Seit der letzten Ausschusssitzung ist im Bereich Kita-Plätze viel geschehen:

 

Die Gemeinde Havixbeck konnte die DRK-Kindertageseinrichtungen im Kreis Coesfeld GmbH gewinnen, die Trägerschaft für insgesamt 3 U-Gruppen zu übernehmen. Wurde in der letzten Ausschusssitzung noch davon ausgegangen, dass insgesamt 4 Gruppen neu geschaffen werden müssten und 2 Träger jeweils Betreiber von 2 Gruppen werden, so hat das konkrete Anmeldeverhalten der Eltern jedoch gezeigt, dass das Angebot von 3 Gruppen auskömmlich ist. Bei dieser Konstellation ist der Betrieb durch nur 1 Träger vorteilhafter.

Unmittelbar nach der Entscheidung des Gemeinderates zur Trägerschaft wurden die bis dahin nicht versorgten Eltern zu einem Informationstermin am 8.05.2019 ins Rathaus eingeladen. Dabei hat sich das DRK als Träger vorgestellt. Durch die Verwaltung wurde erläutert, dass die neuen Gruppen auf dem ehemaligen Gärtnereigrundstück Frisse untergebracht werden, und zwar 2 Gruppen in dem bestehenden Wohnhaus und 1 Gruppe in einem Modul.

Nach dieser Veranstaltung haben dann rd. 30 Eltern ihre Kinder verbindlich angemeldet, so dass die neuen Gruppen mit voller Gruppenstärke im neuen Kindergartenjahr starten können.

Die Vorbereitungen für die Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude und die Errichtung des Moduls laufen aktuell auf Hochtouren, bleibt doch nur noch ein kleines Zeitfenster bis zum Start des Kindergartenjahres. Die Abstimmungen mit den zu beteiligenden Behörden sind erfolgt, so dass jetzt die Ausschreibung der Umbauarbeiten läuft. Die fristgerechte Lieferung und Inbetriebnahme des Moduls wird aller Voraussicht nach klappen.

 

In enger Abstimmung mit dem Träger und dem Landes- und Kreisjugendamt werden die Vorbereitungen für die notwendige Betriebserlaubnis fortgeführt.

 

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass alle Beteiligten mit großem Engagement daran arbeiten, dass die Kinder in der neuen Kita zu Beginn des neuen Kindergartenjahres versorgt sind. An dieser Stelle möchte ich mich hierfür ausdrücklich bei allen bedanken.

Es ist aber nicht ganz auszuschließen, dass möglicherweise nicht alle notwendigen Arbeiten bis zum 01.08. abgeschlossen sind. Hierzu wird die  Verwaltung rechtzeitig  informieren.

 

Leider ist es noch nicht gelungen, die in einigen Kitas noch bestehenden Überbelegungen abzubauen. Die Vorbereitungen des Kreisjugendamtes für das Kita-Jahr 2020/2021 sind bereits angelaufen. Gemeinsam mit den Trägervertretungen und Leitungen aller Kitas in Havixbeck wird die Gemeinde sich bei den noch durchzuführenden Trägergesprächen für eine Reduzierung einsetzen.

 

Ob und in welcher Form die geplanten Änderungen des KiBiz sich auf die Kita-Situation in Havixbeck konkret auswirken, muss noch abgewartet werden. Sollten hierzu politische Weichenstellungen auf kommunaler Ebene notwendig werden, besteht hierzu nach den Sommerferien Gelegenheit zur Beratung.

 

 

Auf die Frage von Frau Böse, ob es noch Nachfragen gibt, formuliert Herr Kleefisch als Forderung, einen Bericht wie den vorliegenden bereits vor der Sitzung zur besseren Vorbereitung bekommen zu können.

Frau Böse antwortet, dass dies aufgrund von kurzfristigen Informationen und der überragenden Vielzahl von Themen nicht immer zu gewährleisten sei und bittet um Verständnis. Alle Ratsmitglieder seien aber per Mail durchgängig informiert worden; dabei ist eine Weitergabe der Informationen innerhalb der Fraktionen angenommen worden.

 

Frau Schäpers kritisiert am Kreis Coesfeld als zuständigem Träger der Jugendhilfe die Planung mit „Überbelegungen“. Es sei überlegenswert, eine Eingabe an den Kreis zu formulieren, diese Überbelegungen abzubauen. Hierbei könne  vielleicht  der AK  Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.

 

Im Hinblick auf die immer wieder formulierte Kritik der Politik in Richtung Verwaltung, dass eine vorausschauende Planung fehle, führt Frau Böse aus, dass die Verwaltung die in Zusammenarbeit mit dem Kreis möglichen Vorschläge unterbreite, bei gewünschten Änderungen aber, hierzu auf den Input seitens der Politik und auf konkrete Vorschläge angewiesen sei. Dies sei aber bisher nicht geschehen.

 

Herr Webering äußert, dies würde man nun tun.

 

Frau Schäpers gibt zu bedenken, dass im Falle von Vorratsangeboten die damit verbundenen und durch das KiBiz nicht gedeckten Kosten durch die Gemeinde zu tragen wären und hierzu Haushaltsansätze zu bilden seien.

 

Die Ausschussvorsitzende dankt außerdem ausdrücklich Frau Schulze Schleithoff für das Engagement des Gemeindeelternrates für die Ferienbetreuung.