Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 4, Enthaltungen: 2

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat beschließt nach Beratung, die Planungen zur inneren Erschließung der Grabinsel 1 mit Randbepflanzung und für die Verbindungsfläche zwischen jetzigem und zukünftigem Friedhof vornehmen zu lassen.


Die Verwaltungsvorlage 096/2012 liegt vor.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Ausschussvorsitzender Greiff Herrn Landschaftsarchitekt Schwarte.

 

Herr Schwarte erklärt anhand der Planungsskizzen, die der Verwaltungsvorlage 096/2012 beigefügt sind, den derzeitigen Planungstand und die nächsten vorgesehenen Planungsschritte. Der Aufbau einer einzelnen Ruheinsel wird im Detail erklärt. Herr Schwarte hebt hervor, dass ihm der Aspekt wichtig sei, intensiv mit der Vielfalt der Natur zu arbeiten.

 

Er erklärt, dass zunächst geplant sei, die erste Ruheinsel komplett auszubauen, die Randbepflanzungen für die Inseln 1, 2 und 3 anzulegen und die Inseln 2 und 3 einzusäen (Rasen- oder Blumenwiese). Als ungefähren Kostenpunkt für diese Maßnahmen inklusive Planungskosten nennt er eine Summe von ca. 415.000 €. Er weist darauf hin, dass dies eine grobe Schätzung sei, da bei der Materialwahl und den Ausschreibungsleistungen noch Änderungen vorgenommen werden könnten. In der vorgenannten Summe seien Brunnen oder Tore allerdings noch nicht enthalten, eine Einzäunung jedoch schon.

 

Es entwickelt sich eine kurze Diskussion über den Bau einer Zaunanlage. Herr Schwarte erläutert, dass er schon einige Ideen entwickelt habe und weist darauf hin, dass die Einzäunung einen hohen Kostenfaktor darstelle. Es könne jedoch darüber nachgedacht werden, ob überhaupt oder erst später eine Zaunanlage angelegt werden soll, da die dichte Randbepflanzung genügend Schutz biete.

 

Seitens einiger Ausschussmitglieder wird nachgefragt, mit welchen Kosten zu rechnen sei, wenn nur die erste Ruheinsel ausgebaut werde und auf die Randbepflanzung und die Einsaat für Insel 2 und 3 verzichtet werde. Herr Schwarte schätzt, dass sich die Kosten in diesem Falle auf ca. 80.000 € belaufen werden.

 

Aufgrund dieser Aussage wird über den Umfang der vorgesehenen Ausbaumaßnahmen beraten. Einige Ausschussmitglieder befürworten den von der Verwaltung vorgeschlagenen Planungsverlauf. Es wird daraufhingewiesen, dass eine Baumbestattung immer häufiger gewünscht werde. Sollte die Randbepflanzung der Inseln 2 und 3 nicht erfolgen, würde dies bedeuten, auf Baumbestattungsfelder vorerst zu verzichten. Eine Randbepflanzung ohne Einsäen der Inseln 2 und 3 sei ebenfalls nicht zu empfehlen. Die Inseln würden verunkrauten und es müsse mit einem hohen Pflegeaufwand gerechnet werden, da die Randbepflanzung von übergreifendem Unkraut zu befreien sei.

 

Andere Ausschussmitglieder sind der Ansicht, dass es aus Kostengründen vorerst bei dem Ausbau und der Randbepflanzung der ersten Ruheinsel belassen werden solle. Herr Greiff berichtet, dass auf dem alten Friedhofsteil mehrere Solitärbäume stehen. Er regt an, zu prüfen, ob dort eine Baumbestattung möglich ist. Dies wird von der Verwaltung zugesagt.

 

Frau Böse weist darauf hin, dass heute nur die nächsten Planungsschritte vorgestellt werden sollen und ein politisches Votum abgegeben werden müsse, damit weiter geplant werden könne. Details lassen sich auch später noch besprechen.

 

Herr Lenter fragt nach, ob Planungskosten eingespart werden können, wenn vorerst nur die erste Insel bei den Planungen berücksichtigt werde. Herr Schwarte bestätigt dies, gibt aber zu bedenken, dass eine Planung für die übrigen Inseln früher oder später gemacht werden müsse.

 

Nach kurzer weiterer Beratung lässt Ausschussvorsitzender Greiff über den folgenden Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmten:

 

Der Gemeinderat beschließt nach Beratung, die Planungen zur inneren Erschließung der Grabinsel 1, der Randbepflanzung der Ruheinseln 1 – 3 sowie der Verbindungsfläche zwischen jetzigem und zukünftigem Friedhof vornehmen zu lassen.

 

Abstimmungsergebnis:

abgelehnt, Ja: 5, Nein: 5, Enthaltungen: 1

 

Damit ist dieser Vorschlag abgelehnt. Herr Lenter stellt den Antrag über folgenden Beschlussvorschlag abzustimmen: