Sitzung: 03.12.2014 Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Feuerwehr und Friedhof
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 2, Enthaltungen: 0
Vorlage: 143/2014
Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Gemeinderat nimmt die
Ausführungen der Verwaltung zur bisher geübten Praxis bei der Umsetzung von
Ausgleichsverpflichtungen aufgrund von Bebauungsplanverfahren zur Kenntnis. Zum
Ausgleich des aktuellen Defizits auf dem sog. Ökokonto der Gemeinde in Höhe von
rd. 60.000 Punkten sollen Ökopunkte in Olfen erworben werden. Hinsichtlich des
Ausgleichserfordernisses im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan „Erweiterung
Wohnpark Habichtsbach“ soll zunächst mit dem Projektpartner in der
Projektentwicklungsgesellschaft eine Abstimmung hinsichtlich der vorgesehenen
Maßnahmen erfolgen.
Der Gemeinderat bekräftigt
ausdrücklich die Absicht, bei zukünftigen Planungen die notwendigen
Ausgleichsmaßnahmen nach Möglichkeit im
Gemeindegebiet vorzunehmen. Die Verwaltung wird beauftragt, für den Fall, dass geeignete Flächen nicht
zur Verfügung stehen oder die Umsetzung aus wirtschaftlichen Gründen nicht
sinnvoll erscheint, detailliert die Gründe darzulegen und alternative
Vorschläge zu unterbreiten.
Über einen
anderslautenden Beschlussvorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird
nicht mehr abgestimmt.
Die Verwaltungsvorlage 143/2014 liegt vor.
Frau Bergmoser ist mit dem von der Verwaltung
vorgeschlagenen Beschlussvorschlag nicht einverstanden. Sie bittet die
Verwaltung, auf dem Gemeindegebiet Ausgleichsflächen vorzuschlagen, damit die
Ausgleichsmaßnahmen möglichst vor Ort durchgeführt werden können. Einige
Ausschussmitglieder unterstützen dagegen den Beschlussvorschlag der
Verwaltungsvorlage 143/2014, in Olfen Ökopunkte anzukaufen, da der Preis gut
sei. Da die Gemeinde selbst kaum geeignete Flächen hat, wird vorgeschlagen, in
Zukunft Kontakt mit Grundstückseigentümern aufzunehmen, mit dem Ziel, von ihnen
nicht genutzten Flächen der Gemeinde für Ausgleichsmaßnahmen zu erwerben oder
langfristig (25 – 30 Jahre) anzupachten. Frau Böse schlägt vor, dieses Thema
auf einer der nächsten Sitzungen des Landwirtschaftlichen Ortsvereins
vorzustellen und so um Unterstützung zu werben.
Von der Anregung, einen Arbeitskreis zur weiteren
Planung der Vorgehensweise zu bilden, wird seitens der Verwaltung abgeraten und
vielmehr eine sachliche Erörterung der Möglichkeiten in diesem Ausschuss zu
führen. Sie bietet an, einen Plan, aus dem sich die gemeindeeigenen Flächen
erkennen lassen, den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.
Möglicherweise seien Ausgleichsmaßnahmen auf gemeindlichen Flächen unter
Hinzuziehung von Privatflächen zu entwickeln. Insofern bittet sie die
Ausschussmitglieder um Unterstützung und Vorschläge.
Frau Bergmoser kritisiert, dass die Vorschläge der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen von der Verwaltung nicht berücksichtigt worden seien. Insbesondere bittet sie bis zur nächsten Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 10.12.2014 um eine Kostenaufstellung der
Entsiegelungsarbeiten des AFG-Schulhofes. Frau Böse sagt einen
Sachstandsbericht hierzu zu, aus Zeitgründen sei dies jedoch nicht bis zur
nächsten Haupt- und Finanzausschusssitzung möglich.
Nach einer regen Diskussion stellt Herr Lefert den Antrag, über den
Beschlussvorschlag der Verwaltungsvorlage 143/2014 abzustimmen.
Abstimmungsergebnis: