Nach Beratung ergeht folgender Beschluss:

 

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, die Ausschreibung für die innere Erschließung der Grabinsel 1 mit Randbepflanzung und für die Verbindungsflächen zwischen dem jetzigen und dem zukünftigen Friedhof auf Grundlage der in der Sitzung des Gemeinderates am 07.03.2013 vorgestellten Planung durchzuführen.


Die Verwaltungsvorlage 015/2013 liegt vor.

Ausschuss für Umwelt, Denkmal, Feuerwehr und Friedhof vom 20.02.2013 TOP 7

Haupt- und Finanzausschuss vom 27.02.2013 TOP 7

 

Wie eingangs der Sitzung beschlossen, wird über diesen Punkt unter TOP 5.2 beraten.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Bürgermeister Gromöller den Landschaftsarchitekten Herrn Schwarte.

 

Herr Wientges erklärt, dass aus den vorangegangenen Ausschusssitzungen noch Fragen offen geblieben seien. Diese habe er zusammengetragen und bittet Herrn Schwarte diese zu beantworten.

 

1. Flächen zwischen den Grabfeldern

Hier ist kein regelkonformer Aufbau gewählt worden. Gibt es Alternativen?

Wie hoch ist der Unterhaltungsaufwand bei der von Herrn Schwarte vorgeschlagenen Variante im Vergleich zu einem Regelaufbau?

 

Herr Schwarte antwortet, dass er Vorteile bei dem Verlegen von großen Platten sehe. Bei Absenkungen und auszuführenden Unterfüllungen seien die Platten ohne größeren Aufwand mit Minibagger und Vakuumgerät anzuheben. Zu den Kosten teilt er mit, dass der Aufbau mit Platten und Schotter seiner Ansicht nach geringfügig teurer sei. Die Folgekosten schätze er für diese Variante jedoch geringer ein.

 

Herr Wilken hat Bedenken aufgrund der geplanten Abweichungen von der Norm und möchte wissen, wer die Gewährleistung übernehme. Außerdem sei er der Ansicht, dass für das Heben einer Platte Kosten in Höhe von 300-400 € entstehen könnten.

 

Herr Schwarte erwidert, dass ein ortsansässiger Unternehmer über die erforderlichen Gerätschaften verfüge und er Kosten in der vorgenannten Höhe für nicht realistisch halte. Frau Böse ergänzt, dass der Friedhofsgärtner bestätigt habe, dass der Unternehmer mit der entsprechenden Gerätschaft ausgestattet sei, um die Platten zu heben.

 

 

2. Fläche der Hauptverbindungswege

Sollte hier besser ein Pflaster mit Minifase gewählt werden?

Sollte an der Außenseite zur Kostenersparnis anstatt einer Winkelstütze ein Kantenstein verwendet werden?

 

Herr Schwarte hält Winkelstützen für stabiler und möchte daher ungern auf diese verzichten. Er befürchte, dass Kantensteine im Laufe der Zeit wegsacken könnten. Außerdem sehe er nur eine geringe Kostenersparnis.

 

Außerdem bevorzuge er ein fasenloses Pflaster, da sich ältere und gehbehinderte Menschen besser auf diesem bewegen könnten. Wenn gewünscht, sei ein Pflaster mit Microfase jedoch ohne Aufpreis erhältlich.

 

 

3. Flächen an den vorhandenen Wegen

Die Darstellung der Betonrückenstütze soll überarbeitet werden. Es soll sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite Beton eingebracht werden. Ist dies so händelbar?

 

Herr Schwarte habe keine Bedenken, da diese Form der Ausbildung regelkonform sei (DIN 18318 oder Merkblatt SLG). Er erwarte keine Setzungen oder Erhebungen.

 

 

4. Mauerpfeiler

Ist es sinnvoll die Mauerpfeiler entfallen zu lassen, damit auch diese in das künstlerische Konzept eingebunden werden können?

 

Es sei vorgesehen, die Sitzmauer auf dem Verbindungsplatz aus eingefärbtem Beton zu gestalten, daher sollten auch die Pfeiler aus dem gleichen Material gefertigt werden. Bei einem späteren Aufbau rechne er außerdem mit höheren Kosten.

 

 

5. Pflanzliste

Sollte besser kein Efeu gepflanzt werden (Folgekosten)?

 

Efeu soll nur auf kleinen Flächen gepflanzt werden. Wenn dies nicht gewünscht werde, sei auch eine alternative Bepflanzung möglich.

 

 

6. Mobiliar

Soll Mobiliar in Holzbau- oder Metallbauweise ausgeschrieben werden?

 

Herr Schwarte favorisiere Mobiliar in Metallbauweise, da dieses günstiger und pflegeleichter sei.

 

 

Bürgermeister Gromöller dankt Herrn Schwarte für seine Ausführungen.

 

Herr Wilken erklärt, dass die Frage der Gewährleistung für ihn nicht ausreichend beantwortet sei. Er bittet daher die Verwaltung dieser Frage nachzugehen.

 

Bürgermeister Gromöller teilt mit, dass diese Dinge in die Ausschreibung eingebracht werden und lässt nunmehr über den Beschlussvorschlag aus dem Haupt- und Finanzausschuss abstimmen.