Herr Krotoszynski bittet um Beantwortung seiner Frage aus dem Haupt- und Finanzausschuss, wodurch die deutlichen Betriebskostenerhöhungen für das Bestandsmuseum bis zum Jahr 2024 begründet sind.

 

Antwort der Verwaltung:

Im Gutachten ab S. 12 ff steht hierzu folgendes:

„Die überschlägige Analyse der Entwicklung zeigt für den Zeitraum 2009 bis 2016 einen deutlich, um 92 %, gestiegenen Betriebskostenzuschuss, bezogen auf das Jahres-

Teilergebnis. Dies bedeutet einen Durchschnitt von 105.000 EUR/a oder 4,8 % pro Jahr.

Als betriebswirtschaftlich relevant wird i. d. R. der Durchschnitt der letzten drei Jahre angesehen. Dieser Durchschnitts-Wert liegt bei 121.000,- EUR/a. Setzt man diesen

Wert wiederum ins Verhältnis zum Ausgangswert 2009, ergibt sich eine Steigerung um 59 %, d. h. 7,4 % pro Jahr.

Allerdings enthält das Ergebnis 2016 erstmalig eine Verrechnung der Leistungen des Bauhofes an das Sandstein-Museum. Diese werden zukünftig gemeindeweit dargestellt

und sind in den Prognosen entsprechend enthalten.

Daher erscheint es angemessen, die durchschnittliche Steigerung der letzten 8 Jahre ohne den Anteil von 20.000 EUR „Verrechnung interner Leistungsbeziehungen” zu

berechnen (= 4,8 %), dann allerdings als Ausgangspunkt für die zukünftige Entwicklung wiederum den Durchschnittswert der Teilergebnisse letzten drei Jahre anzusetzen.“

 

Hierbei handelt es sich um eine Trendfortschreibung, die zu dem Ergebnis kommt, dass der Betriebskostenzuschuss steigen wird,  selbst wenn keine Veränderungen vorgenommen werden.

Zu berücksichtigen ist, dass ab 2016 die internen Leistungsverrechnungen scharf abgebildet werden.

So verschlechtert sich das Betriebsergebnis gemäß JA 2016 von -126.140,46 € um 19.832,22 € auf -145.972,68 €. Allerdings wird am Bauhof ein entsprechender Ertrag erwirtschaftet, da die internen Leistungsverrechnungen ergebnisneutral sind.

Berechnet man den Trend der letzten 3 Jahre, ergibt sich eine Erhöhung des Betriebskostenzuschusses um ca. 4,8 % pro Jahr gemäß der Trendlinie.