Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 10

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat beschließt nach Beratung, die Anliegerbeteiligung zur Gestaltung der Grünflächen im Baugebiet „Erweiterung Wohnpark Habichtsbach“ auf der Grundlage der in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr, Feuerwehr und Friedhof am 20.03.2019 vorgestellten Planung durchzuführen.

Im Hinblick auf die Gestaltung der Parkanlage im westlichen Bereich des Baugebietes sind die Eigentümer der unmittelbar westlich angrenzenden Bereiche aus dem Baugebiet Wohnpark Habichtsbach mit einzubeziehen.

 

 


Die Verwaltungsvorlage VO/037/2019 liegt vor.

 

Herr Eikmeyer begrüßt Frau Radefeld vom Ingenieurbüro Rummler und Hartmann.

Sie erläutert die Pläne (als Anlagen 2 und 3 zum Protokoll im Ratsinformationssystem – nur online – eingestellt) und beantwortet Fragen.

Frau Radefeld berichtet, dass sich auf der Planfläche zum Teil Pflanzen selbst angesiedelt haben (Schilf- und Rohrkolben, Aufwuchs von Weiden und Erlen) und nach Aufgabe der Teichfläche das verbleibende Gewässer gute Bedingungen für z.B. Amphibien bietet. Parallel zu den neu zu pflanzenden Bäumen (insektenfreundliche und im Ausmaß angepasste Hainbuchen, Winterlinden und Säulenhainbuchen) könne ein Blühstreifen angelegt werden. Hier sei es ratsam, durch Anbringung von Hundekotspendern, Mülleimern und Aufklärungsschildern den Blühstreifen in seiner ökologischen Bedeutung und als Nahrungsgrundlage für Insekten zu schützen.

Gegenüber dem Blühstreifen könne eine neue Hecke gepflanzt werden, als Alternative zu der vorhandenen, die sich selbst gebildet habe.

Eine Wegeführung parallel zum Blühstreifen sei bisher nicht vorgesehen, auch im Hinblick auf die angrenzenden Grunstückseigentümer. Frau Böse ergänzt, dass auch kein Kinderspielplatz angedacht sei. Vielmehr sei die Anlage einer für die Anwohner nutzbaren Park- und Kommunikationsfläche im nördlichen Teilbereich der Fläche geplant mit der Möglichkeit einige Bänke und ggfls. ein Wipptierchen für kleine Kinder aufzustellen. Die südlicher gelegene Fläche kann dann einer naturnahen Entwicklung zugeführt werden.

Bezüglich der Generierung weiterer Ökopunkte  kann eine neue Bilanzierung erstellt werden, die inhaltlich mit der unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Coesfeld abzustimmen ist. Es ergeht die Frage, inwieweit kleine Kinder beim Spielen vor offenen Gewässern, die nicht Bestandteil der Abwasseranlage sind,  geschützt werden müssten. Auch wenn es schön sei, dass Kinder in der Natur spielen könnten und auch wenn Eltern bei kleinen Kindern in der Aufsichtspflicht stehen, solle dies – so sagt Frau Böse zu– nochmal geprüft werden.

 

Herr Eikmeyer öffnet die Sitzung für anwesende Anwohner aus dem Baugebiet. Diese stellen Fragen bzw. machen Anmerkungen. So würde ein Radweg dort entlang des Blühstreifens bzw. der Hecke von vielen Anwohnern abgelehnt werden. Gleichzeitig aber stelle sich die Frage, ob der vorhandene Radweg in Richtung Grundschule verlängert werden könne, da in den Baugebieten viele Familien mit kleinen Kindern wohnen, die diesen zukünftig als Schulweg nutzen und somit einen Umweg vermeiden könnten.

Frau Böse antwortet, dass es dabei um die Fläche außerhalb des Bebauungsplanes gehe, die sich im Privateigentum befindet und weder der Gemeinde noch der Projektentwicklungsgesellschaft gehöre.

Insgesamt erklären die Anwohner, dass ein Blühstreifen durchaus in ihrem Sinne sei, da die Kinder auf der Fläche gern spielten. Es werden weitere Fragen gestellt bzw. Vorschläge gemacht.

Frau Böse erklärt, dass die Anwohnerbeteiligung genau dazu gedacht ist, diese konstruktiven Ideen und zielführenden Vorschläge miteinander zu besprechen.

Herr Eikmeyer erklärt, dass mit der Verwaltungsvorlage ein erster Aufschlag gemacht werde, um die Ideen des Planungsbüros zu präsentieren, im Beteiligungsgespräch können dann die AnwohnerInnen aus den Gebieten Habichtsbach I und II miteinander ins Gespräch kommen. Er bekundet seine Freude über die Ideen zur naturnahen Gestaltung, Pflanzung und Erhaltung der Grünflächen und bedankt sich bei den Bürgern für ihr Engagement. Herr Eikmeyer schließt die Sitzung, bedankt sich ebenfalls bei der Planerin und verabschiedet diese.

 

Daraufhin erfolgt die Abstimmung.

 


Abstimmungsergebnis: