Beschluss: einstimmig beschlossen

Nach reger Diskussion und eingehender Beratung empfiehlt dann der Ausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Rat der Gemeinde Havixbeck beschließt die Einrichtung eines Unterausschusses „Schulraumsituation“. Aufgabe dieses Unterausschusses ist die Erarbeitung von Vorschlägen für die Verbesserung der Raumsituation in den Havixbecker Schulen unter dem Aspekt der Qualitätsanalysen.

 

Die Besetzung des Unterausschusses erfolgt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 18.05.2011.


Zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgt vor Beginn der Sitzung die Besichtigung der Räume im Bereich Musik, Kunst, Küche, Toiletten und Lehrerzimmer/-treff.

 

Zunächst geben Herr Dr. Habbel und Herr Götte folgende Übersicht bezüglich der Raumproblematik:

 

Herr Dr. Habbel und Herr Götte erläutern die Raumsituation in der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck. Zusätzlichen Raumbedarf gibt es unter anderem durch pädagogische Vorgaben (höhere Stundentafel, Ergänzungsstunden, Förderunterricht, individuelle Förderung, Lernbüro, Inklusion, …).

 

Sie machen deutlich, dass im Bereich Musik Maßnahmen der Raumluft, der Raumgröße und der Schalldämmung getroffen werden müssen, um die Räume optimal nutzen zu können. Für den Kunstbereich wäre Raum, in dem auch großformatige Arbeiten durchgeführt werden können, wünschenswert. Im Bereich der Lehrerzimmer/Lehrerarbeitsplätze besteht ein Bedarf an Internetzugängen, Wasseranschluss und mehr Raumangebot, wobei auch das abgestimmte Arbeitsplatzkonzept der Lehrkräfte fehlt. Des Weiteren ist die Anzahl der Lehrertoiletten sehr gering, im Altbau konnten im Untergeschoss Toiletten nachgerüstet werden. Im Erdgeschoss ist die Wiedereinrichtung eines Schulsanitätsraumes geplant.

 

Sie erklären, dass eine 100%-tige Raumbelegung aus organisatorischen Gründen nicht möglich (Rechenbarkeit des Stundenplanes)ist; optimal sind 80%.

 

Anschließend findet eine rege Diskussion statt, in der insbesondere folgende Punkte angesprochen bzw. Fragen gestellt werden:

 

  1. Die Unterbringung der Musikräume im Dachgeschoss des Altbaus wird nicht als Dauerlösung angesehen.
  2. Es soll überprüft werden, ob es eine alternative räumliche Lösung für den Musikbereich gibt um durch eine Lüftungsanlage keine akustischen Nachteile für den Musikbereich zu bekommen und gegebenenfalls hierdurch Folgekosten zu vermeiden.
  3. Verbesserung der Kommunikation zwischen Schule und Schulträger
  4. Ausweitung der Zusammenarbeit mit der Musikschule

 

Herr Gromöller weist darauf hin, dass man für die Schule nur die vorhandene Bausubstanz zur Verfügung hat. Im Rahmen des Konjunkturpaketes wurden energetische Maßnahmen zu Schulen und anderen Gebäuden in der Prioritätenliste höher eingestuft als die Überarbeitung der Raumsituationen. Gleichwohl sind wie in der Vorlage 42/2011 aufgeführt, 2 Räume in diesem Schuljahr und 3 weitere in den nächsten beiden Schuljahren in der Grundschule für die Anne-Frank-Gesamtschule bereitgestellt worden. Des Weiteren weist er darauf hin, dass die Besetzung der Stelle des Fachbereichsleiters für das technische Bauamt/Gebäudemanagement in der kommenden Ratssitzung erfolgen und dieser Fachbereich gestärkt werden soll. Mit der Schule wird zu weiteren Lösungen gearbeitet.

 

Frau Schäpers stellt den Antrag, einen Arbeitskreis einzurichten, bestehend aus Mitgliedern aus dem Ausschuss für Schule, Soziales, Jugend und Sport sowie des Bau- und Verkehrsausschusses und der Verwaltung. Die Zusammensetzung soll in den Fraktionen beraten werden.

 

Nach weiterer angeregter Diskussion beantragt Herr Hook-Blankenstein die Abstimmung über die Einrichtung eines Arbeitskreises. Frau Schäpers ergänzt, diesen als Unterausschuss zu betiteln.

 

Dann erfolgt die Abstimmung.