Beschluss: abgelehnt

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 10, Enthaltungen: 2

Nach Beratung ergeht folgender Beschluss:

 

Der Rat der Gemeinde Havixbeck beschließt als Änderung des Stellenplans 2019 die Streichung des Vermerks „Kw - künftig wegfallend“ aus dem Jahr 2015 bei der Stelle der Bibliotheksassistentin.

 

 


Die Verwaltungsvorlage VO/078/2019 liegt vor.

Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport vom 24.09., TOP 8.

Haupt- und Finanzausschuss vom 02.10., TOP 7.

 

Herr Dr. Höfener verweist auf einen Vorschlag, den er per Mail gemacht habe, wonach man eventuell eine Übergangslösung für die Nachfolge durch Aufstockung der Stelle von Frau Bräutigam finden könne.

Frau Böse erklärt, dass Frau Bräutigam grundsätzlich dazu bereit sei, aber auch durch eine Aufstockung sei der Wegfall der Stelle von Frau Meinke nach deren Ausscheiden nur sehr bedingt zu kompensieren. Ebenso stelle auch die Einrichtung einer geringfügigen Beschäftigung für die Übergangszeit keine Lösung dar. Drittens sei die Bereitschaft, Hauptamt durch Ehrenamt in diesem Umfang auszugleichen, nur schwer herbeizuführen. Sollte der kw-Vermerk nicht aufgehoben und der Weg für eine lückenlose Besetzung der Stelle frei gemacht werden, wird es zu einer Reduzierung der Öffnungszeiten kommen müssen.

Auch Frau Schäpers appelliert dringend im Sinne der Kontinuität der Büchereiarbeit und der vom Rat unterstützten Weiterbildung von Frau Bräutigam für den umgehenden Wegfall des kw-Vermerks. Es handele sich um keine Stellenerhöhung sondern –erhaltung des bisherigen Status Quo für die Schule und die Bürger*innen von Havixbeck.

Auch sei, so Frau Schäpers und Frau Böse an Urlaubsanspruch, evtl. Krankheitszeiten und eine Verantwortung des Arbeitgebers für die verbleibende Mitarbeiterin zu denken.

 

Herr Hense fragt, inwieweit bereits die Überlegungen des Landes NRW, dass Bibliotheken auch an Sonn- und Feiertagen zu öffnen seien, in die Vorlage eingeflossen seien und ob die Vorlage überhaupt noch zeitgemäß sei. In diesem Zusammenhang verweist er auch wieder auf eine mögliche Kooperation mit der KÖB, die schon am Wochenende geöffnet habe.

Frau Böse antwortet, dass veränderte Lebensgewohnheiten und somit auch Wochenendöffnungszeiten auch im neuen Konzept Berücksichtigung fänden, aber neben der Tatsache, dass noch keine konkreten Gesetzesvorgaben des Landes vorliegen, sei es schon verwunderlich, einerseits die nahtlose Weiterführung der Stelle zu verhindern und andrerseits darauf hinzuweisen, dass der Anteil an Öffnungszeiten eher noch steigen werde.

Aus gegebenem Anlass weist Frau Böse darauf hin, dass bereits im Juli vor den Sommerferien auf die bevorstehende Veränderung hingewiesen worden, wenn auch zunächst auf einen Dringlichkeitsbeschluss verzichtet worden ist. Daher befindet sich die Angelegenheit nun in der schnellstmöglichen Sitzungsfolge.

 

Es erfolgt die Abstimmung.


Abstimmungsergebnis: