In einer Mail vom 04.07.2018 teilt der Projektleiter der Deutschen Glasfaser, Herr Fuchs, Folgendes mit:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gromöller,

 

vielen Dank für das Gespräch und die Perspektiven, die wir für einen möglichen Vollausbau Havixbecks erörtert haben. Wie dargelegt, sind auch in unserer Prüfungsphase während des Juni zwar noch Verträge zusätzlich abgeschlossen worden, aber leider nicht genug, um einen Vollausbau in Havixbeck aus Sicht unserer Investoren wirtschaftlich darzustellen. Insbesondere in der Ortsmitte ist die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen nach wie vor deutlich geringer als in den anderen Bereichen unserer Ausbaupolygone.

 

Wir freuen uns aber, Ihnen nach erneuter Rücksprache mit unserer Geschäftsführung einen Teilausbau zusagen zu können. Dieser umfasst rd. 3.400 der insgesamt 4.100 Haushalte in unseren Ausbaupolygonen in Havixbeck. Die genauen Bereiche, die wir im Teilausbau wirtschaftlich erschließen können, werden wir ihnen nach Abschluss der Netzplanung zukommen lassen.

 

Für rd. 700 Haushalte in der Ortsmitte können wir leider aufgrund der immer noch zu geringen Nachfrage einen Ausbau derzeit wirtschaftlich (noch) nicht darstellen. Wir halten aber die Tür für einen Vollausbau gern weiter offen. Sollten bis zum Beginn der Baumaßnahmen in Havixbeck noch ausreichend Verträge gezeichnet werden, werden wir auch die Ortsmitte mit in die Erschließung aufnehmen. Alle zusätzlichen Verträge werden dabei berücksichtigt, unabhängig davon, ob sie aus dem Gebiet kommen. Der Ausbau kann nach derzeitigem Stand und unter Berücksichtigung der sehr knappen Baukapazitäten voraussichtlich erst Anfang 2019 beginnen. Bis zu diesen Zeitpunkt können die Anträge weiterhin zu den vergünstigten Konditionen (keine Baukosten, reduzierte Grundgebühr) der Nachfragebündelung eingereicht werden.

 

In den Gewerbegebieten zeichnet sich ein differenziertes Bild ab:

 

Für die Gewerbegebiete an der Hohenholter Straße können wir den Ausbau zusagen. Hier war die Nachfrage nach Businessverträgen von Deutsche Glasfaser hinreichend hoch. Dieser Ausbau umfasst auch Ausbaureserven für die von Ihnen angekündigte Erweiterung der Gewerbeflächen in diesem Bereich entlang der Schützenstraße.

Um auch das Gewebegebiet Lütke Feld ergänzend ausbauen zu können, fehlt uns zur Darstellung der Wirtschaftlichkeit noch ein weiterer Business-Vertrag, der aus einem der beiden Gebiete kommen muss. Auch hier sollten wir gemeinschaftlich Aktivitäten ergreifen, um diese Lücke zu schließen.

Nicht gereicht hat es dagegen leider für die Gewerbegebiete Poppenbeck und Lasbeck. Hier war die Nachfrage deutlich zu gering, um einen Ausbau wirtschaftlich zu rechtfertigen.

 

Insgesamt hätten wir uns für Havixbeck bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein besseres Ergebnis gewünscht, bleiben aber nach wie vor optimistisch, dass wir bis zum Baustart noch einen Vollausbau vermelden können. Ich versichere Ihnen, dass Deutsche Glasfaser nach wie vor anstrebt, die Wirtschaftlichkeitsschwelle für einen Vollausbau zu erreichen.

 

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns für die bisherige Unterstützung im Zuge der Nachfragebündelung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um hoffentlich in wenigen Wochen einen Vollausbau für Havixbeck vermelden zu können.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

i.A. René Fuchs

 

Projektleiter

Deutsche Glasfaser