Sitzung: 24.03.2014 Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Denkmal und Kultur
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 037/2014
Der Ausschuss
empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:
Der Gemeinderat
begrüßt die Planungen der Verwaltung, durch geeignete Maßnahmen das jährliche
Defizit beim Produkt 0405 (Baumberger Sandsteinmuseum) zu reduzieren.
Die Verwaltungsvorlage 037/2014 liegt vor.
Zunächst gibt Herr Gromöller eine kurze Erklärung
darüber, warum in der Sitzung über die Frage einer Einführung von
Eintrittsgeldern für das Baumberge Sandsteinmuseum beraten werde. Im
Zusammenhang mit der Entwicklung von Vorschlägen zur Haushaltskonsolidierung
sei die Zielvorstellung entwickelt worden, über Eintrittsgelder den gemeindlichen
Zuschussbedarf für das Sandsteinmuseum reduzieren zu können. Gespräche mit der
Museumsleitung und dem Café-Betreiber hätten ergeben, dass eine Trennung
zwischen Museums- und Café-Gästen nicht möglich sei. Aus diesem Grund seien
zunächst andere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen, um den jährlichen
Zuschussbedarf für das Sandsteinmuseum zu verringern. Es müsse darüber
nachgedacht werden, ob und in welcher Weise zukünftig – ggf. auch abhängig von
der weiteren Entwicklung des Sandsteinmuseums im Zuge der REGIONALE 2016 -
Eintrittsentgelte von Besuchern erhoben werden können.
Zu diesem Thema begrüßt Ausschussvorsitzender Wardenga
den Leiter des Sandsteinmuseums, Herrn Dr. Eichler. Dieser gibt anhand einer
Power-Point-Präsentation, die im Ratsinformationssystem Session als Anlage 3 zum Protokoll eingestellt
ist, einen Bericht über die Möglichkeit einer Einführung von Eintrittsgeldern
im Sandsteinmuseum. Eine schriftliche Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen
wird dem Protokoll als Anlage 4 beigefügt.
Herr Dr. Eichler spricht sich im Ergebnis seines
Vortrags gegen eine Einführung von Eintrittsgeldern aus. Insbesondere geht er
auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Museum und Café ein, die gewahrt
werden solle, da aufgrund der räumlichen Situation eine Differenzierung
zwischen Museums- und reinen Cafébesuchern (diese sollen ggf. kein
Eintrittsentgelt zahlen) nicht möglich sei.
Herr Wardenga dankt Herrn Dr. Eichler für seine
Ausführungen.
Daraufhin entsteht eine kurze Diskussion der
Ausschussmitglieder darüber, ob Eintrittsgelder erhoben werden sollen oder
nicht. Herrr Kerkering und Herr Greiff sprechen sich gegen eine Einführung von
Eintrittsgeldern aus, wobei Herr Kerkering kritisiert, dass entsprechende
Erträge im Haushaltsplan 2014 veranschlagt seien, ohne dass die Umsetzbarkeit
mit den Beteiligten abschließend besprochen worden sei. Herr Kremser schlägt
vor, dass eine mögliche Einführung von Eintrittsgeldern erst durch konkretere
Vorschläge erarbeitet werden solle.
Herr Gromöller gibt an, dass die Beratung über
mögliche Eintrittsgelder für das Sandsteinmuseum ein Konsolidierungsauftrag des
Gemeinderates gewesen sei, dem die Verwaltung hier nachgegangen sei.
Frau Möller schlägt vor, den Besuchern einen Anteil
des Warenwertes der im Museumsshop gekauften Produkte und eines evtl.
Eintrittsgeldes beim Besuch des Cafés gutzuschreiben und so bei Vereinbarung
einer finanziellen Ausgleichsregelung zwischen Museum und Café eine stärkere
Zusammenarbeit mit dem Cafébetreiber zu praktizieren. Herr Gromöller gibt
hierzu an, dass diese Detailfragen noch zu klären seien.
Herr Kerkering macht darauf aufmerksam, dass die
geplanten Umbaumaßnahmen des Sandsteinmuseums mit dem Regionale-Projekt in
Verbindung gesetzt werden müssten. Eintrittsgelder seien nicht der Beweggrund
für ein entsprechendes Engagement. Er schlägt vor, nur über den ersten Absatz
des Beschlussvorschlages aus der Verwaltungsvorlage 037/2014 abzustimmen und
darüber hinaus keine weitergehende Beschlussempfehlung auszusprechen.
Ausschussvorsitzender Wardenga schlägt daraufhin vor,
die Passagen „geeignete Maßnahmen“ und „andere Maßnahmen“ im Beschlussvorschlag
durch „konkrete Maßnahmen“ zu ersetzen. Dies könne in der nächsten Sitzung des
Wirtschaftsförderungsausschusses beraten werden.
Auch Herr Messing beantragt daraufhin, nur über den
ersten Satz des Beschlussvorschlages aus der Verwaltungsvorlage abzustimmen.
Über die inhaltlich gleichen Anträge von Herrn
Kerkering und Herrn Messing wird sodann abgestimmt.
Abstimmungsergebnis: