Sitzung: 06.09.2016 Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport
Ausschussvorsitzende Schäpers begrüßt Herrn Koch, der
über die derzeitige Flüchtlingssituation in Havixbeck berichtet.
Der Bericht ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.
Während seiner Ausführungen werden seitens der
Ausschussmitglieder verschiedene Fragen gestellt, die von Herrn Koch
beantwortet werden. Hinsichtlich der Frage, wer die Kosten für die Fahrt und
die Teilnahme an den Integrationskursen in Münster und Coesfeld trägt,
erläutert Herr Koch, dass diese durch die Gemeinde übernommen werden, wenn
keine vergleichbaren Kurse im Ort selbst angeboten werden.
Eine prozentuale Aufschlüsselung der beruflichen
Qualifikation der in Havixbeck wohnenden Flüchtlinge könne nur schwer erstellt
werden, da viele der im Heimatland erworbenen Abschlüsse in Deutschland nicht
anerkannt werden.
Eine genaue Zahl der Flüchtlinge, die freiwillig in
ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, kann in der Sitzung nicht genannt werden.
Die Anzahl der Personen hingegen, die eine eigene
Wohnung haben, belaufe sich momentan auf ca. 10 Personen.
Seit Beginn seiner Tätigkeit in der Gemeinde, sei
keine Familie aus Havixbeck in eine größere Stadt umgezogen. Dies sei nur bei
Einzelpersonen der Fall gewesen.
Im Verlauf der Diskussion, macht Herr Dr. Habbel
eindringlich darauf aufmerksam, dass in der AFG die Klassenkapazitäten
mittlerweile erschöpft seien und allein schon aufgrund der räumlichen Enge in
den Klassenräumen die weitere Aufnahme von Schülern und damit auch von
Flüchtlingen kaum noch zu machen sei.
Frau Schäpers bittet Herrn Koch in seinem nächsten
Bericht im Ausschuss konkrete Zahlen bzgl. der heute zur Sprache gekommenen
Fragen zusammenzutragen.
Des Weiteren schlägt sie vor, dass in einer der
nächsten Ausschusssitzungen ein Vertreter des Kreises Coesfeld eingeladen wird,
der über das Themenfeld der beruflichen Integration von Flüchtlingen berichten
möge.
Außerdem solle versucht werden, eine Vollbelegung der
Integrationskurse in Havixbeck zu erzielen, um Kosten für die Gemeinde zu
vermeiden.
Hierzu schlägt Herr Webering vor, aufkommende Fragen
an Frau Schäpers zu schicken, welche diese in gebündelter Form für die nächste
Ausschusssitzung an die Verwaltung weiterleiten möge.
Herr
Koch weist darauf hin, dass aufgrund der aktuell wieder ansteigenden
Zuweisungszahlen die Unterkunftskapazitäten geringer werden und plädiert für
eine zeitnahe Schaffung von weiterem Wohnraum, um bei Bedarf flexibel reagieren
zu können.
Die
Zahl der aktuell noch zur Verfügung stehenden Plätze in gemeindlichen
Einrichtungen soll im Protokoll nachgereicht werden.
Nachtrag der
Verwaltung:
Aktuell stehen 49
Plätze in den gemeindlichen Unterkünften zur Verfügung. Hierin enthalten sind
27 Plätze in Gebäuden, die bereits erworben wurden und in Kürze bezugsfertig
sind. Der Mietvertrag für eine angemietete Wohnung wurde gekündigt.
Hierauf bedankt sich Frau Schäpers bei Herrn Koch für
dessen Bericht und bei allen ehrenamtlichen Helfer für ihre Unterstützung der
Gemeinde in der Flüchtlingsfrage.