Herr Dr. Habbel berichtet wie folgt:

 

Sammlung für Kriegsgräberfürsorge

Am 24. 11.17 sammelten erneut SchülerInnen des 10. Jahrgangs im Rahmen einer Haussammlung Geld für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Koordiniert wurde das Engagement der SchülerInnen durch Ulla Schwenk. „Wie wertvoll Frieden ist, machen uns die zahlreichen Konflikte und Kriege in der Welt bewusst. Tausende Menschen verlassen ihre Heimat und suchen in der Fremde ein neues Zuhause. Mit der Erinnerung an die Millionen Opfer der Weltkriege mahnt der Volksbund für Frieden, indem er die Erinnerung an diese schreckliche Zeit ins Bewusstsein rückt“, erklärt Ulla Schwenk.

Dieses Jahr haben unsere Schüler den stolzen Betrag von 1312,98€ gesammelt!

Bauwagen als Gesprächsinsel - Seelsorgeprojekt an der AFG

Wer sich im Advent fragte, was sich auf Pastors Wiese zwischen AFG und Grundschule abspielte, der hatte schnell heraus, dass der blaue Bauwagen nicht Handwerkern als Bleibe dient, sondern während der Schulpausen für Gespräche zur Verfügung stand. Ein großes Schild wies auf „Das Wartezimmer“ hin. Pastoralassistent Christoph Schulte hat das „Seelsorgeprojekt im Bauwagen“ organisiert; das Gefährt hatte er vom Stift Tilbeck ausgeliehen.

Die Gespräche sollten quasi aus dem Religionsunterricht an dieser ungezwungenen Stelle weitergeführt werden. Schüler aus den Stufen 10 bis 13 waren eingeladen, um Fragen aus ihrem Leben zu diskutieren. „Dabei werden Identitätsfragen in den Raum geworfen und sogar Zusammenhänge zu Gott gefunden“, erklärte Christoph Schulte, der selber total überrascht war, wie gut das Projekt lief.

 

Gedichte begleiten durch das Jahr 2018

„Markt und Straßen steh‘n verlassen, still erleuchtet jedes Haus“ – Ein Gedichtkalender für alleinstehende Menschen hat die Klasse 6.3 der AFG in der Vorweihnachtszeit im Deutschunterricht mit ihrer Lehrerin Elena Kant gestaltet. Mit viel Engagement suchten die SchülerInnen Gedichte über Wind und Wetter, Jahreszeiten und Weihnachten aus und schrieben zum Teil auch selbst neue Texte. Begeistert von der Idee, Menschen, die allein sind, damit Freude zu machen, arbeiteten die Mädchen und Jungen an ihren Kalendern.

Gemeinsam besuchten die SchülerInnen schließlich Senioren im Marienstift Droste zu Hülshoff und überreichten ihre selbst gestalteten Lyrikkalender. Unterstützt wurden sie bei dieser kleinen Geschenkaktion durch den Sozialdienstleiter im Marienstift, Martin Wiedau.

Neues Jahr – neue Küche

Der Förderverein der AFG hat die Neuanschaffung der Küche fürs Schülercafé möglich gemacht. Die Mitglieder betreiben dieses Café seit über 20 Jahren und beschreiben es als „eine der wichtigen Säulen des Vereins“. Täglich sorgen in jeder Frühstückspause Teams von Eltern dafür, dass die SchülerInnen ein frisches Frühstück vor Ort bekommen. Täglich werden circa 300 Brötchen verkauft sowie einige Schalen Cornflakes, Milch, Kakao und Kaffee für die KollegInnen. Das Angebot funktioniere nur, so der Förderverein, weil alle 45 Eltern diese Aufgabe 14-tägig ehrenamtlich übernehmen. Viele Eltern blieben dem Team des Schülercafés über einen langen Zeitraum treu.

Das FranceMobil machte Station in Havixbeck

Pünktlich zum Deutsch-Französischen Jahrestag am 22.1.18, an dem 1963 der Elysée-Vertrag als Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft unterzeichnet wurde, lud die AFG das FranceMobil ein, um die Sprache unseres Nachbarlandes wieder stärker ins Bewusstsein der SchülerInnen zu rufen. Ohne Kommunikation gibt’s schließlich auch keine Freundschaft!

So gab es für alle an der französischen Sprache interessierten SchülerInnen des 5. Jahrgangs ein einzigartiges Angebot, mal in die französische Sprache und Kultur hinein zu schnuppern: „Bonjour“ tönte es über den Schulhof, als das FranceMobil am 11.1.18 mit Julian Lesieur, einem 27-jährigen Franzosen am Steuer einrollte. Seit September besucht Julian Lesieur Schulen in ganz NRW und ist nun auch der Einladung der Französischlehrerin Frau Job nach Havixbeck gefolgt. „Ein tolles Angebot, um Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs, die kurz vor der Wahl ihres Wahlpflichtfaches stehen, für das Fach Französisch zu begeistern“ so Barbara Job.

Übrigens tun dies deutsche Lektoren in Frankreich auch im entsprechenden „mobilklasse“, um das Erlernen der deutschen Sprache im Nachbarland zu fördern. Beide Initiativen wurden 2004 mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet.

„Starke Mädchen-starke Jungen“ 

Das Mädchen-Jungen-Wochenende gehört seit über zehn Jahren zum außerschulischen Angebot der AFG. Ziel ist die Stärkung der Persönlichkeit der SchülerInnen. Am vorletzten Wochenende war es wieder soweit: 24 Schüler und Schülerinnen des siebten Jahrgangs machten sich auf den Weg in die Sirksfelder Schule nach Coesfeld. Dort beschäftigen sie sich mit der Frage:  Wie und wann ist ein Mädchen oder ein Junge stark?

Betreut und organisiert wurde das Wochenende von der Sozialpädagogin Bernadette Klaus. Unterstützt wurde sie dabei von den Lehrern Johannes Fastermann und Veronika Brinkgerd, Felix von Schoenebeck (Sozial- und Wildnispädagoge), Andrea Feldbrügge (Köchin) und Phillip Willeke (Praktikant der Schulsozialarbeit an der AFG).

Der Rotaryclub Coesfeld-Baumberge und der Förderverein der AFG unterstützen jedes Jahr das Mädchen-Jungen-Wochenende.

Im Mittelpunkt „Stille Helden“

Das Auschwitz-Gedenken fand auf Einladung der Gemeinde Havixbeck sowie des Friedenskreises an der AFG am Sonntag, 28.1. in der Schul- und Gemeindebibliothek statt. Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog gilt seit 1996 der 27. Januar als offizieller Gedenktag für die Millionen Opfer der Nazi-Verfolgung, insbesondere für die jüdischen Mitbürger.

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Für die kleine Havixbeckerin Yvonne Gerson und ihre Großmutter Berta kam die Befreiung zu spät. Sie waren bereits 1944 in Auschwitz ermordet worden.

SchülerInnen der AFG werden die Gedenkveranstaltung mit dem Blick auf „Stille Helfer“ gestalten. Wie in Amsterdam hatte es auch im Münsterland und anderswo Menschen gegeben, die trotz Gefährdung des eigenen Lebens versuchten, jüdischen Mitbürgern das Überleben zu ermöglichen. Darüber werden die SchülerInnen anhand ausgewählter Beispiele in Wort und Bild berichten.

Die Auschwitz-Veranstaltung stellt einige dieser „stillen Helden“ in den Mittelpunkt. Als Vertreterin der Gemeinde wird die erste stellvertretende Bürgermeisterin, Gisela Weitkamp, sprechen.

Teilstandort der AFG in Billerbeck

Ab Freitag, den 2.2, bis Donnerstag, den 8.2.2018 können Eltern ihre Kinder sowohl für die Jahrgangsstufe 5 als auch für die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe an der AFG anmelden. Mit besonderer Spannung erwarten wir die Anmeldungen aus Billerbeck und Darfeld, denn ab 50 Anmeldungen aus diesen beiden Orten wird der Teilstandort von der Bezirksregierung genehmigt.

Die AFG hat diesen Prozess, der zu einer erfolgreichen Teilstandortbildung führen soll, vielfach unterstützt. So waren wir beispielsweise in der Grundschule und haben zwei Infoveranstaltungen durchgeführt, waren auf dem Weihnachtsmarkt in Billerbeck unmittelbar vor dem Rathaus präsent, haben an zwei Wochenmärkten die Billerbecker Bürger informiert und waren in der Presse präsent. Der Tag der offenen Tür am 20.1.18 war sehr gut besucht und wurde auch von Herrn Gromöller und Frau Dirks unterstützt. Am 26.1. haben wir eine Schulführung in den Billerbecker Räumlichkeiten für interessierte Eltern und Schüler angeboten.

Damit haben wir, so meine persönliche Einschätzung, alles dafür getan, dass wir den Ratsbeschluss, einen Teilstandort in Billerbeck zu gründen, umsetzen zu können. Es bleibt das Anmeldeverfahren abzuwarten, ob die Eltern die große Veränderung der AFG mittragen.