Sitzung: 22.03.2022 Ausschuss für Soziales, Bildung und Teilhabe
Herr Schreckenbach berichtet anhand einer Präsentation über die aktuelle Flüchtlingssituation. Die Präsentation ist als Anlage 1 im Ratsinformationssystem online eingestellt.
Anschließend werden seitens der Ausschussmitglieder noch Fragen gestellt und die Verwaltung gibt weitere Informationen zu diesem Thema.
Auf die Frage, ob
eine in Havixbeck untergebrachte ukrainische Mutter ehrenamtlich arbeiten
könne, antwortet Herr Schreckenbach, dass dies prinzipiell immer möglich sei.
Frau Böse
erläutert, dass zwischen dem Stift Tilbeck und der Gemeinde Gespräche über
Unterbringungsmöglichkeiten in nicht genutzten Räumen liefen. Weitere
Informationen dazu würden folgen. Die Gemeinde versuche außerdem in Kooperation
mit Hilfsorganisationen kurzfristig weitere Unterbringungsmöglichkeiten
bereitstellen zu können, falls eine höhere Zahl an Flüchtlingen aus der Ukraine
käme.
Bezüglich der
ukrainischen Flüchtlinge erkundigt sich Frau Schäpers, ob die privaten Anbieter
von Wohnraum geprüft würden? Herr Schreckenbach antwortet daraufhin, dass die
meisten Anbieter in der Gemeinde bekannt wären und deshalb eine Einordnung
seitens der Verwaltung möglich sei.
Weiter führt Herr
Schreckenbach auf Rückfrage aus, dass die Belegung in vorhandenem Wohnraum
nicht weiter zu verdichten sei. Erstens wäre eine Zusammenlegung wegen der
verschiedenen Personen-/Familienkonstellationen nicht möglich. Zweitens wäre
aufgrund der coronabedingten Maßnahmen die Belegung der einzelnen Räume mit
zusätzl. Personen nicht machbar. Außerdem hätten momentan 46 Personen einen
Duldungsstatus und müssten deshalb in gemeindlichen Unterkünften bleiben.
Frau Böhm möchte
wissen, was die Verwaltung plane, wenn die noch wenigen freien Plätze belegt
würden. Herr Schreckenbach rechnet damit, dass Havixbecker Bürgerinnen kurzfristig Wohnraum anbieten; seiner
Einschätzung nach allerdings nur für kurze Zeiträume von 2 - 6 Wochen.
Nach Ansicht von Herrn Lenter wird sich die Gemeinde auf eine größere Flüchtlingswelle einstellen müssen. Frau Böse weist nochmals darauf hin, dass sich die Verwaltung jeden Tag intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Die Gemeinde versucht, gut aufgestellt zu sein, obwohl eine Planung aufgrund der nicht vorhersehbaren Zahl der neuen Flüchtlinge kaum möglich sei.