Christian Schroll ist neuer Abteilungsleiter für die Jahrgänge 8-10

Die Schulleitung der AFG hat sich verändert. Nach einem sehr langwierigen Besetzungsverfahren ist zum 11.3. Christian Schroll zum neuen Abteilungsleiter für die Jahrgangsstufen 8 – 10 ernannt worden. Herr Schroll war vorher an Gesamtschulen im Ruhrgebiet und in Münster-Mitte tätig.

Damit verlässt Sabine Adler nach über 23 Jahren die Schulleitung, in der sie mit viel Leidenschaft, Freude an der Arbeit und Erfolg gearbeitet hat. Zu dieser Leidenschaft gehörte es auch, dass sie sich intensiv um unsere Schülerinnen und Schüler kümmerte, die nach der 10. Klasse bei uns blieben oder in die Ausbildung gingen. Als vor einigen Jahren das Land das Programm „KAoA“- „Kein Abschluss ohne Anschluss“ gründete, wurden die Anforderungen, die an die Schule gestellt wurden, deutlich erhöht. Auch wenn Frau Adler bereits mehrere dieser Elemente an unserer Schule etabliert hatte, so stieg der Arbeitsumfang beträchtlich. Zudem gab es in manchen Fällen einen Interessenkonflikt zwischen Schulleitungsfragen und KAoA-Aufgaben. Aus diesem Grund haben wir die KAoA-Aufgaben von Schulleitungsfragen getrennt und Frau Adler hat sich auf die entsprechende Koordinatorenstelle beworben.

 

Medizinprofessor Stelljes im Gespräch mit AFG-Oberstufenschülern

Professor Dr. Matthias Stelljes, Leiter des Knochenmark-Transplantationszentrums des Universitätsklinikums Münster (UKM), kam zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion ins Oberstufenzentrum der AFG. Leistungskurslehrerin Jutta Kreimer-Bleeck hatte Stelljes in die Schule eingeladen und über 200 Schülerinnen und Schüler – auch aus weiteren Kursen der gymnasialen Oberstufen –  sind gekommen.

Medizinprofessor Stelljes berichtete schülernah über die Entstehung von Leukämie und seiner Arbeit als Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Dabei zeichnete er den Verlauf einer typischen Krebserkrankung nach: vom ersten Besuch eines Patienten bei seinem Arzt, bei dem der Patient über Symptome klagt, bis hin zur Diagnose und den derzeit aktuellen Therapiemöglichkeiten. In der sich anschließenden Diskussion brachten die Schüler auch kritische, im Unterricht immer wieder zu Kontroversen führende Themen ein: Rechtfertigen grausame Tierversuche die medizinische Forschung?  Wie sind die ethischen Bedenken zur Stammzelltherapie zu beurteilen? Auf hohem Niveau diskutierten die Oberstufenschüler mit dem Universitätsprofessor, jedoch ohne die Fragen abschließend beantworten zu können.

„Das war auch nicht das primäre Ziel“, so Jutta Kreimer-Bleck, „denn dazu sind die Fragestellungen zu komplex.  Vielmehr sollten die Schülerinnen und Schüler beispielhaft ein Forschungsgebiet im universitären Kontext kennenlernen  und eine Orientierungshilfe bei der eigenen Berufswahlfindung erhalten.“ Prof. Dr. Stelljes, selbst Vater zweier AFG-Oberstufenschüler, unterstützt das Anliegen der Schule. Denn auch er wusste nach dem Abitur nicht sofort, was er beruflich machen sollte. „Nicht jeder Weg ist gradlinig und häufig ist nach dem Abitur noch nicht klar, wohin der Weg führen wird. Es wird sich finden!“

 

Berufsfelderkundung an besonderen Orten

Die Projektwoche im Wahlpflichtbereich (8. Jahrgang) weitet den Blick der SchülerInnen für unterschiedlichste Ausbildungsberufe in verschiedenen Wirtschaftszweigen. So besuchten sie mehrere Betriebe wie das Stift Tilbeck, die Hafenkäserei in Münster, die Tischlerei Spiekermann in Havixbeck sowie den Flughafen Münster-Osnabrück.

Im Focus stand das Erkunden und Kennenlernen von Arbeitsabläufen und moderner Betriebsführung. Spannend war es auch, die Ausbildungsberufe der Betriebe kennenzulernen, schließlich steht mit diesem 8. Jahrgang die nächste Ausbildungsgeneration in den Startlöchern.

Der Beruf des Tischlers beeindruckte die Besucher, da er Kreativität und handwerkliche Perfektion mit der Arbeit an modernsten CNC-Fräsmaschinen verbindet. Werner Spiekermann lobte die aufmerksamen und interessierten SchülerInnen: „Ihr seid eine tofte Truppe – es hat mir Freude gemacht euch etwas über das Tischlerhandwerk und seine Möglichkeiten zu erzählen.“

Besonders aufregend fanden die SchülerInnen einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens Münster-Osnabrück. Neben technischen Details standen Fragen der Logistik im Vordergrund: Was passiert eigentlich mit meinem Koffer, wenn ich ihn am Terminal abgebe? Wie erhalte ich ihn so sicher am Urlaubsort wieder? Den Abschluss bildete ein Besuch beim Zoll. Abgesehen von entdeckten verbotenen Gegenständen wie Mitbringsel aus Tierkörpern oder Waffen, Drogen und nicht angemeldetes Geld in großen Mengen war hier der Arbeitsplatz eines Zollmitarbeiters interessant.

 

AFG-SchülerInnen sammeln erneut für die Kriegsgräberfürsorge

Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelten Zehntklässler im vergangenen November Spenden. Insgesamt 1186,1€ warfen die Bürger in die Sammelbüchsen.

Bürgermeister Klaus Gromöller dankte den Jugendlichen im Rathaus für deren Engagement. Die Spenden kommen der Friedensarbeit des Volksbunds zugute.

 

AFG empfängt Besuch aus den Niederlanden

In der letzten Februarwoche konnte der mittlerweile fünfte Austausch der AFG mit der Partnerschule CSG Bogerman durchgeführt werden.

Seit der sechsten Klasse lernen 32 SchülerInnen und Schüler Niederländisch. Im achten Jahrgang werden sie intensiv darauf vorbereitet, Gäste aus der schönen Provinz Friesland zu empfangen. Zwölf SchülerInnen waren zusammen mit ihren Lehrerinnen Eva Goede und Christien Noordstrand mit dem Zug aus dem niederländischen Sneek gekommen und wurden am Bahnhof Havixbeck von ihren deutschen Partnern abgeholt, in deren Familien sie auch wohnten. Auf dem Besuchsprogramm standen der Besuch der Stadt Münster, ein Bowlingabend und weitere interessante Projekte.

 

Bundesfreiwilligendienst an der Musikschule?

Eine Kollegin sprach mich an, dass an der Musikschule ein Bufdi tätig ist. Sie fragte, warum wir an der AFG keinen Bufdi haben – wo doch in Billerbeck an der Gemeinschaftsschule ein Bufdi wertvolle Arbeit leistet. – Ich habe diese Frage vor ca. 3 Jahren bereits hier im Schulausschuss gestellt und kann sie der Kollegin nicht beantworten. Ist es möglich, dass wir auch einen Bufdi erhalten?

 

Antwort der Verwaltung:

Zu diesem Punkt wird seitens der Verwaltung ausgeführt, dass die Einrichtung einer Bufdi Stelle zurzeit auch in engem Austausch mit der Stadt Billerbeck geprüft wird. Zu gegebener Zeit erfolgt ein weiterer Bericht.

 

 

Umgang mit Schülerstreik "Friday for future"

In den letzten Wochen haben mich die SV sowie einzelne Schülerinnen und Schüler angesprochen, ob sie für ihre Teilnahme am Streik vom Unterricht befreit werden können.

 

Ein Streik stört, bringt den "Betrieb" ggf. durcheinander und will zu Veränderungen beitragen, das sind wesentliche Merkmale eines Streiks. Diese "Störung" hat ihren Preis - für alle Seiten und wird von den Streikenden bewusst in Kauf genommen. Gleichwohl ist es aus Sicht der Schulleitung wichtig, mit Augenmaß und einheitlich zu reagieren.

Übersetzt in den Schulalltag bedeutet dies: die Stunden, in den Schüler fehlen, weil sie an dem Streik "Friday for future" teilnehmen, sind unentschuldigt. Lehrer dürfen Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme am Streik - so das Schulministerium - nicht vom Unterricht befreien, denn wir haben für die Unterrichtszeit für unsere Schülerinnen und Schüler die Aufsichtspflicht; dieser können wir ggf. nicht nachkommen.

 

Gleichwohl suchen wir nach Möglichkeiten, Initiativen unserer Schülerinnen und Schülern im Sinne der schwedischen Schülerin Greta Thunberg zu unterstützen. Deswegen spreche ich oft mit der Schülervertretung. Aktuell plant die SV, in der kommenden Woche durch die Klassen im Gesellschaftslehreunterricht zu gehen. Sie will mit den Schülern handlungsorientiert nach Möglichkeiten suchen, sich aktiv für eine verantwortliche Klimapolitik einzusetzen, die bei den einzelnen Schülerinnen und Schüler selbst ansetzt. Für die Oberstufe plant die SV eine Infoveranstaltung am kommenden Freitag (5.4.) unter einem klimarelvanten Thema. Dazu soll auch eine der Mitarbeiterinnen von "Friday for future" teilnehmen.