Beschluss: abgelehnt

Abstimmung: Ja: 6, Nein: 6

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Gemeinderat beschließt nach Beratung, dass zur Verbesserung und Sicherung der baulichen Gestaltung und Qualität öffentlicher Räume in Havixbeck ein Gestaltungsbeirat berufen werden soll.

Die Arbeit des Beirates soll auf der Grundlage der der Verwaltungsvorlage Nr. 036/29012 beigefügten Geschäftsordnung erfolgen.

Der Bürgermeister möge Gespräche mit möglichen Beiratsmitgliedern aufnehmen und um die Mitarbeit in dem Gremium werben. Die Personen, die in dem Beirat mitarbeiten wollen, werden dem Gemeinderat zur Beschlussfassung über die Berufung vorgeschlagen.


Die Verwaltungsvorlage 036/2012 liegt vor.

Bau- und Verkehrsausschuss am 22.03.2012 unter TOP 9

 

Bürgermeister Gromöller berichtet, dass er sich zwecks Benennung von möglichen Mitgliedern des Gestaltungsbeirates schon mit folgenden Personen in Verbindung gesetzt habe:

 

-          Frau Dr. Ing. Kristin Amman-Dejozé – Architektin und Stadtplanerin

-          Frau Christine Bonatz vom LWL – Amt für Landschafts- und Baukultur

-          Herr Prof. Dipl.-Ing. Martin Korda – ehem. Fachhochschullehrer

-          Herr Dipl.-Ing. Peter Wörmann, Architekt

 

Bürgermeister Gromöller weist darauf hin, dass Frau Bonatz vom LWL unentgeltlich für den Gestaltungsbeirat tätig werden könne. Die Vitae aller Personen liegen dem Protokoll als Anlage 1 bei. Über Namen solle heute noch nicht abgestimmt werden. Vorher könne noch in den Fraktionen beraten werden. Es bestehe Handlungsbedarf bei ortsbildprägenden Bauten, die momentan entwickelt werden; hier könne das Gremium schon beratend zur Seite stehen.

 

Herr Skirde bezweifelt, dass in der Anfangsphase zwei Sitzungen jährlich für das Gremium ausreichend sein werden. Insofern vermutet er zukünftig weitere Kosten. Er könne der Berufung eines Gestaltungsbeirates nur zustimmen, wenn die Mitglieder ehrenamtlich tätig seien.

 

Bürgermeister Gromöller gibt zu bedenken, dass in der Verwaltung weder Architekten noch Städteplaner beschäftigt seien, die ortsbildprägende Projekte begleiten und Bauherrn fachlich unterstützen könnten. Außerdem könnten ggf. Änderungen von Bebauungsplänen durch fachliche Beratung im Vorwerge umgangen werden. Für die hochqualifizierten Kandidaten eines Gestaltungsbeirates seien jährliche Kosten in Höhe von 4.000 € angemessen und im Vergleich zu anderen Kommunen niedrig. Die Arbeit eines solchen Gremiums würde zum verbesserten Erscheinungsbild Havixbecks beitragen, d. h. also auch Marketingbemühungen unterstützen.

 

Mehrere Ausschussmitglieder sind sich einig, dass die Arbeit eines Gestaltungsbeirates wünschenswert sei, sie müsse für die Gemeinde allerdings kostenfrei bleiben. Andere Ausschussmitglieder halten die Berufung eines Gestaltungsbeirates für absolut notwendig, damit sich Bausünden nicht wiederholen. Qualitätvolle Arbeit erfordere Aufwand und Engagement und sei kostenfrei nicht erhältlich.

 

Bürgermeister Gromöller bittet die Ausschussmitglieder nunmehr über den Beschlussvorschlag der Verwaltungsvorlage abzustimmen.