Sitzung: 10.05.2011 Ausschuss für Jugend, Soziales, Schule und Sport
è Baumberge-Schule, Kath. Grundschule Havixbeck
Frau Sommer gibt folgenden Bericht:
1. Klassenbildung im Schuljahr
2011/12
Die aktuellen Schülerzahlen von 115 angemeldeten Schülerinnen und Schülern
lassen die Einrichtung von 4 Eingangsklassen mit je 29 Kindern vermuten.
Wir wollen 2 Kinder integrativ beschulen. Die Zustimmung des
Schulträgers wurde bereits erteilt; es entstehen keine zusätzlichen sächlichen
Kosten.
Ich habe unsere Schulrätin Frau Dr. Henry schriftlich gebeten, der
Einrichtung von 5 Eingangsklassen zuzustimmen. Es fand daraufhin am 09.05.2011
ein Gespräch mit ihr statt. Die Schulrätin machte deutlich, dass das
Schulgesetz eine Bandbreite von 18 bis 30 Kindern pro Klasse vorsieht. Sie
signalisierte unmissverständlich, dass davon auszugehen sei, den gesetzlich
vorgeschriebenen Klassenfrequenzhöchstwert von 30 Kindern einhalten zu müssen.
Somit müssten wir 4 große Eingangsklassen bilden.
Die Mitglieder des Ausschusses
für Schule, Soziales, Jugend und Sport bitten die Verwaltung, beim Schulamt des
Kreises Coesfeld (Frau Dr. Henry) sich dafür einzusetzen, 5 Eingangsklassen
bilden zu können.
2. Sponsorenlauf
Auf Initiative des Fördervereines sowie etlicher Nachfragen aus der
Schülerschaft hat die Schulkonferenz beschlossen, am 03.06.2011 einen
Spendenlauf stattfinden zu lassen.
Im letzten Jahr haben unsere Schülerinnen und Schüler 15.600 € für
Haiti erlaufen.
Der Erlös soll zur Hälfte dem Schulhofprojekt „Natur-Spiel-Raum: Wall“
zugute kommen. 50% soll an das Japanische Rote Kreuz gespendet werden, das z.
Zt. mit 90 Notfallteams unermüdlich in Katastrophengebieten im Einsatz ist.
3. Wallprojekt
Eine Ortsbegehung mit Frau Gibmeier, der Vorsitzenden des
Fördervereins, Herrn Hoffmann und Herrn Dr. Habbel hat am 05.04.2011
stattgefunden. Auf einen Antrag an die Gemeinde auf Bezuschussung soll aufgrund
der angespannten Haushaltslage verzichtet werden.
Sofern die Finanzlage bis September gesichert ist, möchte der
Förderverein noch in diesem Jahr den Auftrag vergeben und möglichst im Herbst
mit den Arbeiten beginnen.
4. Haushalt 2011
Da der Haushalt noch immer nicht rechtskräftig ist, sind wir in unseren
laufenden „Geschäften“ nicht voll handlungsfähig. Wir sind gehalten, jede
Bestellung mit dem Vermerk „unabweisbar“ zu versehen, was eine erhebliche
Einschränkung der pädagogischen
Handlungsfreiheit zur Folge hat.
Um die Qualität der Unterrichtsarbeit aufrechtzuerhalten, bzw.
weiterzuentwickeln, ist eine uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit im Umgang
mit den vorhandenen Ressourcen aber dringend erforderlich. Wann ist mit der
endgültigen Haushaltsfreigabe zu rechnen?
5. Flohmarkt
Im April fand erstmalig ein Flohmarkt in unserer Schule statt. Die
Resonanz war erfreulich; der Erlös betrug rund 1000 €. Voraussichtlich soll
zukünftig alle 2 Jahre ein Flohmarkt stattfinden.
è Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck
Herr Dr. Habbel gibt folgenden Bericht:
Matheolympiade
154 teilnehmende Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6
knobelten sich vom 17. Januar bis zum 11. Februar in Einzelarbeit oder in
Gruppen durch zwei Vorrunden der aktuellen Mathematik- Olympiade. 36 von ihnen
qualifizierten sich für die Endrunde. Diese fand am 1. März in der Schule
statt. Betreut und organisiert wurde der Wettbewerb von Hans Bröskamp und
seinem Mathematik-Leistungskurs der Stufe 13. Diese dachten sich in Eigenregie
die Aufgaben aus und übernahmen die anschließende Auswertung der Lösungen.
Erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Film
und Schule – NRW“
Am Wandertag fuhr der 6. Jg. nach Münster und nahm an den
Schulfilmwochen teil. Im Schlosstheater sahen sie den Film
"Friendship". Die Schüler fanden den Film sehr lohnenswert und
schrieben nach dem Wandertag im Deutschunterricht eine Filmkritik. Diese
Filmkritiken sind auf der Jugend-Film-Seite hochgeladen worden und die
SchülerInnen nahmen somit an einem Wettbewerb „Film und Schule – NRW“ teil.
Der Schüler Lukas Lappe aus der 6.5 hat in
diesem landesweiten Wettbewerb den 2. Platz gemacht. Der Preis ist
außergewöhnlich: ein Filmprojekt für die gesamte Klasse. Am Mittwoch, den 6.7.
2011 kommen Filmprofis zu einem Klassenprojekt in die Schule. Die Klasse 6.5
wird unter Anleitung der Profis mehrere Trickfilme drehen. Den Plott und die
Technik werden die Schüler selbst erarbeiten. Die Filme werden dann öffentlich
gemacht
„Expedition Münsterland“
Beim Startschuss „Expedition Münsterland“ waren auch etliche
Havixbecker Vereinsvertreter sowie eine Gruppe von Schülern der AFG im
Naturkundemuseum vertreten. Die Westfälische Wilhelms- Universität (WWU)
richtet mit der „Expedition Münsterland“ den Blick auf verblüffend viele und
spannende Wissenschaftsorte im Münsterland. In verschiedenen Foren und in einem
abschließenden Plenum wurden Projekte und Meinungen dargestellt. Die Baumberge
waren und sind ein Ort zahlreicher Forschungsvorhaben der WWU.
Der wesentliche Bestandteil des Havixbecker Beitrags bestand
aus der Präsentation des Projekts „Solarvixbeck“. Schüler der AFG, die als
einzige Schule vertreten war, und Geoinformatiker der WWU haben in den letzten
zwei Jahren das Solarpotenzial für Havixbeck in einem Kataster erfasst und
bereits Preise für ihre Arbeit erhalten.
„Havixbecker Modell“
Hilfe bei der Berufswahl bot das Projekt „Berufsorientierung
für Schüler im Übergang von der Schule in den Beruf“ (BOS), das vom
„Havixbecker Modell“ an der AFG durchgeführt wurde. „Es war sehr erfolgreich“,
blickte Dorothee Viefhues, Mitarbeiterin des Havixbecker Modells, auf die
zweimonatige Arbeit mit den Mädchen und Jungen aus dem zehnten Jahrgang zurück.
In Kleingruppen und Einzelgesprächen wurden
Fragen der Berufsneigung und -eignung erarbeitet. Das Schreiben von Bewerbungen
wurde geübt und für Einstellungstests trainiert. Während eines 14-tägigen
Sonderpraktikums lernten einige Schüler ausgewählte Berufsfelder näher kennen.
Besuch der Gruppe Mutoto Chaud vom 24. bis zum 27. Mai 2011
Erneut dürfen wir die kongolesische Tanz-, Theater- und
Akrobatikgruppe Mutoto Chaud in unserer Schule empfangen. Sie wird am Dienstag,
24.05., abends in Havixbeck eintreffen und am Freitagmorgen, 27.05. wieder
abreisen.
Vorgesehen sind für die zwei Besuchstage - wie beim letzten
Mal - gemeinsame Projekte der Artistinnen und Artisten mit unseren Schülerinnen
und Schülern. Am Donnerstagabend um 19.00 Uhr soll dann der große Auftritt, bei
dem uns die Gruppe ihr atemberaubendes Programm präsentieren wird, stattfinden.
Schulpartnerschaft mit Avion
Wir haben eine zweite Partnerschule in Avion
(Nord/Pas-de-Calais) im Norden Frankreichs für unseren Austausch. 2010 haben
wir mit unseren Kursen an zwei Collèges zum ersten Mal diese Verbindung geübt.
Nun sind beide Schulen – das Collège Paul Langevin und das Collège Jean Jacques
Rousseau als offizielle Partnerschulen von Düsseldorf und Lille bestätigt und
es kann 2012 weitergehen. Wir freuen uns darauf!
Kollegiumsausflug
Es ist ein großes Anliegen der AFG, weiter in den Ort
Havixbeck hineinzuwachsen. Dazu diente auch der diesjährige Kollegiumsausflug
kurz vor den Osterferien, der uns in die Steinbrüche und ins
Fortbildung der Max Brauer Schule am 3. Mai 2011
An der freiwilligen Fortbildung am 03.05.2011 (Besuch der
Max Brauer Schule aus Hamburg) haben über 50 Kolleginnen und Kollegen, aber
auch Eltern unserer SchülerInnen teilgenommen. Eine Kollegin und zwei Schüler
von der mit dem deutschen Schulpreis ausgezeichneten Schule haben uns das
Konzept der MBS zu erläutern und Beispielmaterial vorgestellt.
Ziel der Fortbildung war es, gemäß den
Vorgaben des Schulgesetzes vorbildliche Wege des individuellen Lernens kennen
zu lernen und diese in einem anschließenden Gespräch zu diskutieren
Inklusion
Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die in
Deutschland im März 2009 in Kraft getreten ist, hat auf der Basis der
Menschenrechte den Schutz und die Förderung der Rechte behinderter Menschen zum
Ziel. Der Artikel 24 der UN-BRK besagt, dass Behinderte nicht aufgrund ihrer Behinderung
vom allgemeinen Schulsystem ausgeschlossen werden dürfen. Es gibt eine
Verpflichtung zur Gewährleistung eines inklusiven Schulsystems. Integrativer,
hochwertiger, unentgeltlicher und wohnortnaher Unterricht muss möglich gemacht
werden. Das Inklusionsziel lautet: 80 – 90 % der Schüler mit Behinderung sollen
in der Regelschule unterrichtet werden. Nach Auskunft des zuständigen
Dezernenten Eisenberg dürfen die „Kosten für die Unterhaltung des inklusiven
Schulsystems“ keine Schranken für dieses Recht auf Bildung darstellen. In der
Bezirksregierung Münster nehmen zur Zeit 5,5% aller SchülerInnen mit
Behinderung am Unterricht einer Regelschule teil.
Zum neuen Schuljahr sind drei Kinder angemeldet worden, die
hörgeschädigt sind. Ein Kind trägt ein Hörgerät und es besteht folglich kein
sonderpädagogischer Förderbedarf. Bei den anderen beiden Kindern ist der
sonderpädagogische Förderbedarf nachgewiesen; ein Kind besucht zurzeit die
Baumberge-Schule. Diese verfügt beispielsweise über einen sogenannten „Flüsterraum“,
der besonders schallisoliert ist. Die AFG hat bereits Kontakt zu der
entsprechenden Förderschule in Münster aufgenommen; wir können von dort
unterstützt werden.
In einer Auskunft der Schulverwaltung vom 2.5.2011 hat die
Gemeinde keine Möglichkeit gesehen, für die sächliche Ausstattung, die
Voraussetzung für die Aufnahme der SchülerInnen ist, aufzukommen. Die
Anne-Frank-Gesamtschule hat diese Stellungnahme sehr bedauert. Nach einem
längeren Telefonat mit Herrn Gromöller scheinen sich jedoch Perspektiven
abzuzeichnen, nach der eine Aufnahme der Schüler möglich sein könnte. Hier sind
noch viele Gespräche nötig, damit die AFG verantwortungsvoll ihrem Auftrag
nachkommen kann.
Rechtlich betrachtet entscheidet letztlich die Schulaufsichtsbehörde. In
einer noch nicht veröffentlichten Verwaltungsvorschrift heißt es: „Die
Schulaufsichtsbehörde prüft gemeinsam mit dem Schulträger für die Eltern
transparent, wie die organisatorischen, personellen und sächlichen
Voraussetzungen erfüllt werden können. Die Eltern werden aktiv in diesen
Prozess einbezogen. Dem Wunsch der Eltern auf Gemeinsamen Unterricht nicht zu
entsprechen, bedarf einer umfassenden Begründung der Schulaufsichtsbehörde.“
Tagung „Demokratisch Handeln:
gesagt-getan!“
Am Donnerstag, den 24.3.2011 fand im Franz
Hitze Haus in Münster eine Tagung zu Demokratiepädagogik im Rahmen politischer
Bildung statt. Neben Dr. Beutel (Uni Jena) und Christel Schrieverhoff
(Beraterin Sowi KMK) referierten vier Schülergruppen über praktische Beispiele
demokratischen Handelns an Schulen. Vier SchülerInnen der SV präsentierten, wie
SchülerInnen und SV unserer Schule in den letzten drei Jahren zunächst den
Beschluss zum Parkverbot auf dem Schulhof mit eingeleitet und vorangetrieben
haben und seitdem kontinuierlich am Projekt „Umgestaltung des Schulhofes“
mitarbeiten.
Die ZuhörerInnen waren beeindruckt und
zeigten sich erstaunt darüber, wie weit der Einsatz Einzelner und der gesamten
Schule für den Schulhof geht! Die SV wurde eingeladen, auf einer bundesweiten
Vorstellung des Projekts „Demokratisch Handeln“ ihre Arbeit erneut vorzustellen
und ist damit für einen Preis nominiert.
Sponsorenlauf
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres hat sich die
Anne-Frank-Gesamtschule am letzten Tag vor den Osterferien noch einmal ein
großes Projekt vorgenommen. 1000 Schülerinnen und Schüler und auch viele Lehrer
machten sich auf zu einem Sponsorenlauf. Pro 1,4km gelaufener Runde spendeten
Oma, Opa, Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde, Bekannte und Nachbarn – aber
auch ansässige Firmen sowie eine große Partei der AFG Geld. Schüler, Lehrer und
Eltern hatten beschlossen, wie das Geld aus dem Lauf vergeben wurde. 10.000€
dienen der Neugestaltung des Schulhofes, 10.000€ sind bestimmt für das
Straßenkinderprojekt Mutoto im Kongo und 10.000€ erhält die Sozialpädagogin der
Gemeinde Havixbeck, Martina Edelkamp, für Menschen in Not in Havixbeck.
Aktueller Stand der Schulhofgestaltung
Am 16.12.2010 gab es im Büro des Bürgermeisters ein Treffen
zwischen Vertretern der Anne-Frank-Gesamtschule
(Eltern/Schüler/Lehrer/Schulleitung) mit Herrn Gromöller und Frau Böse. Ziel
dieses Treffens war es, die weitere gemeinsame Planung des Prozesses der
Schulhofgestaltung angesichts der schwierigen Kassenlage der Gemeinde Havixbeck
zu formulieren.
Dabei sind in großer Übereinstimmung aller Beteiligten
folgende drei Eckpunkte beschlossen worden:
1. Die Anne-Frank-Gesamtschule
verzichtet angesichts der finanziell angespannten Lage der Gemeinde auf einen
Antrag für Zuschüsse für das Jahr 2011.
2. Das Jahr 2011 wird nach
erfolgreicher Vollendung des ersten Bauabschnitts intensiv dazu genutzt, die
weiteren Bauabschnitte detailliert zu planen. Die Kosten für die Planung werden
von der Anne-Frank-Gesamtschule zu 100% übernommen, die Gemeinde damit nicht
belastet.
3. Der Bürgermeister und Frau Böse sagen zu, sich ab dem
Haushaltsjahr 2012 dafür einzusetzen, dass finanzielle Mittel für die
Realisierung der weiteren Bauabschnitte bereitgestellt werden.
Die Arbeitsgruppe Schulhof der Anne-Frank-Gesamtschule macht
sich nach der Realisierung des ersten Bauabschnitts mit großem Elan an die noch
folgende Arbeit. Der große Erfolg des Sponsorenlaufs sowie die erfolgreiche
Arbeit des Fördervereins geben der Schule die finanziellen Möglichkeiten, ihren
Anteil an der obigen Absprache einzulösen. Bericht für den Schulausschuss, AFG
(Dr. Habbel) 4/6
Die
Anne-Frank-Gesamtschule fühlt sich ihrem Wort gegenüber dem Bürgermeister
verpflichtet und verzichtet daher für das laufende Haushaltsjahr bewusst auf
die Beantragung von Mitteln.
Keinesfalls möchte die
Anne-Frank-Gesamtschule mit dem Projekt der Schulhofgestaltung in finanzielle
Konkurrenz zu anderen Einrichtungen oder dem Sportverein treten, deren Anliegen
wichtig und für viele Havixbecker Bürgerinnen und Bürger von großem Interesse
ist. Eine (finanzielle) Vermischung der Projekte hält die AFG für sehr
problematisch, da wir nicht gegeneinander „ausgespielt“ werden wollen!
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf
hinweisen, dass die SV beim Schülerwettbewerb „Unser Schulhof – wir sehen
rotgrün“ den dritten Platz in NRW gewonnen hat! Als Preis erhält die Schule den
Baum des Jahres 2011, die Elsbeere. Im Gratulationsschreiben heißt es: „Mit
ihren schönen und zahlreichen Blüten bringt sie Ende Mai/Anfang Juni Farbe auf
das Schulgelände. Und auch im Herbst ist die Elsbeere ein toller Hingucker. Die
Blattfärbung reicht von dunkelrot über orange bis zu einem warmen gelb. Ihr
tiefes Wurzelwerk macht sie zu einer sehr widerstandsfähigen Pflanze.“
Schülertoiletten
Es gibt kaum Schulen, in denen die Situation der
Schülertoiletten für alle Seiten befriedigend gelöst ist. Als ich vor knapp
zwei Jahren zum Schulleiter gewählt worden bin, war mir bekannt, dass die AFG
diesbezüglich Probleme hat.
Aus diesem Grund hat sich bereits im Oktober 2009 eine
Gruppe von Eltern, Schülern der SV, Schulleiter und Vertretern des Schulträgers
gebildet, um an der Toilettenproblematik zu arbeiten. Seit dem finden im ca.
6-wöchigen Rhythmus Treffen statt, die schriftlich dokumentiert werden.
An der Situation der Toiletten hat sich seit 2009 nichts
grundlegend geändert, viele Fragen bleiben ungeklärt. Beispiele: Sind im Altbau
für 750 Schüler 8 Mädchen-WCs und 5 Jungen-WCs + 6 Urinale ausreichend? Wann
wurde die Lüftungsanlage zuletzt gewartet? Wann werden die z.T. seit über einem
Jahr dokumentierten Mängel beseitigt? Warum ist es nicht möglich eine den
Hygienevorschriften entsprechende Reinigung der Toiletten durchzuführen? Wieso
ist es nicht möglich, die Reinigungsfirmen so zu kontrollieren, dass diese auch
ihre Arbeit machen – oder können die Reinigungskräfte ihre Arbeit unter den
Rahmenbedingungen der Gemeinde nicht angemessen verrichten? Warum ist – bei
einer anderen Reinigungsfirma – die Toilettensituation im Neubau viel positiver
zu bewerten als im Altbau?
Im Vorfeld zur heutigen Schulausschusssitzung ist in
Rücksprache mit den Eltern und der SV ein detailliertes und kommentiertes
Protokoll unserer Arbeit an die Schulverwaltung geschickt worden. Diese hat
reagiert: Herr Gromöller hat zugesichert, dass er sich als Bürgermeister der
Problematik annehmen wird und für Abhilfe der angesprochenen Probleme sorgen
wird. Herr Haschke, der diesbezüglich der direkte Ansprechpartner der Schule
ist, stellt in Aussicht, dass es nur einen Ansprechpartner der Hausmeister für
das komplette Thema Gebäudereinigung geben soll, dass möglichst nur eine Firma
für das gesamte Objekt zuständig sein soll, dass die Toiletten durch die
Hausmeister täglich mit Kontrollplan überprüft werden sollen, dass ggf. eine
umgehende, sofortige Rückmeldung an die Verwaltung (Frau Wegs) möglichst per
Mail (wegen der Dokumentation) mit ganz konkreten Angaben der Mängel (evtl.
zeitgleich an die Schulleitung) erfolgen soll und dass die Verwaltung umgehend
reagieren wird, dass anfänglich eine wöchentliche Kontrolle durch die
Verwaltung erfolgen soll und am kommenden Donnerstag (12.05) es morgens einen
aktuellen Einweisungstermin mit Standardabsprache zwischen Verwaltung und
Reinigungsfirma geben wird. Zur Entzerrung der Toilettennutzung im Altbau
könnten ab sofort die Toiletten im Forum zur Nutzung freigegeben werden.
Wir hoffen, dass mit diesem Maßnahmenkatalog eine
nachhaltige Änderung der Toilettensituation erfolgen wird und gehen davon aus,
dass nach Verabschiedung des Haushaltes die eingestellten 20 000€ für die
Instandsetzung der Toiletten genutzt werden können.
è Kosmos-Bildung
Münsterlandschule Tilbeck
Herr Hieke gibt folgenden Bericht:
1. Für Samstag, den 14.05.2011, ab 14:00 Uhr, haben die Eltern ein
Frühlingsfest für die Kinder und Eltern der Schule organisiert: miteinander
reden, spielen und essen auf unserem schönen Pausengelände im Stift Tilbeck.
2. Dienstag, den 5.07.2011, ab 14:00 Uhr, sind die „Neuen“ eingeladen.
Die künftigen MitschülerInnen und PädagogInnen nehmen sie in Empfang und führen
sie in das Schulleben ein. Die Eltern werden in dieser Zeit von Eltern aus dem
Förderverein mit Kaffee und Kuchen bewirtet und können sich umfassend
informieren.
3. Zum vierten Mal haben unsere Kinder zusammen mit einer Wohngruppe des
Stiftes ein Musical aufgeführt. Alle, die das Musical gesehen haben, konnten
erleben, dass auch schwerstbehinderten Menschen durch das Zusammenleben mit
unseren Schülern im Stift Inklusion ermöglicht wird.
4. Unsere Schule leistet einen wichtigen Beitrag bei der
Weiterentwicklung des Standortes Tilbeck. Unser pädagogisches Konzept stimmt in
den Kernbereichen mit dem pädagogischen Konzept des Stiftes Tilbeck überein.
Unsere Schüler, Angehörigen und Freunde beleben das Zusammensein zwischen
behinderten und nicht behinderten Menschen im Sinne der UN-Charta über
Inklusion. Den Menschen, die im Stift Tilbeck leben und arbeiten, werden auch
auf dem Gelände des Stiftes Tilbeck Möglichkeiten des gesellschaftlichen
Zusammenlebens mit nicht behinderten Menschen eröffnet. Daher haben wir die
dringliche Bitte, dass der Ausschuss für Schule, Soziales, Jugend und Sport die
schnelle Umsetzung des Konzeptes zur Weiterentwicklung des Standortes Stift
Tilbeck unterstützt und sich für die Münsterlandschule an diesem Standort
ausspricht.