Im Sandsteinmuseum fand vom 26. April bis 2. Juni das Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt „Mit Droste im Glashaus“ statt. Das Projekt bildete den Rahmen für künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Leben und Werk von Annette von Droste-Hülshoff.

Entwickelt wurde das Projekt von Frau Dr. Rita Morrien, Professorin für Literatur an der Universität Paderborn, künstlerisch geleitet vom Bildhauer Christoph Otto Hetzel. „Mit Droste im Glashaus“ war ein Kooperationsprojekt des Trägervereins von Schloss Senden und dem Baumberger-Sandstein-Museum.

Ausgewählte Künstler aus dem Münsterland bestückten die ehemalige Durchfahrtsscheune des Rabertshofs mit ihren Werken, dabei war eine große Bandbreite zu bestaunen. Zwei Videoinstallationen, Aquarelle und Ölbilder waren dabei. Eine Künstlerin verwertete den Kalkmergel aus den Baumberger Steinbrüchen zu einem filigranen Gestaltungsmaterial, eine Kunstgruppe befasste sich in ironischen Brechungen mit den Werken der Dichterin. Sechs weitere Arbeiten waren im Gelände des Hofes aufgebaut.

Das Interesse an der Ausstellung war sehr gut, die angebotenen „Offenen Führungen“ wurden angenommen. In der Regel wurden sie von Mitarbeitern des Museums durchgeführt, die sich beim Ausstellungsaufbau und bei der Eröffnung bei Gesprächen mit den Künstlern eingearbeitet hatten.

Auch die Lesungen und Konzerte fanden Anklang, wobei zwei ausverkaufte Veranstaltungen hervorstachen. Das waren das Konzert des „Jan-Klare-Quartetts“ mit dem Stück „Die entfesselte Droste“ und die Lesung der Autorin Zsusza Bánk.

Die Durchfahrtsscheune war nicht vollgestellt und konnte so atmosphärisch sehr zum Gelingen der Ausstellung beitragen. Die grundsätzliche Eignung als hochwertiger Kulturort wurde unter Beweis gestellt.