Diese Gruppen könnten beispielsweise im Zuge von Workshops mit eingebunden werden. In den Honorarforderungen seien nur eigene Anteile berücksichtigt. Fremdanteile, beispielsweise bei einer Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Stadt und Handel, kämen noch hinzu.

 

 

Nach Vorstellung der Planungsbüros schlägt der Ausschussvorsitzende Wardenga vor, im nichtöffentlichen Teil weiter zu beraten. Dieser Vorschlag findet ohne förmliche Abstimmung die Zustimmung der Ausschussmitglieder.