Sitzung: 10.05.2011 Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: 042/2011
Nach reger Diskussion und eingehender Beratung empfiehlt dann der Ausschuss dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Rat der Gemeinde Havixbeck beschließt die Einrichtung eines Unterausschusses „Schulraumsituation“. Aufgabe dieses Unterausschusses ist die Erarbeitung von Vorschlägen für die Verbesserung der Raumsituation in den Havixbecker Schulen unter dem Aspekt der Qualitätsanalysen.
Die Besetzung des Unterausschusses erfolgt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 18.05.2011.
Zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgt vor
Beginn der Sitzung die Besichtigung der Räume im Bereich Musik, Kunst, Küche, Toiletten
und Lehrerzimmer/-treff.
Zunächst geben Herr Dr. Habbel und Herr
Götte folgende Übersicht bezüglich der Raumproblematik:
Herr Dr. Habbel und Herr Götte erläutern die Raumsituation
in der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck. Zusätzlichen Raumbedarf gibt es unter
anderem durch pädagogische Vorgaben (höhere Stundentafel, Ergänzungsstunden,
Förderunterricht, individuelle Förderung, Lernbüro, Inklusion, …).
Sie machen deutlich, dass im Bereich Musik Maßnahmen der
Raumluft, der Raumgröße und der Schalldämmung getroffen werden müssen, um die
Räume optimal nutzen zu können. Für den Kunstbereich wäre Raum, in dem auch
großformatige Arbeiten durchgeführt werden können, wünschenswert. Im Bereich
der Lehrerzimmer/Lehrerarbeitsplätze besteht ein Bedarf an Internetzugängen,
Wasseranschluss und mehr Raumangebot, wobei auch das abgestimmte
Arbeitsplatzkonzept der Lehrkräfte fehlt. Des Weiteren ist die Anzahl der
Lehrertoiletten sehr gering, im Altbau konnten im Untergeschoss Toiletten
nachgerüstet werden. Im Erdgeschoss ist die Wiedereinrichtung eines
Schulsanitätsraumes geplant.
Sie erklären, dass eine 100%-tige Raumbelegung aus
organisatorischen Gründen nicht möglich (Rechenbarkeit des Stundenplanes)ist; optimal
sind 80%.
Anschließend findet eine rege Diskussion
statt, in der insbesondere folgende Punkte angesprochen bzw. Fragen gestellt
werden:
- Die Unterbringung der Musikräume im Dachgeschoss des Altbaus wird
nicht als Dauerlösung angesehen.
- Es soll überprüft werden, ob es eine alternative räumliche Lösung
für den Musikbereich gibt um durch eine Lüftungsanlage keine akustischen
Nachteile für den Musikbereich zu bekommen und gegebenenfalls hierdurch
Folgekosten zu vermeiden.
- Verbesserung der Kommunikation zwischen Schule und Schulträger
- Ausweitung der Zusammenarbeit mit der Musikschule
Herr Gromöller weist darauf hin, dass man
für die Schule nur die vorhandene Bausubstanz zur Verfügung hat. Im Rahmen des
Konjunkturpaketes wurden energetische Maßnahmen zu Schulen und anderen Gebäuden
in der Prioritätenliste höher eingestuft als die Überarbeitung der
Raumsituationen. Gleichwohl sind wie in der Vorlage 42/2011 aufgeführt, 2 Räume
in diesem Schuljahr und 3 weitere in den nächsten beiden Schuljahren in der
Grundschule für die Anne-Frank-Gesamtschule bereitgestellt worden. Des Weiteren
weist er darauf hin, dass die Besetzung der Stelle des Fachbereichsleiters für
das technische Bauamt/Gebäudemanagement in der kommenden Ratssitzung erfolgen
und dieser Fachbereich gestärkt werden soll. Mit der Schule wird zu weiteren
Lösungen gearbeitet.
Frau Schäpers stellt den Antrag, einen
Arbeitskreis einzurichten, bestehend aus Mitgliedern aus dem Ausschuss für Schule,
Soziales, Jugend und Sport sowie des Bau- und Verkehrsausschusses und der
Verwaltung. Die Zusammensetzung soll in den Fraktionen beraten werden.
Nach weiterer angeregter Diskussion
beantragt Herr Hook-Blankenstein die Abstimmung über die Einrichtung eines
Arbeitskreises. Frau Schäpers ergänzt, diesen als Unterausschuss zu betiteln.
Dann erfolgt die Abstimmung.