Sitzung: 21.09.2020 Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Denkmal und Kultur
Das
Baumberger-Sandstein-Museum war im Rahmen der Schutzmaßnahmen wegen der
Corona-Pandemie vom 17. März bis zum 7. Mai geschlossen.
In diesen acht Monaten
haben die Mitarbeiterinnen des Museums die Lagerräume umgeräumt und die
Bibliothek des Museums neu sortiert. Der Museumsleiter war daran beteiligt.
Außerdem hat er einen schon lange in Arbeit befindlichen wissenschaftlichen
Artikel über die Geschichte der Baumberger Steinbrüche abgeschlossen (wird
erscheinen in der Zeitschrift „Westfalen“. Hefte für Geschichte,
Kunstgeschichte und Volkskunde) und die im Internet als „Teitekerlkens Blog“
erschienene Artikelreihe wird für eine Buchveröffentlichung überarbeitet.
Außerdem wurden mehrere Ausstellungen inhaltlich vorbereitet.
Zum 75. Jahrestag des
8. Mai 1945, dem Tag des offiziellen Kriegsendes in Europa, stand in der
Wagendurchfahrtsscheune des Rabertshofes eine Ausstellung mit dem Titel „ 1945
– Befreiung und Neuanfang im Kreis Coesfeld“. Die Ausstellung war über ein Jahr
lang von einem Arbeitskreis der Kulturbeauftragten des Kreises Coesfeld
erarbeitet worden. Dr. Eichler war daran maßgeblich beteiligt, von den 11 auf
Bannern gedruckten Texten hatte er sieben geschrieben. Auf die eigentlich
vorgesehene große Ausstellungseröffnung wurde wegen der Pandemie verzichtet.
Die Ausstellung geht in diesem und im kommenden Jahr auf Wanderschaft durch den
Kreis Coesfeld.
Parallel zu dieser
Ausstellung stand im Obergeschoss des Haupthauses eine Ausstellung mit Gemälden des chilenischen Künstlers Adán
Medina.
So war das Interesse
am Museum nach der Wiedereröffnung schon wieder groß. Das Pandemie-Konzept sah
vor, das es zunächst keine Führungen gab. Handdesinfektion gibt es am Eingang,
auf die Maskenpflicht wird hingewiesen. Die Dauerausstellung konnte mit einer
durch Beschilderung eingerichteten „Einbahnstraße“ besichtigt werden. Der Ausgang geschah über
den Innenhof und das Hoftor. Auch die Sonderausstellung in der Sandsteinscheune
– dort steht aktuell die Eigenproduktion „In der Kuhle. Perspektiven auf den
Steinbruch“ – wird durch eine andere Tür verlassen als betreten.
Maskenverweigerer hat
das Museum keine erlebt, die Besucher hielten sich sehr korrekt an die Regeln.
Im Mai und im Juni lag
die Zahl der Besucher bei rund 800 pro Monat, im Juli dann bei 1658 – was
deutlich mehr war als im sehr heißen Juli 2019 – und im August bei 1153. Im
September wurden bis heute 773 Besucher gezählt.
Allgemein stellte man
nach der rund zweimonatigen Schließung der Museen eine große Lust der Besucher
auf Kultur fest.