Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Verwaltungsvorlage 046/2013 liegt vor.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt sind drei Planungsbüros eingeladen, ihre Sanierungsvorschläge vorzustellen. Zunächst begrüßt der Ausschussvorsitzende Wilken Herrn Richter und Herrn Himmel vom Büro ISW.

 

Herr Richter stellt das Büro ISW und seinen Sanierungsvorschlag, anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Diese ist im Ratsinformationssystem Session als Anlage 1 zum Protokoll eingestellt. Er erläutert, dass die Hauptfahrbahn die größten Schäden aufweise. Aus Sicht des Büros ISW seien ein vollständiger Rückbau und ein anschließender Neuaufbau der Fahrbahn erforderlich. Bei einzelnen schadhaften Nebenbereichen müsste ggf. regulierend eingegriffen werden. Es wird die Neuverlegung eines Pflasters mit einer Stärke von 10 cm vorgeschlagen. Im Anschluss an den Vortrag beantworten Herr Richter und Herr Himmel die von den Ausschussmitgliedern aufkommenden Detailfragen. Auf die Frage, ob eine Asphaltbauweise denkbar sei, wird mitgeteilt, dass dies durchaus eine Alternative sei, aber nicht zum Charakter des Baugebietes passe. Der Untergrund müsse zudem genauso aufbereitet werden wie bei einer Pflasterung.

 

Hiernach stellt Herr Klaverkamp das Sanierungskonzept des Büros IBAK anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Diese ist im Ratsinformationssystem Session als Anlage 2 zum Protokoll eingestellt. Auch das Büro IBAK sieht die Hauptfahrbahn als besonders belastet an. Auf den Gehwegen seien kaum Schäden festzustellen. Es wird vorgeschlagen, das Pflaster wieder aufzunehmen, neu zu verlegen und nur Bruch zu entsorgen. Im hinteren Bereich sollten die alten Pflastersteine verwendet werden. Die zur Ergänzung notwendigen Pflastersteine sollten in einer Stärke von 10 cm beschafft und im Einmündungsbereich zur Münsterstraße verlegt werden. Das bituminöse Material müsse ebenfalls entsorgt werden. Die Schotterschicht könne eventuell bis zu 50 % als Frostschicht wieder verwertet werden. Der Kanalgraben sei ggf. nachzuverdichten. Eine Verlegung von Geotextil unter der 2. Schotterschicht sei vorgesehen. Außerdem müsse man etwa 10 cm unterhalb des bisherigen Planums auskoffern. Es wird vorgeschlagen, das alte Pflaster verzahnt als L-Verbund oder diagonal zu verlegen. Die für diese Verlegeart notwendigen „Bischofsmützen“ müssten zusätzlich angeschafft werden. Abschließend werden von Herrn Klaverkamp und Herrn Althoff die Detailfragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Es wird mitgeteilt, dass aus Gründen der Kostenminimierung eine Wiederverwendung der Pflastersteine vorgeschlagen wurde. Eine alternative Pflasterung mit neuen10 cm starken Steinen oder eine Asphaltierung seien ebenfalls möglich.

 

Im Anschluss hieran stellt Herr Wiemann das Büro Thomas & Bökamp und deren Sanierungsvorschlag vor. Die PowerPoint-Präsentation zu diesem Vortrag ist im Ratsinformationssystem Session als Anlage 3 zum Protokoll eingestellt. Auch vom Büro Thomas & Bökamp werden die hauptsächlichen Schäden auf der Hauptverkehrsstraße gesehen. Die Gehwege seien in einem relativ guten Zustand. Die Hauptverkehrsstraße müsse komplett erneuert werden. Es sei hierfür notwendig, 60-65 cm tief auszukoffern. Wahlweise könnten die alten Steine wieder verwendet oder neue, 10 cm starke, beschafft werden. Wichtig sei die Planumsentwässerung. Herr Wiemann erläutert, dass die Kosten für eine Sanierung mit Wiederverwendung der alten Pflastersteine bei etwa 200.000 € (netto) lägen, jedoch abhängig von der notwendigen Kanaltrassenverdichtung, Standfestigkeit der Borde und Pflasterrinnen und eines genauen Ausschreibungsergebnisses. Die Kosten für die Alternativen Pflasterung mit neuen 10 cm starken Steinen oder Asphalt lägen ca. 10 % höher.

 

Der Ausschussvorsitzende Wilken bedankt sich bei den drei Planungsbüros für ihre Ausführungen und schlägt vor, die Beratungen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung fortzuführen. Die Ausschussmitglieder sind mit dieser Vorgehensweise einverstanden.