Sitzung: 06.06.2012 Ausschuss für Bau- und Gemeindeentwicklung
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 058/2012
Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Gemeinderat beschließt nach Beratung die Freigabe der
überarbeiteten Variante 1 zur Ausschreibung und Bauausführung.
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses soll berichtet werden,
wer Verursacher der bisher zu erwartenden Mehrkosten ist und welche
Kosteneinsparungen möglich sind.
Die Verwaltungsvorlage 058/2012 liegt vor.
Herr Wientges berichtet über die vorangegangenen Beratungen und die Ergebnisse der Anliegerversammlung. Er erläutert die Wünsche der Anlieger und die von diesen favorisierte Variante zur Herstellung der Straßen im Bereich Stopfer.
Herr Böttcher bittet zu prüfen, ob das vorgesehene Pflanzbeet an der südlichen Erschließungsstraße Sinn macht oder ob es verschoben bzw. ganz darauf verzichtet werden kann.
Auf die Frage, ob die Straßenbeleuchtung mit LED-Leuchten ausgestattet werde, antwortet Herr Wientges, dass hier Trilux-Leuchten mit Nachtabsenkung vorgesehen seien, da im bereits fertig gestellten Bauabschnitt ebensolche stehen. Ausschussvorsitzender Wilken bittet bis zur nächsten Sitzung des Gemeinderates zu prüfen, ob nicht doch eine LED-Beleuchtung möglich sei.
Hinweis der Verwaltung: Die Gemeinde Havixbeck betreibt seit Jahren die
Straßenbeleuchtung mit Kompaktleuchtstofflampen mit einem Energieeinsatz von 11
bis 24 Watt. Desweiteren sind elektronische Vorschaltgeräte im Einsatz mit
einer sehr geringen Verlustleistung (ca. 1 Watt). Die LED Leuchtenaufsätze für
Trilux-Leuchten haben einen Energieverbrauch von 11-24 Watt. Von einer
wesentlichen Energieeinsparung kann also im Einsatzgebiet der Gemeinde Havixbeck
nicht gesprochen werden. Andere Kommunen, die die Umstellung auf die
Kompaktleuchtstofflampen nicht durchgeführt haben, profitieren durchaus von der
LED Technik. Im Baugebiet Am Stopfer sind bereits Leuchten mit der
Kompaktleuchtstofflampe im Einsatz. Eine Mischung mit Leuchten in der LED
Technik ist wegen der unterschiedlichen Lichtfarbe nicht sinnvoll. Die
bestehenden müssten also umgerüstet werden. Das Leuchtstellenpreisverzeichnis
2011 weist hier Nettokosten von ca. 1.000 € aus. Diese Investition wird sich
wegen der geringen Energieeinsparung nicht amortisieren.
Seitens einiger Ausschussmitglieder wird bezweifelt, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Parkplatzmarkierungen im Parkdreieck halten werden. Als Vorschläge zur Abhilfe werden das Anbringen von Bordsteinen, das Pflanzen eines Baumes oder das Aufstellen eines Pollers genannt.
Auf Vorschlag der Verwaltung sollte jedoch das Parkverhalten zunächst beobachtet werden, ohne bauliche Maßnahmen zur Steuerung. Die multifunktionale Nutzung des Platzes sei so umfangreicher gewährleistet.
Auf Nachfrage, wie es zu den in der Verwaltungsvorlage aufgeführten Mehrkosten kommen konnte, teilt Herr Wientges mit, dass die Mehrkosten hauptsächlich durch einen höheren Bedarf an Schotter sowie durch einen Preisanstieg für den Schotter selbst entstanden seien. Der Bedarf an Schotter sei gestiegen, da durchschnittlich eine Höhendifferenz von 20-25cm von den Einfahrten der Anlieger zur Schottertragschicht ausgeglichen werden müsse. Seitens der Ausschussmitglieder wird Erstaunen über die große Höhendifferenz geäußert. In der Sitzung des kommenden Haupt- und Finanzausschusses soll berichtet werden, wie es zu dieser Sachlage kommen konnte und welche Kosteneinsparungen bei der Beschaffung von Recyclingschotter möglich sind.
Mit diesem Zusatz wird über den Beschlussvorschlag gemäß Verwaltungsvorlage abgestimmt.