Die Folgen der Corona-Krise sind in der Havixbecker Wirtschaft anhand des aktuellen Gewerbesteueraufkommens nicht spürbar. Es ist auch weiterhin davon auszugehen, dass der im Haushalt 2020 gebildete Ansatz erreicht werden kann. Die bisherigen Maßnahmen der Gemeindeverwaltung haben sich bewährt, sodass sich die zum 15.08.2020 gewährten Zahlungsaufschübe nunmehr durch Zahlung erledigt haben. Lediglich ein Unternehmen hat aktuell noch eine Stundung beantragt, die selbstverständlich bis zum 31.12.2020 verlängert wurde. Sollten weitere Anträge folgen, werden diese auch weiterhin bis zum Jahresende gewährt.

Die Struktur der Havixbecker Gewerbetreibenden zeigt deutlich, dass hier Gewerbebetriebe ansässig sind, die aktuell nicht so stark unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, wie zu erwarten war. Darüber hinaus muss darauf hingewiesen werden, dass eine Vielzahl der hiesigen Gewerbetriebe gar nicht der Gewerbesteuer unterliegen. Hierzu zählen gut 70 Prozent der fast 700 Betriebe. Lediglich 10 Prozent machen den Großteil der Gewerbesteuer aus und diese zählen zu Wirtschaftszweigen, die trotz Corona gute Erträge erzielen. Fraglich bleibt jedoch auch weiterhin, ob dies auch in den folgenden Jahren so bleibt.

 

Zur Unterstützung der stark getroffenen Gastronomie- und Hotelbranche erfolgten seitens der Gemeindeverwaltung direkte Ansprachen mit dem Hinweis auf die Ausweitung der Außengastronomie. Die hiesigen Anträge wurden umgehend kostenfrei und unbürokratisch genehmigt. Sondernutzungsgebühr von der Gemeinde wird nach wie vor nicht erhoben.

 

Für die Zukunft möchte die Gemeindeverwaltung zusammen mit dem Marketingverein anstreben, Ideen zu entwickeln, wie die hier negativ betroffenen Gewerbetreibenden weiterhin unterstützt werden können. Über neue Entwicklungen wird die Gemeinde  zeitnah informieren.

 

 

 

Anmerkung zum Artikel in den Westfälischen Nachrichten vom 08.09.2020:

Die Pressenotiz beruhte scheinbar auf der Pressemitteilung von IT.NRW vom 07.09.2020. Die dort genannten Zahlen beruhen auf der Finanzstatistik des Landes. Hier werden lediglich die Zahlungsströme dargestellt; eine quartalsweise Betrachtung der Zahlen ist hierbei aus dem Gesamtzusammenhang gerissen. Erst zum Jahresende ist ersichtlich, wie die Auswirkungen auf das Jahresergebnis sind. Durch die fehlende Rücksprache der Presse mit der Verwaltung wird so bei reiner Betrachtung der Zahlen in der Öffentlichkeit ein falsches Bild erzeugt