Der Ausschuss empfiehlt dem Rat folgende Beschlussfassung:

 

Der Rat der Gemeinde Havixbeck nimmt den Antrag der CDU-Fraktion zur Kenntnis.

 

Er beschließt, die Entscheidung über die Erweiterung des Ortsnamens um den Namenszusatz „Geburtsort der Annette von Droste-Hülshoff“ bis zum Abschluss des Gründungsprozesses der Annette von Droste-Hülshoff-Stiftung zurückzustellen.

Die Verwaltungsvorlage 054/2012 liegt vor.

 

Herr Hense erläutert und begründet noch einmal ausführlich den Antrag der CDU-Fraktion. Mit dem Beschlussvorschlag der Verwaltung sei er nicht einverstanden, zumal der Antrag auf Namensänderung bis zu seiner Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde und der Gründungsprozess der Annette von Droste-Hülshoff-Stifung bereits sehr weit fortgeschritten sei.

 

Seitens der Ausschussmitglieder wird der Antrag über die Findung eines Namenszusatzes für die Gemeinde Havixbeck im Allgemeinen begrüßt. Es wird jedoch darüber beraten, ob der Namenszusatz „Geburtsort der Annette von Droste-Hülshoff“ tatsächlich schon jetzt beschlossen werden solle. Einige Ausschussmitglieder geben zu bedenken, dass sich im Ortskern von Havixbeck keine Anhaltspunkte auf die Person der Annette von Droste-Hülshoff finden und der Geburtsort außerhalb des Ortskerns liege. Außerdem harmoniere der Namenszusatz nicht mit dem Leitbild Havixbecks.

 

Herr Kerkering schlägt vor, die Bürger an dem Prozess der Namenszusatzfindung zu beteiligen. Ferner bittet er die Verwaltung, die Kosten für eine Neubeschilderung und eventuell weitere Maßnahmen zu ermitteln. Ausschussvorsitzender Wardenga weist darauf hin, dass man nicht zwangsläufig alle in der Verwaltungsvorlage aufgeführten Änderungen durchführen müsse, sondern darüber berate könne, welche Hinweisschilder o. ä. mit dem Namenszusatz versehen sollten.

 

Bürgermeister Gromöller schlägt vor, zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu beraten und den Gründungsprozess der Stiftung abzuwarten. Ferner sei eine weitere Beratung sinnvoll, um sich auf ein passendes Merkmal für den Ort zu einigen. Denkbar sei die Erarbeitung eines Namenszusatzes in Workshops unter großer Beteiligung. Er befürworte ebenfalls die Beteiligung der Bürger.

 

Nach kurzer weiterer Beratung kommt es zur Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Verwaltung.