Aufgrund des Antrags der CDU-Fraktion zum Bau eines Kreisverkehrs an dem Knotenpunkt L 581 / K 50 hat die Gemeinde Havixbeck den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und den Kreis Coesfeld zu einem Gespräch eingeladen.

 

Der Knotenpunkt ist in den Jahren 2001, 2007, 2012 Unfallhäufungspunkt gewesen. Aufgrund der ergriffenen verkehrsrechtlichen Maßnahmen, Reduktion der Höchstgeschwindigkeit (Tempo 60) und des Überholverbotes ist dieser Knotenpunkt seitdem kein Unfallhäufungspunkt mehr. Einzig am 22.02.2016 ist es zu einem Unfall der Kategorie 3 (Unfall mit Leichtverletzten) gekommen.

 

Gleichwohl sahen alle Teilnehmer die Sinnfälligkeit der Umgestaltung des Knotenpunktes. Ob dieses durch den Bau eines Kreisverkehrs oder die Errichtung einer Ampelanlage geschieht, bleibt zu prüfen. Nach dem Straßen- und Wegegesetz NRW ist der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen Kostenträger der Maßnahme.

 

Als Anhaltswert nannte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen folgende Kostenansätze:

Kreisverkehrsplatz 300.000,- € - 400.000,- €

Lichtsignalanlage 70.000,- € - 80.000,- € (Hinweis: die Unterhaltungskosten von Lichtsignalanlagen sind in den letzten Jahren durch die LED-Technik deutlich gesunken)

 

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen strebt an, den Umbau des Knotenpunktes in das Programm zum Um- und Ausbau von Landesstraßen bis 3.000.000,- € Gesamtkosten aufzunehmen und durch den Regionalrat priorisieren zu lassen. Aufgrund der Vielzahl der dort gemeldeten Maßnahmen, ist mit einer mittel- bis langfristigen Umsetzung zu rechnen. Ein Ausbau des Knotenpunktes in Zusammenhang mit dem Ausbau des Radweges an der K 50 ist deshalb aus Sicht des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen unrealistisch, es sei denn, dass die Gemeinde Havixbeck die Kosten trägt.

 

Sollten sich die Unfallzahlen an dem Knotenpunkt verändern, könnte dieses zu einer anderen Einschätzung der Situation führen. Alle Teilnehmer vereinbarten, die Situation zu beobachten und falls es erforderlich ist, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Mit dem Ausbau des Radweges zwischen der K 1 und der L 581 soll noch im Herbst 2016 begonnen und in 2017 fertiggestellt werden.

 

 

Anm. der Schriftführerin:

Herr Messing ist ab 18:08 Uhr im Sitzungssaal anwesend.

Somit befinden sich 11 stimmberechtigte Personen im Sitzungssaal.