Sitzung: 06.07.2017 Gemeinderat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 1, Enthaltungen: 9
Nach Beratung
ergeht folgender Beschluss:
Der Rat beschließt nach Beratung die Freigabe des Vorentwurfes für das
Kompetenzzentrum für Naturstein und Baukultur auf der Grundlage der vom Büro
AKT mit Datum vom 06.07.2017 erstellten und in der Ratssitzung am 06.07.2017
vorgestellten Planungen.
Bau- und Verkehrsausschuss vom 14.06.2017 TOP 7
Haupt- und Finanzausschuss vom 28.06.2017 TOP 6
Vor Beginn der Beratung dieses Tagesordnungspunktes wird die Sitzung von
20:20 Uhr bis 20: 30 Uhr unterbrochen.
Frau Böse berichtet, dass die Frage des Einfügens des
Neubaus in das vorhandene und denkmalgeschützte Ensemble der Hofanlage intensiv
mit dem Vertreter der LWL-Denkmalpflege erörtert worden sei. Dabei seien auch
hinsichtlich der Materialwahl für die Gestaltung der Außenhaut des Neubaus
sowie der bei der Gestaltung zu berücksichtigenden Funktionalität für dieses
Gebäude unterschiedliche Varianten besprochen worden. Im Ergebnis sei
festgehalten worden, dass seitens der LWL Denkmalpflege weiterhin die
Ausbildung eines geneigten Daches favorisiert werde. Es werde jedoch auch auf
der Grundlage der ausgetauschten Sachargumente der planenden Gemeinde die
Ausbildung eines Flachdaches mitgetragen. Die Anregung, die Attika des Neubaus
nicht exakt in der Traufhöhe der Bestandsgebäude auszubilden, habe Herr
Tombrock bereits aufgegriffen. Frau Böse verweist hierzu auf die ausgelegten
Pläne des Büros AKT, welche im Ratsinformationssystem (nur online) als Anlagen 5 und 6 zum Protokoll eingestellt sind. Diese Pläne enthalten auch die
Vermaßung der Abstände der Gebäude untereinander sowie zum rückwärtigen
Rabertsweg. Diese Darstellung zeige deutlich, dass ein Erhalt des Wintergartens
im Zuge der Gesamtkonzeption nicht möglich und darüber hinaus auch nicht
sinnvoll sei.
Frau Böse führt weiter aus, dass die Fragen zu
Kostendetails wie folgt beantwortet werden können:
Der Wegfall der Fensteröffnungen an der Nordseite der
Sandsteinscheune führe zu Minderkosten von rd. 20.000 €; der Wegfall der
Trennwand im Foyer verursache Kostenminderungen von 5.000 € (jeweils netto).
Die Baugenehmigungsgebühren betragen 300 €.
Die Mehrkosten für ein nutzbares geneigtes Dach
belaufen sich auf netto 110.000 €.
Eine Zusammenstellung der aktuell erkennbaren Kosten
wird den Ratsmitgliedern als Tischvorlage vorgelegt und ist im
Ratsinformationssystem als Anlage 7
zum Protokoll eingestellt.
Herr Gromöller führt aus, dass die Kostenobergrenze für
die Kostengruppen 300 – 500 eingehalten werde. Über die Details der einzelnen
Kostengruppen werde noch beraten werden müssen.
Er geht auf die Kostengruppe 700 ein, in der 5.000 €
für die Bearbeitung des Erfolgsplans aufgelistet sind. Hiermit sei die Hinzuziehung
eines Experten-Büros gemeint, um realistische Zahlen erhalten zu können. Dieses
Vorgehen sei ausdrücklich von der Regionale-Agentur und der Bezirksregierung
empfohlen worden und der Finanzbedarf sei bereits im Zuwendungsbescheid 2017
über die Städtebauförderungsmittel enthalten.
Im Hinblick auf die vorgelegte Kostenschätzung
beantragt die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen die Beratung über diesen
Tagesordnungspunkt zu verschieben.
Da zum Herbst dieses Jahres bereits ein Antrag auf
Städtebauförderung gestellt werden
müsse, wird seitens der Verwaltung darauf hingewiesen, dass eine
Beratung in der nächsten Sitzungsfolge zu spät sein werde.
Nach einer Diskussion wird darüber abgestimmt, ob eine
Sondersitzung zur Freigabe des Vorentwurfes in den Sommerferien durchgeführt
werden soll.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich abgelehnt: Ja: 9; Nein: 13; Enthaltung:
2.
Auf Anfrage von Herrn Hense, ob der Arbeitsbereich für
die vom LWL geförderten und neu zu besetzende Koordinatorenstelle finanziell
und räumlich sichergestellt sei, bestätigt dies Herr Gromöller.
Nach intensiver Diskussion über die weitere
Vorgehensweise, fasst Herr Albrecht zusammen, dass in der heutigen Sitzung eine
Entscheidung über den Vorentwurf der Planung im Hinblick der Dachform gefällt
werde. Es werde nicht über die Kostenschätzung zum Sandsteinmuseum beraten und
abgestimmt. Diese Zusammenstellung diene heute nur zur Information.
Sodann wird über folgenden in der Sitzung erarbeiteten Beschluss
abgestimmt.
Abstimmungsergebnis: