Die Mitteilungsvorlage liegt den Ausschussmitgliedern vor.

 

Herr Dr. Eichler trägt folgenden Bericht vor:

 

Bericht Ausschuss für WFK am 27. Juni 2011

Auftrag vom 25. Juni 2009 – Vorbereitung eines Antrags an die Regionale 2016 mit dem Ziel Erweiterung des Sandsteinmuseums

 

1. Auftrag zur Erarbeitung eines dem Ausschuss vorzulegenden inhaltlichen Konzepts erging in der Sitzung vom 22. 11. 2010 (Anmerkung zum Raumkonzept)

 

2. Es wurden konzeptionelle Gespräche geführt mit

- den Initiatoren des Billerbecker Projekts „Zentrum für Baukultur“.

- sowie den Mitarbeitern des Kreises Borken, die dort das Regionale-Projekt Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland betreuen.

 

Es wurde jeweils Interesse an einer künftigen inhaltlichen Zusammenarbeit betont, der Kreis Borken nennt das Sandsteinmuseum schon jetzt als Kooperationspartner

 

3. Die hier vorgelegte inhaltliche Konzeption wurde besprochen mit Dr. Helmut Knirim als Leiter des Westfälischen Museumsamtes sowie Dr. Markus Harzenetter, Leiter des LWL-Amts für Denkmalpflege und Landeskonservator von Westfalen.

 

Dr. Knirim unterstützt die Erweiterungspläne vollinhaltlich, Dr. Harzenetter begrüßte den Ansatz, das Sandsteinmuseum auch zu einem „niedrigschwelligen Informationsangebot“ für die Region auszubauen und Gedanken der Denkmalpflege in die Fläche zu tragen.Zu einem möglichen Workshop würde er eine Mitarbeiterin delegieren.

           

4. Bei der Abteilung „Kultur und Schule“ in der Bezirksregierung wurde großes Interesse für die Idee geäußert, das Thema der „Steinkultur“ im Münsterland über die Lehrer in die Schulen hineinzutragen. Weitere Gespräche wurden bislang noch nicht geführt.

           

5. Es ist bereits jetzt ein Fakt, dass Anfragen zu Natursteinthemen regelmäßig im Museum telefonisch oder per E-Mail eingehen. In der Regel können sie schnell beantwortet werden oder es wird der passende Ansprechpartner vermittelt. Es bestehen ausgezeichnete Kontakte zu Steinmetzen und Restauratoren in der Region, zu Mitarbeitern des LWL-Amts für Denkmalpflege, zum Zollern-Institut am Deutschen Bergbaumuseum (wo über Natursteinverwitterung geforscht wird), zur Akademie des Handwerks in Raesfeld und zum Fachbereich Restaurierung von Stein und Wandmalerei an der FHS Köln. Zudem ist das Sandsteinmuseum Mitglied im bundesweiten Netzwerks „Steine in der Stadt“.

Tatsächlich wissen viele Bürger nicht, an wen sie sich mit Natursteinfragen wenden sollen und selbst Vertreter von Behörden haben sich schon einen Ansprechpartner jenseits des Denkmalamtes gewünscht.

 

6. Mit einem Erweiterungsbau kann das Museum sich auch Themen mit höherem Raumbedarf zuwenden, eine Ausstellung über den münsterischen Paulus-Dom ist ein Beispiel. Aber auch zeitgenössische Bildhauerei braucht viel Platz und kann oft aus statischen Gründen nicht im jetzigen Ausstellungsraum im OG platziert werden. (Anmerkung zu „Kreatives Havixbeck“) Mit einer entsprechenden Einrichtung kann die Erweiterung auch als Tagungsraum genutzt werden.

 

7. Die Gespräche und konzeptionellen Überlegungen wurden in einem Gespräch in der Regionale-Agentur der Geschäftsführerin Mechthild Schneider vorgetragen. Sie bewertete das Konzept als aussichtsreich und schlug vor, es mit einem moderierten Workshop zu präzisieren und weiter zu entwickeln. Die Ergebnisse wären Grundlage für den Antrag an die Regionale. Die Moderation kann mit geringen Kosten das Büro Imorde übernehmen.

           

8. Das Konzept ist in jedem Fall ein vorläufiges – eine Grundidee. Konzept der Regionale ist es, „zukunftsfähige“ Grundideen aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Im ersten Schritt akzeptiert der Lenkungsausschuss die Grundidee als „Regionale-Projekt“. Erst dann muss eine Projektstudie mit detaillierten Informationen über Baulichkeiten, Räume, Kooperationspartner und Kosten erarbeitet werden. Die Gemeinde Havixbeck kann ihre Idee in allen Planungsstufen noch zurückziehen.

 

Im Anschluss beantwortet Herr Dr. Eichler die Fragen der Ausschussmitglieder. Hierbei wird Herr Dr. Eichler vom Ausschuss gebeten, einen Zeitplan im Bezug auf den Workshop zu erstellen und diesbezüglich bis zur nächsten Sitzung eine Teilnehmerliste potenzieller Workshopteilnehmer sowie das Verfahren bis zur Antragsabgabe vorzustellen.

 

 

Im späteren Verlauf der Sitzung (bei TOP 9) wird die Sitzung geöffnet und dem anwesenden Herrn Dornhege das Wort erteilt, der auf einige Punkte bezüglich einer Erweiterung des Sandsteinmuseums hinweisen möchte:

 

-          Wurde die Parkplatzsituation genau berücksichtigt, wenn man mit einer Veranstaltungsteilnehmerzahl von mehr als 100 Personen rechnet?

-          Wie hoch sind die Kosten wirklich?

-          Wer trägt die Kosten in den nächsten 5-10 Jahren?