Es liegt eine schriftliche Anfrage gem. § 17 Abs. 1 GeschO vom 01.03.20 des Ratsmitgliedes Joachim von Schönfels vor.

 

Darin heißt es:

 

Sehr geehrter Herr Gromöller,

im Arbeitskreis des Baumberger Sandsteinmuseums wird z.Zt. diskutiert, wie mit welchem Personal die Neuorientierung des Projektes Rabertshof gestaltet werden soll, um dem Gemeinderat einen entsprechenden Vorschlag für seine Entscheidungen aufzubereiten.

 

Dazu ergeben sich folgende Fragen:

1.            Wieviel Festangestellte mit welchen Stundenanteil/Woche sind in dem Sandsteinmuseum zurzeit beschäftigt?

2.            Welche Aufgabenfelder sind den einzelnen Personen zugeordnet?

3.            Wie und wofür ist der Bauhof für das Sandsteinmuseum eingesetzt?

Ich darf Sie bitten, diese Fragen möglichst in der kommenden Bauausschusssitzung zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

 

Frage 1:

Zurzeit sind drei Festangestellte im Sandsteinmuseum tätig. Dies sind der Museumsleiter mit einer Vollzeitstelle und zwei Angestellte für die Rezeption im Umfang von je einer 60%- und einer 40%-Stelle. Somit gibt es zwei vollzeitverrechnete Stellen.

 

Frage 2:

Das Aufgabenportfolio des Museumsleiters lässt sich folgendermaßen skizzieren:

Er ist zuständig für die Sammlung und ihren Erhalt, Leihgaben und gfls. Neuerwerb von Ausstellungsstücken mit Unterstützung des Fördervereins.

Im Rahmen seiner Forschung veröffentlicht er in Fachzeitschriften und Publikationen und erarbeitet und hält Vorträge (z.B. Havixbeck, Korbach, Lüdinghausen, Münster, Marburg etc.) zu Themen wie der “Arbeitspraxis mittelalterlicher Steinmetze und Bildhauer”, zu den Wegebildern im Münsterland oder zur “Geschichte der Baumberger Steinbrüche vom Mittelalter bis heute” u.a..

Er plant und erarbeitet Ausstellungen wie z.B. 2016 “Steinkultur”, 2018 “Wirtschaftswunderzeiten” oder eine bevorstehende Ausstellung zum Thema “Steinbruch” im Kreis Coesfeld in den Jahren 1945-1949.

Er entwickelt und begleitet Führungen z.B. für Kinder, Kerzenscheinführungen, Führungen für Menschen mit Demenz oder für Menschen mit Behinderungen und verantwortet den “Teitekerlken Blog” im Internet.

Zum Aufgabenportfolio des Museumsleiters gehört außerdem in einem großen Maße das Thema Organisation von Sonderveranstaltungen (Konzerte, Vorträge, Weinfest, Kinderfest, Designmarkt), die Auwahl von Künstlern, Abschluss von Verträgen und Medienarbeit. Desweiteren die Koordination von ehrenamtlich Mitarbeitenden, Kontaktpflege zum Förderverein, Betreuung des Gemeindearchivs, Zusammenarbeit mit den Kulturämtern des Kreises Cosfeld, Vertretung der Gemeinde in kulturellen Angelegenheiten etc..

 

 

Der Aufgabenbereich der Mitarbeiterinnen an der Rezeption umfasst die folgenden Aufgaben:

 

1.            Betreuung und Organisation des Museumsshops

 

-              Beratung und Verkauf

-              Sortimentsgestaltung, Bestandsführung, Lagerhaltung, Nachbestellung

-              Einkauf, Preisgestaltung und Gestaltung des Sortiments

-              Akquise und Kontaktpflege mit Lieferanten

 

2.            Betreuung und Organisation der Rezeption

 

-              Empfang und Information der Museumsbesucher

-              Telefonzentrale

-              Anmeldelisten Führungen, Veranstaltungen, Bildhauerkurse

-              Dienstplan erstellen, Einsatzplanung und Ausbildung der Aushilfen

-              Besucherstatistik

 

3.            Kassen- und Rechnungswesen, Budgetverwaltung

 

 

Frage 3:

Der Bauhof arbeitet ca. 290 h im Jahr für das Sandsteinmuseum.

Die Arbeiten verteilen sich auf Grünpflegearbeiten und Hausmeistertätigkeiten, d.h. Vorbereitung von Veranstaltungen und Ausstellungen sowie Müllentsorgung.