Sitzung: 23.03.2015 Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Denkmal und Kultur
Mit einer E-Mail vom 16.03.2015 stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einige Anfragen zum Breitbandausbau.
Das Schreiben ist dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.
Die Anfragen werden wie folgt vorgetragen und beantwortet:
„Baut Unity Media das vorhandene Netz für Breitbandanschlüsse aus und
wenn ja, welche Bandbreiten sind dann unter realen Bedingungen erzielbar?
Gibt es konkrete Zusagen?“
Antwort der Verwaltung:
Nein.
„Erfüllt die zugesagte erreichbare Bandbreite die aktuellen Vorgaben
der Bundesnetzagentur für Breitbandanschlüsse (Minimum 30 MBit)?“
Antwort der Verwaltung:
Hierzu kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden.
„Welchen Plan gibt es für die 25% der Haushalte, die keinen Unity Media
Anschluß haben?“
Antwort der Verwaltung:
Erste Überlegungen sehen die Gründung einer eigenen Gesellschaft vor, um diese Gebiete zu erschließen. Hierzu ist die Gemeinde im engen Kontakt mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld und verschiedenen Unternehmen. Ferner finden Gespräche mit anderen Anbietern von Breitbandanschlüssen statt. Die Schwierigkeiten stecken im Wesentlichen in der wirtschaftlichen Darstellung des Ausbaus.
Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Die deutsche Telekom sollte die vorhandene Verbindungstechnik und
Netzverteiler ausbauen und mit aktueller Technik ausstatten. In Kernbereichen
von Havixbeck wird mit vDSL2 ja laut Aussage der Telekom eine Bandbreite von
bis zu 50 MBit/s im Downstream erreicht. Die geringe
Übertragungsgeschwindigkeit in den unterversorgten Ortsbereichen liegt u.a. an
der veralteten Technik in den Netzverteilern. Es sollte von Seiten der Gemeinde
auf eine Modernisierung gedrängt werden. Dabei sollte geprüft werden, ob die
von der Telekom für Hochgeschwindigkeitsanschlüsse favorisierte
Vectoringtechnik auch in Havixbeck eingeführt werden könnte, um die
erreichbaren Bandbreiten deutlich zu erhöhen. Hierzu wäre auch zu klären, ob
dies ausschließlich durch Änderungen an den aktiven Verbindungskomponenten
möglich ist oder ob ggf. auch noch ein teilweiser Austausch der vorhandenen
passiven Verbindungstechnik (Kabel, Verbinder, etc.) nötig wird.“
Antwort der Verwaltung zum Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Die Deutsche Telekom hat dieses Verfahren bereits für das Baugebiet Wohnpark Habichtsbach angewandt. Die technischen Voraussetzungen werden von der Telekom im Einzelfall geprüft. Die Gemeinde schildert in Gesprächen mit der Deutschen Telekom immer wieder die Bedeutung des Breitbandausbaus für die Gemeinde Havixbeck. Auch hier werden die Gespräche fortgeführt. Gleichwohl gibt es auch von der Deutschen Telekom keine konkreten Ausbauabsichten.
Nach der Beantwortung dieser Anfrage berichtet Herr Kremser, dass die Deutsche Telekom ab dem Frühjahr 2016 die Vectoring-Technologie in Havixbeck einbringen wolle und somit ca. 4.500 Haushalte mit schnellerem Internet versorgen werde.