2. Begründung

Sachverhalt und Stellungnahme

Im Sommer 2010 ist bereits politisch beraten worden, dass auf dem Havixbecker Friedhof im Grabfeld C (s. beil. Übersichtsplan) eine Gedenkstätte für Tot- und Frühgeburten geschaffen werden soll. Für diesen Zweck sind beim Produkt 1302 (Friedhofs- und Bestattungswesen) Mittel in Höhe von 3.500 € veranschlagt worden.

Nachdem im Ausschuss für Umwelt, Denkmal, Feuerwehr und Friedhof mehrere Künstler Gestaltungsvorschläge vorgestellt haben, wurde politisch Konsens dahingehend erzielt, dass im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus den Fraktionen und den Kirchen sowie unter Einbeziehung der Havixbecker Künstlerin Annette Rawe das Thema weiterbearbeitet wird, um eine einvernehmlichen Gestaltungsvorschlag zu entwickeln und in der Politik vorzustellen.

Im Rahmen mehrerer Arbeitssitzungen ist dieses Ziel erreicht worden. Frau Rawe wird in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Denkmal, Feuerwehr und Friedhof am 28.09.2011 den Vorschlag vorstellen und erläutern (eine Übersichtsskizze ist dieser Vorlage als Anlage beigefügt). Grundzug der Planung ist die Schaffung eines möglichst naturnah gestalteten Bereiches unter Einbeziehung der schon vorhandenen Strukturen, wie z. B. Bepflanzung. Durch die Gestaltung von verschieden großen Kreisen sollen Bereiche in der Fläche besonders hervorgehoben werden. Ein künstlerisch gestaltetes Mobile soll die Bedeutung des Platzes unterstreichen.

Die Umgrenzungen der Kreise sollen mit Grauwacke in Kleinformat  hergestellt werden. Im Ortskern ist dieses Material bereits an verschiedenen Stellen verwendet worden. Das Stift Tilbeck hat aufgrund von Umgestaltungsmaßnahmen die erforderliche Grauwackemenge zur Verfügung und ist bereit, sie der Gemeinde Havixbeck kostenlos zu überlassen. Hinsichtlich der Verlegung der Steine soll Kontakt mit dem Lehrbauhof in Münster aufgenommen werden, um die Kosten zu verringern.

Gleichwohl ist davon auszugehen, dass die veranschlagten gemeindlichen Mittel für die Finanzierung nicht vollständig ausreichen. Insofern wurde bereits Kontakt aufgenommen mit der Kath. Kirchengemeinde St. Dionysius St. Georg hinsichtlich einer finanziellen Unterstützung. Weitere Gespräche mit möglichen Sponsoren wie z. B. Bestattungsunternehmen, Gala-Baubetriebe sind geplant.

Ich schlage Ihnen vor, politisch einen zustimmenden Beschluss zum vorgelegten Planungskonzept zu fassen. Im übrigen sollte durch die Verwaltung ein Finanzierungsvorschlag für die durch die Gemeindemittel nicht gedeckten Kosten erarbeitet und vorgelegt werden.

1. Beschlussvorschlag:

Der Gemeinderat nimmt das in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Denkmal, Feuerwehr und Friedhof am 28.09.2011 von Frau Dipl.-Designerin Annette Rawe vorgestellte Konzept zur Gestaltung einer Gedenkstätte für Tot- und Frühgeburten zustimmend zur Kenntnis.

Die Verwaltung wird beauftragt, die Umsetzung des Gestaltungsvorschlages weiter vorzubereiten, wobei die gemeindlichen Mittel auf 3.500 € begrenzt sind und im übrigen durch die Einwerbung von Sponsorenmitteln die Deckung der Gesamtkosten erreicht werden soll.

3. Finanzielle Auswirkungen

Ein Teilbetrag für die Finanzierung der Maßnahme ist unter dem Produkt 1302 (Friedhofs- und Bestattungswesen) veranschlagt; der darüber hinausgehende Betrag ist durch Sponsorengelder abzudecken.