Ausschussvorsitzende Schäpers begrüßt Herrn Koch, der über die derzeitige Flüchtlingssituation in Havixbeck berichtet.

Der Bericht ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

 

Während seiner Ausführungen werden seitens der Ausschussmitglieder verschiedene Fragen gestellt, die von Herrn Koch beantwortet werden. Hinsichtlich der Frage, wer die Kosten für die Fahrt und die Teilnahme an den Integrationskursen in Münster und Coesfeld trägt, erläutert Herr Koch, dass diese durch die Gemeinde übernommen werden, wenn keine vergleichbaren Kurse im Ort selbst angeboten werden.

 

Eine prozentuale Aufschlüsselung der beruflichen Qualifikation der in Havixbeck wohnenden Flüchtlinge könne nur schwer erstellt werden, da viele der im Heimatland erworbenen Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt werden.

 

Eine genaue Zahl der Flüchtlinge, die freiwillig in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, kann in der Sitzung nicht genannt werden.

 

Die Anzahl der Personen hingegen, die eine eigene Wohnung haben, belaufe sich momentan auf ca. 10 Personen.

 

Seit Beginn seiner Tätigkeit in der Gemeinde, sei keine Familie aus Havixbeck in eine größere Stadt umgezogen. Dies sei nur bei Einzelpersonen der Fall gewesen.

 

Im Verlauf der Diskussion, macht Herr Dr. Habbel eindringlich darauf aufmerksam, dass in der AFG die Klassenkapazitäten mittlerweile erschöpft seien und allein schon aufgrund der räumlichen Enge in den Klassenräumen die weitere Aufnahme von Schülern und damit auch von Flüchtlingen kaum noch zu machen sei.

 

Frau Schäpers bittet Herrn Koch in seinem nächsten Bericht im Ausschuss konkrete Zahlen bzgl. der heute zur Sprache gekommenen Fragen zusammenzutragen.

Des Weiteren schlägt sie vor, dass in einer der nächsten Ausschusssitzungen ein Vertreter des Kreises Coesfeld eingeladen wird, der über das Themenfeld der beruflichen Integration von Flüchtlingen berichten möge.

Außerdem solle versucht werden, eine Vollbelegung der Integrationskurse in Havixbeck zu erzielen, um Kosten für die Gemeinde zu vermeiden.

Hierzu schlägt Herr Webering vor, aufkommende Fragen an Frau Schäpers zu schicken, welche diese in gebündelter Form für die nächste Ausschusssitzung an die Verwaltung weiterleiten möge.

 

 

Herr Koch weist darauf hin, dass aufgrund der aktuell wieder ansteigenden Zuweisungszahlen die Unterkunftskapazitäten geringer werden und plädiert für eine zeitnahe Schaffung von weiterem Wohnraum, um bei Bedarf flexibel reagieren zu können.

 

Die Zahl der aktuell noch zur Verfügung stehenden Plätze in gemeindlichen Einrichtungen soll im Protokoll nachgereicht werden.

 

 

Nachtrag der Verwaltung:

Aktuell stehen 49 Plätze in den gemeindlichen Unterkünften zur Verfügung. Hierin enthalten sind 27 Plätze in Gebäuden, die bereits erworben wurden und in Kürze bezugsfertig sind. Der Mietvertrag für eine angemietete Wohnung wurde gekündigt.

 

 

Hierauf bedankt sich Frau Schäpers bei Herrn Koch für dessen Bericht und bei allen ehrenamtlichen Helfer für ihre Unterstützung der Gemeinde in der Flüchtlingsfrage.