Herr Dr. Habbel berichtet wie folgt:

 

DEUTSCH-NIEDERLÄNDISCH AUSTAUSCH DER AFG

„Ze zijn er bijna“ – „Sie sind bald da“, konnte Angela Köpp, Referendarin an der AFG, verkünden. Eine Woche deutsch-niederländischer Schulpartnerschaft folgte Ende April.

Mit Ankunft des Busses, der eine Klasse der Partnerschule „Bogerman-School“ aus Sneek nach Havixbeck brachte, löste sich die Anspannung: Wie sieht mein Partnerschüler denn nun aus? Wird meine Partnerin genauso witzig sein wie ihre Mails? Ein intensiver E-Mail-Kontakt war dem tatsächlichen Austausch vorausgegangen und nun lernten sich die Partner endlich persönlich kennen.

Jana Herkenhoff, langjährige Organisatorin des Austauschprogramms: „Wir wollen, dass unsere Gäste unsere Schule und die Gastfamilien kennenlernen. Dazu tauschen sie sich darüber aus, was als typisch deutsch und typisch niederländisch angesehen wird.“ Natürlich sollte auch das Gesellige nicht zu kurz kommen und so traf sich die gesamte Gruppe nach einem Nachmittag in der Gastfamilie bereits am Abend wieder zum gemeinsamen Bowlen in Nottuln.

Nach einigen Tagen in Havixbeck ging es nach Sneek in der Provinz Friesland, wo Eva Goede, Deutschlehrerin an der Bogerman-School, etwas ganz Besonderes organisiert hatte: „Die gesamte Gruppe wird unsere Stadt so kennenlernen, wie sie sich am besten präsentiert: vom Wasser aus!“

Bei einer gemeinsamen Bootstour auf einem „Skutje“, einem traditionellen friesischen Segelschiff, lernten die Havixbecker Schülerinnen und Schüler Sneek von einer besonders schönen Seite kennen und bestaunten das mittelalterliche Stadttor, die „Waterpoort“, die man mit dem Schiff durchfährt.

 

MEDIENKOMPETENZTAGE AN DER AFG HAVIXBECK

Wenn das Smartphone klingelt, freuen sich die meisten Jugendlichen. Sie erhalten eine Antwort, Fotos, gesprochene oder getippte Textnachrichten, Bewertungen eigener Posts. Das ist Teil der jugendlichen Kommunikation. Doch für manche löst das Klingeln oder Vibrieren des Handys Angst aus: Schon wieder so eine Nachricht! Wer steht diesmal auf der Seite der anderen? Was für Beschimpfungen, gemeine Witze, böse Sprüche oder Drohungen sind es diesmal?

Über die Möglichkeiten, aber auch auf die Gefahren, die von den neuen Medien ausgehen, wurden jetzt die SchülerInnen des fünften Jahrgangs informiert – von älteren SchülerInnen der AFG selbst, den „AFG-Medienscouts“.  Diese sind  Profis in allen Fragen zum sozialen Miteinander in den digitalen Netzwerken. 

Erneut wurde die AFG gebeten, im Kreis Coesfeld auf den Medienkompetenztagen am 27.6. ihre Arbeit als Multiplikatoren vorzustellen.

 

AFG ERNEUT ERFOLGREICH BEIM BUNDESWEITEN PANGEA-MATHEMATIK-WETTBEWERB

Vier Schülerinnen und Schüler der AFG hatten sich mit überragenden Leistungen in der Vorrunde dieses Wettbewerbs für die Zwischenrunde qualifiziert: Inga Wieling aus der Klasse 7.2 sowie aus der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe  Stefan Mühlenbeck, Sven-Lou Kleinwechter und René Radschuweit. In einer kleinen Feierstunde wurden nun jeweils die Jahrgangssieger und die Zwischenrundenteilnehmer mit einer Urkunde und einem Gutschein der Eisdiele geehrt.

In der Zwischenrunde schnitt erneut Stefan Mühlenbeck fantastisch ab. Er durfte schon im vergangenen Jahr am  Bundesfinale teilnehmen. Auf diesen tollen Erfolg können wir stolz sein, er verdeutlicht, dass die vielen innovativen Elemente des Mathematikunterrichts an unserer Schule richtig und zielführend sind.

Bereits im Februar nahmen 270 SchülerInnen aus den Klassenstufen fünf bis EF an dem bundesweiten Mathematik-Wettbewerb teil. In drei Gruppen wurden über den Vormittag verteilt knifflige Aufgaben bearbeitet. Steffi Kneip, Fachkonferenzvorsitzende für Mathematik und Organisatorin des Wettbewerbes: „Dabei herrschte eine unglaublich tolle Atmosphäre, die von großer Konzentration und hoher Motivation der Schülerinnen  und Schüler gekennzeichnet war.“

Zur Idee des Wettbewerbs: Mit zunehmender Globalisierung erlangt der internationale Austausch von Bildung und Wissen eine immer größere Bedeutung. Gerade das Motto „Mathematik verbindet” soll SchülerInnen aus unterschiedlichen Orten, Gesellschaftsschichten und Bildungsniveaus mittels des Pangea-Mathematik-Wettbewerbs zusammenbringen und für die Mathematik begeistern. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit und ihren Spaß an der Mathematik mit anderen Kindern zu teilen. Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. Stefanie Kneip: „Und selbst die Schülerinnen und Schüler, die sich der Mathematik abgeneigt fühlen, öffnen sich dieser wieder und haben sogar Spaß daran.“ Die Teilnehmer können und sollen ihre eigenen Erfahrungen auch an ihre Freunde und Klassenkameraden weiter vermitteln und diese mit ihrer Freude am Rechnen anstecken.

Stefan  Mühlenbeck wird am 16. Juni in Köln als einer der 10 besten Mathematikschüler in NRW das Finale antreten. Wir wünschen ihm viel Erfolg!

 

500 DECKEL FÜR EIN LEBEN OHNE KINDERLÄHMUNG

Seit einiger Zeit sammelt die AFG in einer gelben Tonne vor dem Sekretariat Flaschendeckel, um einen Beitrag im Kampf gegen Kinderlähmung zu leisten. Die Bilanz nach dem ersten Monat kann sich sehen lassen: Bis jetzt sind bei der Aktion schon über 6.000 Deckel gesammelt worden. Der Verein „Deckel drauf e.V.“ verkauft die Deckel dann an ein Recyclingunternehmen und mit dem Erlös kann der wichtige Impfstoff gegen Polio für Entwicklungsländer finanziert werden. 500 Deckel finanzieren eine Impfdosis.

Die eigentliche Idee für die Sammelaktion kommt von der Baumberge Grundschule Havixbeck. Anfangs haben einige SchülerInnen der Gesamtschule auf eigene Faust mit dem Sammeln begonnen, bis dann die „Mini-Schülervertretung“ (Mini-SV) ein schulinternes Projekt organisierte. Dafür betrieb die „Mini-SV“ aktiv Werbung in allen AFG-Klassen, damit die größtmögliche Anzahl an Deckeln gesammelt wird.

Zusätzlich zu der Werbung wurde die Sammelaktion eine Aufgabe in der „Jahrgangs-Challenge“ im fünften Jahrgang und diente als zusätzliche Motivation für die SchülerInnen. Bald wird der sechste Jahrgang folgen. Der Einsatz lohnt sich, da jede Klasse wöchentlich Punkte für jede Aufgabe bekommt. Mal heißt die Aufgabe: Wer hat die sauberste Klasse oder welche Klasse hat am gewissenhaftesten die Wochenpläne bearbeitet. Die Klasse, die am Ende des Jahres die meisten Punkte gesammelt hat, darf sich über einen zusätzlichen Wandertag freuen.

 

SCHÜLER DER AFG TREFFEN MINISTER LAUMANN

Für die meisten Schüler ist der Landtag in Düsseldorf Neuland. Höchste Zeit also, das zu ändern. Die Gelegenheit dazu bot das Gemeinschaftsprojekt der Agentur für Arbeit, der Regionalagentur Münsterland und der WN. Vor einigen Wochen waren auf Einladung dieser Kooperationspartner Schüler aus der Region bereits zu Gast am FMO, um dort im Rahmen der „Woche der Ausbildung“ Reportagen für die WN anzufertigen.

Nun informierten sich die Schüler in der Landeshauptstadt und trafen dabei unter anderem Arbeitsminister Laumann. Von der Anne-Frank-Gesamtschule waren Theresa Hülsmann und Lasse Thoms mit dabei. Der Minister stellte sich den Fragen mit großer inhaltlicher Bandbreite. Ausbildung, klar, das dominierende Thema: Die Schüler aus dem Münsterland, die allesamt auch für ihre jeweiligen Schülerzeitungen tätig sind, ermunterte der Arbeitsminister, sich bei der Suche nach dem richtigen Beruf nicht blenden zu lassen. Eine akademische Ausbildung, inzwischen für 50 Prozent der Schüler die Regel, münde nicht zwangsläufig in einen besser bezahlten Job. Handwerker seien gefragt und deshalb oft gut bezahlt. Dennoch gebe es nicht genug Nachwuchs. „Die werden uns an jeder Ecke fehlen”, sagte Laumann, selbst von Hause aus Handwerker. Eine Lehre biete allemal „interessante Perspektiven.” Nicht immer müsse es das Abitur sein, das zum Erfolg führe.

 

AFG SCHÜLERINNEN BRINGEN „ODYSSEUS“ AUF DIE BÜHNE

 „Odysseus – tausend Inseln – ein Ziel“! Die AFG lud am zweiten Juniwochenende Groß und Klein zu einem wunderbaren Musical ein. Seit Monaten schon bereiten sich die SchülerInnen aus dem fünften bis zehnten Jahrgang gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Stefanie Kneip, Ulrike Thiele und Bettina Koenen auf den Auftritt vor.

Die SchülerInnen entführen ihr Publikum in das alte Griechenland. Jahrzehntelang segelt Odysseus mit seinen Gefährten über die Meere und sucht zwischen Tausenden von Inseln seine Heimat Ithaka. Auf jeder dieser Inseln wartet ein Abenteuer. Mit Scharfblick und Gewitztheit befreit er sich und seine Gefährten aus jeder kniffligen Lage. Dann macht er es sich auf einer gastlichen Insel mit einer schönen Halbgöttin jahrelang gemütlich – aber der Gedanke an die Heimat lässt ihn nicht los. Odysseus ist eine zeitlose, grundsympathische Heldenfigur, und dieses Musical erzählt die Geschichten seiner langen Reise, mit einem leichten Augenzwinkern aus dem Blickwinkel des ganz und gar heutigen Mädchens Jule betrachtet.

Rund 80 SchülerInnen sind an den Aufführungen beteiligt. Seit Sommer wird in fünf Arbeitsgemeinschaften gesungen, geschauspielert und getanzt. Requisiten und Kostüme werden erstellt und auch die technische Leitung liegt in Schülerhänden. Die Lieder sind raffiniert, von groovig bis melancholisch. Viele mythische Figuren treten in Gruppenstärke auf, sodass der Chor nicht nur musikalisch eine große Rolle spielt, es gibt eine Reihe von interessanten Sprechrollen und natürlich Odysseus, Kalypso und Penelope, die sich mit träumerischen Melodien ins Herz des Publikums singen werden. Als Gaststar betritt dann sogar Homer persönlich die Bühne.

Die Baumbergeschule war zu einer eigenen Vorführung eingeladen und ist gerne gekommen. Die Ludgeri-Grundschule in Billerbeck hat leider auf die Einladung, die wir mehrfach ausgesprochen haben, nicht reagiert.

 

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN…WARTE, IN WELCHEM MÄRCHEN SIND WIR JETZT?

„Na dann. Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen hinter dem großen Wald in der städtischen Agglomeration, bei den zwei Frauen in der WG. An der Hochmattenstraße 7. Sie ist noch tausendmal schöner als Ihr“ – kurios ging es am 13.6.2018 auf der Bühne des Forums in der AFG zu. Ziemlich verwirrend, was der Spiegel da von sich gibt.

 Eine böse Königin, ein Wolf und eine Hexe. Sie alle haben ihr eigenes Märchen und eigentlich nichts miteinander zu tun. Doch was passiert, wenn man aus allen Märchen eine neue Geschichte kreiert? Die Auflösung dieser Frage bietet das Theaterstück „Schneewittchens Karriere“.

Es handelt sich um eine moderne Version des Märchens „Schneewittchen“. Es geht der bösen Stiefmutter dabei nicht nur um Schönheit, sondern auch um die Anzahl der Facebook-Freunde und Twitter-Follower. Außerdem flüchtet sich Schneewittchen (in einer Szene auch „Schneeflittchen“ genannt) anstatt zu den Sieben Zwergen in eine Mädchen-WG. Hinzu kommt eine Selbsthilfegruppe mit bösen Charakteren aus anderen Märchen.

Der Kurs „Darstellen und Gestalten“ des 10. Jahrgangs präsentierte unter der Regie von Iris Adamzick das Theaterstück „Schneewittchens Karriere“.

 

WECHSEL IN DER SCHULSEELSORGE

Christoph Schulte hat an der AFG als Pastoralreferent in Religionslehre sein Referendariat erfolgreich absolviert und hat anschließend zwei Kurse in Religion übernommen. Darüber hinaus hat er mehrere pastorale Projekte wie Prüfungsängste-Seminare oder Bauwagen-Angebot durchgeführt und erste Schritte einer Schulseelsorge institutionalisiert. Ab 1.8.2018 beginnt er eine neue Stelle als Ausbildungsreferent im „Institut für Diakonat und pastorale Dienste im Bistum Münster“.

Für die Schule war die Arbeit von Herrn Schulte von großem Gewinn und ich freue mich sehr, dass Herr König-Upmeyer zum kommenden Schuljahr ebenfalls eine Klasse in Religion übernimmt und die Arbeit von Herrn Schulte fortsetzt.

 

 

 

 

AUSZEICHNUNG „FAIRES STREITEN“

Die AFG wird in der Hamburg Elb-Philharmonie in einem großen Festakt (11.6.-18.6.) mit dem internationalen Jugend-WinWinno Award  2018 für das Projekt  „Fair-Streiten-Lernen“ ausgezeichnet; 46 Schulen aus ganz Deutschland haben sich beworben.

 

Herr Dr. Habbel ergänzt, dass in diesen Tag 80 Schülerinnen und Schüler ihr Abiturzeugnis erhalten werden. Insgesamt befindet sich die Schule in einem stärkeren personellen Umbruch, da zum Schuljahresende einige altgediente Kräfte in den Ruhestand gehen.