Bürgermeister Möltgen gibt eine kurze Zusammenfassung und verweist auf den ausführlichen Bericht mit dem Protokoll:

 

In der Sitzung des Schulausschusses vom 22.09.2020 wurde seitens der Verwaltung über den Stand der Digitalisierung an den Schulen und der Schul- und Gemeindebibliothek informiert.

In diesem Zusammenhang wurde in dieser Sitzung von einem Besucher erläutert, dass die Ausstattung drei Jahre hinter dem Medienentwicklungsplan läge.

Diese Aussage und die Prüfung des Soll-Ist-Standes für Planung und Umsetzung nimmt die Verwaltung als Anlass, über den konkreten aktuellen Sachstand der digitalen Ausstattung an den Schulen und der Bibliothek zu informieren.

Mit einer Gegenüberstellung der nach dem Medienentwicklungsplan 2018-2023 zu beschaffenden digitalen Ausstattung und dem aktuellen Ist-Stand zu Ende 2020 stellt sich heraus, dass für die Schulen und die Schul- und Gemeindebibliothek das Soll der geplanten Anschaffungen im Schuljahr 20/21 zu über 90 % erfüllt ist.

Zum Teil wurde mehr beschafft, als geplant, wie bei Laptops, Tablets, Switches, Accesspoints, Dokumentenkameras und Lautsprecher und zum Teil ist das Soll in 2020 erfüllt oder wird durch Digitalpaktmittel im Jahr 2021 umgesetzt. Nur für die Grundschule fehlen noch 3 Switches im Vergleich zum Medienentwicklungsplan der Schulträgerin. Auch wurde im Jahr 2018 die Beschaffung von über 100 PC und Monitoren für die Grundschule geplant. Die Schulträgerin geht davon aus, dass diese Planung nicht mehr passt, da auch in den Abstimmgesprächen zum Digitalpakt sich diese Notwendigkeit nicht mehr abbildete. Für heute konnte diese Frage nicht abschließend mit der Grundschule geklärt werden.

Bereits im Frühjahr 2020 wurde die Bereitstellung von mobilen Endgeräten für die Lehrerinnen und Lehrer an beiden Schulen mit 250 € je Gerät durch die Schulträgerin unterstützt, auch außerhalb der Maßgaben des Medienentwicklungsplans.

Mit dem Sofortausstattungsprogramm 2020 des Landes NRW, dem Digitalpakt und den regulär für dieses Jahr geplanten digitalen Investitionen an den Schulen und für die Bibliothek hat es einen enormen Schub für die Bereitstellung von Hardware und neuer Technik gegeben. Tatsächlich reichten die personellen Kapazitäten nicht immer aus, die Installationen so zügig fertig zu stellen, wie es gewünscht war. Zudem stellte sich heraus, dass der von der Firma ISERV bereit gestellte Server mit den plötzlich deutlich erhöhten Datenmengen nicht umgehen konnte. Da wurde mittlerweile Abhilfe durch die Firma ISERV geschaffen.

Als Fazit ist festzuhalten, dass die Ausstattung an den Schulen und der Bibliothek den Anforderungen aus dem Medienentwicklungsplan entspricht. Mit Hochdruck und viel Zeiteinsatz hat der zuständige Fachbereich I die Digitalpaktantragstellungen und die nötigen Beschaffungen im Rahmen der Förderprogramme auf den Weg gebracht. In der Anlage zu diesem Tagesordnungspunkt befindet sich eine tabellarische Darstellung der Soll-Ist–Situation der digitalen Ausstattung, die durchaus als positiv zu bewerten ist.

Die IT-Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Havixbeck haben in diesem Jahr überwiegend für die Versorgung der Schulen bereit gestanden. Dafür mussten Projekte im Rathaus und an den Außenstellen der Verwaltung zurückgestellt werden, was in diesen Bereichen auch deutlich spürbar war.

Das digitale Schuljahr 2020 war für die Schulen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, für die Schülerinnen und Schüler und auch für die Eltern eine große Herausforderung. Im Lichte dieser Aufgabenfülle ist es allen Beteiligten doch überwiegend gelungen, eine digitale Versorgung anzunehmen und mitzugestalten. Die Lernprozesse dauern an, auch in der Verwaltung.

Im Rückblick werden Arbeitsprozesse in der Verwaltung bewertet und mit Sicht auf die Zukunft optimiert. Gerne nimmt die Verwaltung Verbesserungsvorschläge und Ideen für die nächsten Umsetzungsprozesse auf. Die Schulträger prüfen derzeit auf Kreisebene ebenso Verbesserungspotentiale und ich bin zuversichtlich, dass im nächsten Jahr mit den Erfahrungen und neuen Ideen und Strategien, die Unterstützung der Schulen und Bibliotheken weiter an Qualität gewinnen wird.

Der Bürgermeister dankt allen Beteiligten für Ihr Engagement.

 

Der Medienentwicklungsplan Schulen und Bibliothek wird als Anlage 7 zum Protokoll beigefügt und im Ratsinformationssystem eingestellt.