Sitzung: 06.06.2012 Ausschuss für Bau- und Gemeindeentwicklung
Hochbau
Freibad
Der Auftrag für die Folienabdeckung der Becken ist erteilt. Die
Installation ist in diesem Monat vorgesehen. Die Aufrüstarbeiten sind rechtzeitig
zum Saisonbeginn abgeschlossen worden. In diesem Jahr hat es das Badpersonal
durch geschickte Regelung erreichen können, dass die Aufheizung des Wassers
ausschließlich über Solarthermie erfolgte.
Für die Planungen zur Erneuerung des Eingangshauses werden Gespräche
mit den Nutzern geführt. Im September soll über den Entwurf im Bauausschuss
beraten werden. Vorbereitend soll bereits jetzt ein Bau- und Abbruchantrag an
Kreis gestellt. Ein Baubeginn ist, nach entsprechender Beschlusslage des Rates
im September, noch für den Herbst geplant.
Gesamtschule
Der Ziffernkranz und die Zeiger der alten Turmuhr auf der Gesamtschule
wurden heute restauriert zurückgegeben. Nun muss noch ein Probelauf beim
Uhrenhersteller durchgeführt werden, bevor die Anlage wieder installiert wird.
Altenbergerstraße 40
In die Eröffnungsbilanz 2009 wurden 40.000 €
als Rückstellung für durchzuführende Sanierungsmaßnahmen eingestellt. Mit
diesen Mitteln sollen die Toiletten im EG und im 1.OG umgestaltet werden.
Folgendes ist vorgesehen:
Im Erdgeschoss:
Hier gibt es derzeit einen Nassbereich mit
einer Größe von ca. 20 m². Dieser ist so gestaltet, wie es seinerzeit die
Einrichtung für ein Wohnheim mit unterschiedlichen Nutzern vorgesehen hat. Es
gibt 3 nebeneinander liegende WC, 2 Waschbecken und 2 Duschbereiche. Dieser
Nassbereich ist nur über den Treppenhausflur erreichbar und versorgt ca. 165 m²
Wohnfläche mit 6 Zimmern.
Die Wohnheimsituation hat sich seit
Errichtung des Wohnheimes mehrfach verändert. Wohnten zunächst unterschiedliche
Nutzergruppen (Einzelpersonen/Familien) für eine begrenzte Zeit gemeinsam auf
einer Etage, wurde in den vergangenen Jahren eine Etage in der Regel von einer
großen Familie bewohnt. Wie berichtet, sind nunmehr wieder vermehrt
Einzelpersonen unterzubringen, die dann eine Etage gemeinsam nutzen. Um auf
diese Veränderungen angemessen reagieren zu können, ist geplant, die sehr große
Badfläche zu unterteilen in 2 kleinere Sanitärbereiche. Hiervon wird ein
Bereich einen Zugang über den Wohntrakt erhalten und einer weiterhin über den
Flur zu erreichen sein. Jeder Bereich wird zukünftig eine Dusche, ein
Waschbecken und ein WC erhalten. Daneben wird es möglich sein, die
Waschmaschine der Bewohner hier unterzubringen.
Um dies zu erreichen müssen Trennwände und
ein Duschbereich entfernt werden. Zur Abtrennung der Bereiche muss eine Wand
neu gesetzt werden. Abwasser und Wasserleitungen müssen teilweise neu verlegt
werden. Ein zusätzliches Fenster muss gesetzt werden.
Im Obergeschoss:
Hier befinden sich 2 Nasszellen, die jeweils über den Treppenflur
erreichbar sind und ebenfalls ca. 165 m² Wohnfläche mit 6 Zimmern versorgen. In
diesen sind jeweils 2 WC, 2 Waschbecken und 2 Duschen installiert. Zukünftig
soll einer der Bereiche ebenfalls vom Wohntrakt erschlossen werden und der
andere weiterhin vom Flur. Es werden hier dann eine Dusche, ein WC, ein
Waschbecken und eine Anschlussmöglichkeit für eine Waschmaschine vorhanden
sein. Da hier bereits zwei Nasszellen vorhanden sind, sind in dieser Etage die
Umbauarbeiten geringer.
Es ist vorgesehen, die Angebotsverfahren für
die Umbauarbeiten im kommenden Monat durchzuführen. Mit den Leistungen soll
dann in enger Absprache mit den Bewohnern noch im Sommer begonnen werden.
Tiefbau
Hohenholter
Straße III
Der Regenwasserkanal ist vollständig
erstellt.
Derzeit werden die Hausanschlüsse, die
Entleerungsleitung des Regenklärbeckens und das Regenklärbecken hergestellt.
Beim Regenklärbecken ist die Sohlplatte
betoniert. Derzeit wird der erste Wandbereich eingeschalt.
Die Arbeiten liegen im von der Fa. BLR
vorgelegten Bauzeitenplan. Die Kosten liegen im Rahmen der Ausschreibung,
entsprechend dem Stand der Arbeiten.
Stand 22.05.2012
Wohnpark
Habichtsbach
Der Endausbau des Wohnpark Habichtsbach
befindet sich momentan in der 2. Bauphase. Hierbei wird der süd-westliche
Bereich des Baugebietes erstellt. Die nächste Bauphase (nord-westlicher
Bereich) wird voraussichtlich Ende Juni begonnen. Damit liegen die Arbeiten in
der vorgesehenen Bauzeit. Die Anlieger haben weiterhin die Möglichkeit, sich
bei Fragen an den Bauherrn, die Bauüberwachung bzw. die Baufirma zu wenden.
Hierzu stehen die Beteiligten den Anliegern dienstags um 15.00 Uhr am Baubüro
zur Verfügung. Im Vorfeld zu den
Arbeiten werden die Anlieger schriftlich auf eventuelle Behinderungen
aufmerksam gemacht.
Querungshilfe im Bereich der K1 / K51 in Havixbeck
Seitens der Verwaltung ist am 22.05.2012
erneut mit dem Kreis Coesfeld, Abteilung 66, Straßenbau und -unterhaltung
Kontakt aufgenommen worden. Als Ergebnis muss festgestellt werden, dass wenn
die Gemeinde Havixbeck sich nicht mit 50 % (60.000,- € / 2 =
30.000,- €) an den Baukosten der Querungshilfe beteiligt, diese auch nicht errichtet
wird.
Für die Maßnahme
"Münsterstraße" ist unter dem Produkt 1201 unter der Investitions-Nr.
STR-003 ein Gesamtansatz von 1.250.000 € gebildet worden. Für die Maßnahme
erhält die Gemeinde GVFG-Mittel in Höhe von rd. 628.300 €.
Lt. aktueller
Hochrechnung sind unter Berücksichtigung bereits geleisteter Zahlungen
Mehrausgaben in Höhe von mindestens 210.000,- € zu erwarten.
Die Mehrausgaben
sind begründet durch:
·
Nachträge und Massenänderungen lt. Schlussrechnung
der Fa. Oevermann
·
aufwendige Baumpflegemaßnahmen
·
Honorarforderungen der verschiedenen an der Baumaßnahme
beteiligten
Ingenieure. Diese wurden im Förderantrag nur mit 2% der anrechenbaren Kosten
berücksichtigt und waren daher auch im Haushaltsansatz nur in dieser Höhe
enthalten.
Derzeit wird
verwaltungsseitig versucht, eine Refinanzierung der Mehrausgaben durch höhere Zuschüsse
aus dem GVFG-Programm zu realisieren. Ein erstes Gespräch hierzu hat am
18.04.2012 bei der Bezirksregierung Münster stattgefunden. Im Weiteren soll
versucht werden, LEADER-Mittel zur Errichtung der Baumallee zu akquirieren.
Dieses bedeutet jedoch, dass eine Bepflanzung in diesem Jahr voraussichtlich
nicht erfolgen kann, da die Fördermittel zunächst beantragt und bewilligt
werden müssen. Die Prognose sieht bereits einen Ansatz für die Anpflanzung von
Bäumen (Alleestraße) in Höhe von 17.000 € vor. Eine Beauftragung ist bislang
noch nicht erfolgt.
Unberücksichtigt
ist bei der o. g. Betrachtung das Nachtragsangebot Nr. 9 vom 29.05.2012,
Posteingang Gemeinde Havixbeck am 04.06.2012, der Firma Oevermann. Dieses
schließt mit einer Bruttosumme von 298.724,68 € ab. Die fachtechnische Prüfung
konnte noch nicht erfolgen. Es kann deshalb heute noch keine Aussage darüber
getroffen werden, ob und in welcher Höhe diese Forderung begründet ist.
Zum Haupt- und Finanzausschuss soll eine
detaillierte Aufstellung erfolgen, woraus sich die Mehrkosten ergeben.
Mehrere Ausschussmitglieder zeigen sich
erstaunt über das hohe Nachtragsangebot und wünschen eine ausführliche
Stellungsnahme hierzu in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.
Herr Wientges erklärt, dass es sich bei den o. g. erwarteten 210.000 €
Mehrkosten um bis jetzt tatsächlich angefallene und prognostizierte Kosten
handelt. Seitens der Verwaltung wird zugesagt, bis zum nächsten Haupt- und
Finanzausschuss das Nachtragsangebot genau zu untersuchen und zu prüfen, ob es
in der vorgenannten Summe berechtigt ist.