Sitzung: 04.05.2017 Gemeinderat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 3, Enthaltungen: 5
Vorlage: 030/2017
Nach
Beratung ergeht folgender Beschluss:
Der Gemeinderat
beschließt nach Beratung, auf der Grundlage des dargestellten aktuellen
Projektstandes (Anlage 1 zur Vorlage 030/2017) das Projektdossier bei der
Regionale-Agentur vorzulegen mit dem Ziel, die Anerkennung des A-Status für das
„Kompetenzzentrum für Naturstein und Baukultur“ am Sandsteinmuseum zu
beantragen.
Die Finanzierung des
Projektes wird sichergestellt.
Die Verwaltungsvorlage 030/2017 liegt vor.
Zu diesem Tagesordnungspunkt ist Frau Katrin Reuscher
anwesend, die das Projektdossier für das Regionale-Projekt anhand einer
Power-Point-Präsentation vorstellt.
Die Ratsmitglieder haben per Mail eine aktualisierte
Folie bzgl. der Investitionskosten erhalten. Diese ist im
Ratsinformationssystem (nur online) als Anlage
5 zum Protokoll eingestellt.
Frau Weitkamp spricht sich dafür aus, dass der
aktuelle Pächter des Cafés in die Planungen miteinbezogen werden solle. Die
Verwaltung und Frau Reuscher sprechen sich für die Beibehaltung eines
Café-Betriebes auch in Zukunft aus, da dies eine wichtige Komponente des
geplanten Kompetenzzentrums darstelle. Hinsichtlich der Ausgestaltung des
Angebotes im Café sei jedoch zwingend darauf zu achten, dass dem zukünftigen
Betreiber eine wirtschaftlich tragfähige Betriebsbasis ermöglicht werde. Dies
werde unter Beteiligung von Fachleuten (z. B. DEHOGA) aktuell hinsichtlich der
baulichen Notwendigkeiten vom Büro AKT geprüft und in den noch vorzulegenden
Vorentwurf der Planung einfließen.
Die FDP-Fraktion befürchtet hingegen, dass durch die
Umsetzung der Maßnahme die Baukostenobergrenze nicht eingehalten werden könne.
Außerdem bemängelt sie die Reduzierung der Sitzplätze des Cafés, so wie in
den Plänen, die Bestandteil des Dossiers
sind, dargestellt. Aus diesen Gründen werde sie gegen den Beschlussvorschlag
stimmen.
Auf Herrn von Schönfels Anfrage, inwieweit die vom
Architekten kalkulierten Kosten kritisch auf ihre Plausibilität und Höhe
überprüft worden seien, erläutert Frau Böse, dass dies bislang nur zum Teil
geschehen sei. Da weder der A-Stempel als auch ein Bewilligungsbescheid über
die beantragte Städtebauförderung vorliegen, gehen Kosten für Fachplanungen,
die hierfür notwendig seien, aktuell voll zu Lasten der Gemeinde Havixbeck. Aus
diesem Grunde seien weitergehende Untersuchungen zunächst zurückgestellt worden.
Frau Reuscher ergänzt, dass in Verbindung mit der Städtebauförderung auch eine
baufachliche Prüfung durchgeführt werde.
Herr Hense spricht sich im Namen der CDU-Fraktion für
die Weiterentwicklung des Sandsteinmuseums aus, wobei er eindringlich für die
Einhaltung der geplanten Kosten plädiert. Dem stimmt die Mehrheit der
SPD-Fraktion ebenfalls zu.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstütze zwar
ebenfalls die Weiterentwicklung des Sandsteinmuseums, aber nicht unter diesen
Bedingungen, so Dr. Höfener. Er habe für
diese Sitzung ein umfangreiches Dossier erwartet. Im Vorfeld hätten die
Ratsmitglieder weitere Informationen – wie
z. B. die notwendigen letter of
intent – erhalten sollen. Seiner Meinung nach werden die Bau- und
Betriebskosten hoch sein, dass hierfür neben den erwarteten Erträgen auch
Gemeindemittel aufgewendet werden müssten,
die dann an anderer Stelle gekürzt werden müssten.
Frau Reuscher und die Verwaltung verweisen auf den
großen Zeitdruck, unter welchem die Projektunterlagen gefertigt werden müssen.
Die von den Ratsmitgliedern gewünschten Unterlagen – wie das
Projektdossier – seien aktuell noch in
Bearbeitung. Die bei der Regionale-Agentur Anfang kommender Woche vorzulegenden
Unterlagen werden den Ratsmitgliedern mit allen Anlagen selbstverständlich
vollständig zur Verfügung gestellt.
Das Projektdossier mit seinen Anlagen ist im Ratsinformationssystem (nur
online) als Anlagen 6 und 7 zum Protokoll eingestellt.
Sodann bedankt sich Herr Gromöller bei Frau Reuscher
und lässt über den Beschlussvorschlag laut Verwaltungsvorlage 030/2017
abstimmen:
Abstimmungsergebnis: