Herr Schreckenbach berichtet anhand einer Präsentation über die aktuelle Flüchtlingssituation. Die Präsentation ist als Anlage 1 im Ratsinformationssystem online eingestellt.

 

Anschließend werden seitens der Ausschussmitglieder noch Fragen gestellt und die Verwaltung gibt weitere Informationen zu diesem Thema.

 

Auf die Frage, ob eine in Havixbeck untergebrachte ukrainische Mutter ehrenamtlich arbeiten könne, antwortet Herr Schreckenbach, dass dies prinzipiell immer möglich sei.

 

Frau Böse erläutert, dass zwischen dem Stift Tilbeck und der Gemeinde Gespräche über Unterbringungsmöglichkeiten in nicht genutzten Räumen liefen. Weitere Informationen dazu würden folgen. Die Gemeinde versuche außerdem in Kooperation mit Hilfsorganisationen kurzfristig weitere Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen zu können, falls eine höhere Zahl an Flüchtlingen aus der Ukraine käme.

 

Bezüglich der ukrainischen Flüchtlinge erkundigt sich Frau Schäpers, ob die privaten Anbieter von Wohnraum geprüft würden? Herr Schreckenbach antwortet daraufhin, dass die meisten Anbieter in der Gemeinde bekannt wären und deshalb eine Einordnung seitens der Verwaltung möglich sei.

 

Weiter führt Herr Schreckenbach auf Rückfrage aus, dass die Belegung in vorhandenem Wohnraum nicht weiter zu verdichten sei. Erstens wäre eine Zusammenlegung wegen der verschiedenen Personen-/Familienkonstellationen nicht möglich. Zweitens wäre aufgrund der coronabedingten Maßnahmen die Belegung der einzelnen Räume mit zusätzl. Personen nicht machbar. Außerdem hätten momentan 46 Personen einen Duldungsstatus und müssten deshalb in gemeindlichen Unterkünften bleiben.

 

Frau Böhm möchte wissen, was die Verwaltung plane, wenn die noch wenigen freien Plätze belegt würden. Herr Schreckenbach rechnet damit, dass Havixbecker Bürgerinnen  kurzfristig Wohnraum anbieten; seiner Einschätzung nach allerdings nur für kurze Zeiträume von 2 - 6 Wochen.

 

Nach Ansicht von Herrn Lenter wird sich die Gemeinde auf eine größere Flüchtlingswelle einstellen müssen. Frau Böse weist nochmals darauf hin, dass sich die Verwaltung jeden Tag intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Die Gemeinde versucht, gut aufgestellt zu sein, obwohl eine Planung aufgrund der nicht vorhersehbaren Zahl der neuen Flüchtlinge kaum möglich sei.