Frau Böse stellt Herrn Max Ludwig vor, der seit dem 01.06. als IT-Spezialist in der Gemeinde arbeitet. Herr Ludwig gibt einen Bericht zum aktuellen Stand der Digitalisierung der Schulen. Der Bericht ist als Anlage 2 zum Protokoll im Ratsinformationssystem (nur online) eingestellt.

 

Die Ausschussmitglieder stellen Fragen, unter anderem fragt Frau Schäpers,

ob die praktische Umsetzung des Medienentwicklungskonzeptes für die einzelnen Klassen- und Fachräume denn bereits erfolgt sei.

 

Hierzu antwortet Herr Ludwig wie folgt:

Die Endgeräte und die Netzwerkinfrastruktur seien bestellt. Er gehe davon aus, in den Herbstferien mit der gelieferten Soft- und Hardware starten zu können. Es gäbe leider keine konkreten Lieferzeitpunkte aufgrund der übergroßen derzeitigen Nachfrage, aber die Auskunft sei, “dass zeitnah geliefert” werde.

 

Herr Dr. Habbel schlägt vor, den anwesenden Lehrer, Herrn Lydorf mit in die Diskussion hineinzunehmen. Im Rahmen einer Sitzungsunterbrechung berichtet er aus der Schule: Man werde den Ansprüchen der Schülerinnen und Schüler (SuS), der Eltern und Kolleg*innen nicht wirklich gerecht und komme nicht voran, weil die Infrastruktur noch nicht ausreichend sei. Er spricht Herrn Ludwig seinen ausdrücklichen Respekt aus, der alles getan habe, was bisher möglich war.

Man habe Sorge vor einem neuen Lockdown. Bereits jetzt hätten 12% der Sus kein Endgerät zuhause und würden dann abgehängt. Am 26.08. habe man die endgültige Bedarfsmeldung abgegeben.

Es sei noch kein Raum wirklich fertig ausgestattet.

Der Server arbeite gut, WLAN sei da, wenn auch nicht immer stabil.

 

Man sei trotz Corona 3 Jahre hinter dem Plan gemäß Mediengutachten. Man wolle gern die Kolleg*innen fortbilden, am besten in den Ferien. Da hierzu allerdings die Programme störungsfrei laufen müssten, mussten die geplanten Schulungstermine bisher verschoben werden, Seines Wissens sei pro 500 Endgeräten eine Vollzeit-Stelle mit einem IT-Fachmann zu besetzen. Die Mitarbeiter der EDV-Abteilung in der Verwaltung seien am Limit, sie tun, was sie nur können. Es müsse von Seiten der Politik bzw. Gemeinde etwas getan und investiert werden.

 

 

Frau Schäpers bittet noch darum, dass gewährleistet werde, dass die Arbeitsplätze innerhalb der Klassen aber auch in den Lehrerzimmern richtig und nach arbeitsgesundheitsrechtlichen Maßstäben gestaltet werden.

 

Frau Böse sagt für die Verwaltung zu, dass das Thema  geprüft werde.

 

 

Es meldet sich der neue Elternpflegschaftsvorsitzende Herr Torsten Burkhardt zu Wort und die Sitzung wird auch für ihn geöffnet. Er beklagt im Namen der Eltern ein Nachholbedürfnis an Unterrichtsinhalten seitens der Sus aufgrund der Coronapandemie beim Lockdown, die Anbindung an IServe war jedoch reibungslos gegeben. Es stünden aber Prüfungen und Abschlüsse an und die Gefahr sei, dass diese qualitativ schlechter ausfielen. Nicht die Gerätebeschaffung, sondern die Umsetzung und Anbindung sei das Problem. Die Verwaltung müsse mehr Geld in Personal für diesen Bereich investieren und daher sei die Politik die richtige Adresse für diese Forderung der Eltern.

Frau Böse ergänzt, dass sie bereits ein  Gespräch mit dem neuen Vorsitzenden am heutigen Tag gehabt habe und die Folge daraus sei, bei der Haushaltsplanberatung die notwendigen politischen Entscheidungen seitens der Verwaltung entsprechend vorzubereiten.

 

Sie dankt Herrn Ludwig für seine Präsentation und merkt an, dass die drei Vollzeitkollegen der EDV-Abteilung immer wieder gemeinsam ganze Tage außerhalb des Rathauses für die Schulen tätig seien und man dann auch im Rathaus an seine Grenzen stoße.