Der neue Betreiber Herr Witold Wylezol aus Münster vom Kulturforum arte e.V. stellt sich und seinen Verein vor und erläutert sein Konzept für ein Kulturcafé.

Herr Wylezol verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Verknüpfung von Kultur und Gastronomie. So baute er ab 1999 zwei Filialen der Firma „Vinosoph“, einem Weinhandel in Kombination mit kulinarischen Kleinspeisen auf, bevor er dann von 2002 als Pächter den Aufbau des Museumscafés am Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kultur (LWL-Museum) übernahm, das er bis 2008 als „café arte“ erfolgreich ausbaute und führte. In diesem Zusammenhang pflegte er u.a. auch Kooperationen mit der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster, den Städtischen Bühnen Münster und dem Franz-Hitze-Haus.

2009 wurde der Verein Kulturforum Arte e.V. gegründet, der aus dem ehemaligen „café arte“ hervorging und inzwischen seinen Sitz auf dem Gelände der ehemaligen Grünwerkstätten bei Altenberge hat. Der Verein widmet sich vielseitigen Themenbereichen im Spektrum von Kultur, Kunst, Politik, Bildung, Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit und tut dies im Rahmen von Vorträgen, Schulprojekten, Kleinkunst, Musik, Kabarett- und Literaturveranstaltungen.

Dass gerade im Sandsteinmuseum Veränderungen anstehen, könne auch als Glück angesehen werden, etwas Neues zu entwickeln, bei dem Café und Museum eine gute Symbiose eingehen könnten.

 

Dabei solle durch das passende Ambiente, Speisen- und Getränkeangebot und die Lieferantenauswahl ein Fundament für ein kleines, aber feines und innovatives Kulturcafé gelegt werden, das kurzfristig bereits mit einem „Notbetrieb“ wieder geöffnet, und mittelfristig binnen der nächsten zwei bis drei Jahre entwickelt werden solle. Bis zur Neueröffnung des Museums voraussichtlich in 2020 sollte Mobiliar ausgetauscht und die für einen kleinen Gastronomiebetrieb dringend notwendige Küchenausstattung angeschafft werden.

 

Der Verein verfüge über ein gutes Netzwerk aus Kulturschaffenden, möchte aber auch auf örtliche Musiker, Musikschule und kulturelle Angebote wie „Kulturgut“, innovative Unternehmen etc. zurückgreifen. In Form von Filmabenden, Vorträgen, kleineren Kulturevents, Gesprächsrunden sollen bzw. können auch regelmäßige Reihen entstehen wie „Worte zur Torte“, „Tischgespräche“ etc.. Programme für Jugendliche z.B. in Zusammenarbeit mit den Sandsteinbrüchen seinen ebenso denkbar wie zB. Zauberkunst oder Pantomime im Garten. Dabei sei ihm wichtig, dass diese Dinge auch mit der Nachbarschaft und in gutem Einvernehmen entwickelt werden.

Der Flyer des Kulturforums arte ist als Anlage 1  zum Protokoll im Ratsinformationssystem (nur online) eingestellt.

 

Herr Wardenga bedankt sich bei Herrn Wylezol für die ideenreiche Präsentation.

Die Ausschussmitglieder stellen noch einige Nachfragen und wünschen Herrn Wylezol viel Glück und Erfolg.

Frau Böse schlägt vor, Herrn Wylezol in den Arbeitskreis Sandsteinmuseum mit einzubeziehen, da die unmittelbare Zusammenarbeit einen Mehrwert für alle Akteure verspräche.