Betreff
Einsparmöglichkeiten beim Betrieb des Baumberger Sandstein Museums
Vorlage
062/2012
Aktenzeichen
II/1
Art
Verwaltungsvorlage

2. Begründung

 

Sachverhalt und Stellungnahme

 

Bei der Überprüfung der freiwilligen Leistungen hinsichtlich realisierbarer Einsparmöglichkeiten ist seitens der Verwaltung bereits Ende des letzten Jahres untersucht worden, ob durch eine Veränderung der Öffnungszeiten im Sandsteinmuseum Einsparungen erzielt werden können.

 

Nach Prüfung stellt sich die Situation wie folgt dar:

 

Öffnungszeiten bisher:

 

geschlossen: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, 2. u. 3. KW im Januar

Winteröffnungszeiten: 1.11. – 29.02. jeweils 13 – 18 Uhr

Saisonöffnungszeiten: März bis Oktober 11 – 18 Uhr

 

Gesamtöffnungszeiten 1.917 Stunden pro Jahr

 

Öffnungszeiten neu:

 

geschlossen: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, 2. – 31. Januar

Winteröffnungszeiten: 1.10. – 31.03. jeweils 13 – 18 Uhr

Saisonöffnungszeiten: 1.04. – 30.09.

 

Gesamtöffnungszeiten 1.737 Stunden pro Jahr, damit 180 Stunden (knapp 10 % weniger) als bisher.

 

Bei diesem Modell bleibt das Museum im Dezember fast vollständig geöffnet. Eine Schließung im Dezember wäre kontraproduktiv, da dabei Teile des Weihnachtsgeschäfts im Museumsladen verlorengingen. Außerdem wirbt die Havixbecker Hotellerie in ihren Weihnachtsangeboten auch mit dem Museum.

 

Durch die beabsichtigten Änderungen lassen sich Betriebskosten einsparen (Heizung, Licht, Reinigung); ferner besteht eine erweiterte Möglichkeit, Überstunden, die im Sommer vom Personal zu leisten sind, während der Schließungszeiten abzubauen und somit ggfls. ein Auszahlen zu vermeiden (also Personalkosten).

 

Im Zuge der Beratungen ist auch immer wieder seitens der Politik der Vorschlag gemacht worden, für den Eintritt in das Museum Eintrittsgeld zu erheben.

Die Umsetzung dieses Vorschlages ist so ohne weiteres aufgrund der baulichen Gestaltung der Eingangssituation bei gleichzeitiger Nutzung als Eingang für das Museums-Café nur bedingt möglich. Ferner ist nicht auszuschließen, dass durch die Erhebung von Eintrittsgeld die Besucherzahl spürbar sinkt und die Situation des Cafés ganz deutlich verschlechtert wird.

Deshalb schlage ich vor, zunächst probeweise für 2 Jahre ein sog. freiwilliges Eintrittsgeld einzuführen. Dabei sollte gut sichtbar im Eingangsbereich ein Hinweis erfolgen, dass auf die Erhebung von Eintrittsgeld verzichtet, zur Deckung des ganz erheblichen finanziellen Aufwandes der Gemeinde für dieses besondere kulturelle Angebot jedoch um eine Eintrittsspende gebeten wird.  Nach Ablauf der Probezeit kann dann ermittelt werden, wie hoch die Einnahmen waren und wie sich die Zahlen im Vergleich zur heutigen Situation (im Bereich des Museums ein Behältnis mit der allgemein formulierten Bitte um eine Spende) verändert haben.

 

Im übrigen wird seitens der Verwaltung weiterhin geprüft, wie das finanzielle Defizit beim Produkt 0405 (Baumberger Sandsteinmuseum) gesenkt werden kann. Dem Gemeinderat werden zu gegebener Zeit Vorschläge unterbreitet.

1. Beschlussvorschlag:

 

Der Gemeinderat nimmt die Vorschläge der Verwaltung hinsichtlich der Veränderung der Öffnungszeiten sowie des „freiwilligen Eintrittsgeldes“ des Baumberger Sandstein Museums als Maßnahme der Haushaltskonsolidierung zustimmend zur Kenntnis.

Finanzielle Auswirkungen:            ja        nein

     

3. Finanzielle Auswirkungen

 

Durch die geänderten Öffnungszeiten sowie die Erhebung eines freiwilligen Eintrittsgeldes können beim Produkt 0405 (Baumberger Sandsteinmuseums) die ordentlichen Aufwendungen gesenkt und die ordentlichen Erträge erhöht werden, mit  positiven Auswirkungen auf die Ergebnisrechnung. Die Beträge lassen sich zur Zeit nur schätzen; bei den Kosten für Energie und Reinigung wird von einer Einsparung von rd. 1.400 € ausgegangen; bei der Verringerung der Beschäftigung von Aushilfen bzw. dem Wegfall von Überstunden für Personal ist mit einer Einsparung in etwa gleicher Höhe zu rechnen. Wie hoch die Erträge beim freiwilligen Eintrittsgeld sein werden, kann zur Zeit nicht solide prognostiziert werden.