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Entwurf der anlassbezogenen Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung im Zusammenhang mit der Bildung eines Teilstandortes der Anne-Frank-Gesamtschule in Billerbeck

Die Beratung dieses Tagesordnungspunktes erfolgt gemeinsam mit den Mitgliedern des Ausschusses für Schule, Soziales, Jugend und Sport der Gemeinde Havixbeck unter Vorsitz von Frau Schäpers. Weiter sind anwesend Herr Bürgermeister Gromöller, Frau Böse und Frau Böcker von der Gemeindeverwaltung Havixbeck und der Schulleiter der Anne-Frank-Gesamtschule, Herr Dr. Habbel.

Zu diesem Tagesordnungspunkt wird Herr Thomaßen, von Thomaßen Consult in Köln begrüßt.

Herr Thomaßen stellt mittels Power-Point-Präsentation die wichtigsten Ergebnisse der anlassbezogenen Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung für die Schulen der Gemeinde Havixbeck 2017/18 bis 2023/24 im Zusammenhang mit der Bildung eines Teilstandortes der Anne-Frank-Gesamtschule in Billerbeck vor (siehe Anlage 1 zu dieser Niederschrift im Ratsinformationssystem).

Anm. der Verwaltung Havixbeck:

Die Power-Point-Präsentation ist im Ratsinformationssystem (nur online) Anlage 1 zum Protokoll eingestellt. Der aktuelle Entwurf des SEP wird verteilt und ist im Ratsinformationssystem (nur online) als Anlage 2 zum Protokoll eingestellt.

Herr Thomaßen beantwortet während seines Vortrages Verständnisfragen der Ausschussmitglieder.

Auf Anregung von Frau Schulze Wierling werden einvernehmlich auch Verständnisfragen der Zuhörer zugelassen. Hierfür wird die Sitzung für ca. 5 Minuten unterbrochen.

Herr Lipper (Havixbeck) erkundigt sich bei Herrn Thomaßen nach seinen Erfahrungen mit Schulen an zwei Standorten in 10 km Entfernung.

Herr Thomaßen antwortet, dass das Pendeln zwar eine Störung sei und egal wie lange die Fahrzeit sei, die Lehrer/innen hierfür eine Freistunde zum Pendeln benötigten. Gerade im ländlichen Raum lägen Standorte von Schulen häufig weiter auseinander. Das funktioniere mit einer guten Stundenplanung aber sehr gut.

Auf Wunsch von Frau Annas (Havixbeck) erläutert Herr Thomaßen seine prognostizierte Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die Standorte Havixbeck und Billerbeck auf Basis der geografischen Lage der Nachbarkommunen. 

Auf Nachfrage von Frau Schulze Wierling zu der anfänglichen Zügigkeit erläutert Herr Thomaßen, dass das Potential für eine Dreizügigkeit in Billerbeck vorhanden sei. Die Eltern und Schüler müssten aber lernen, dass eine Gesamtschule eine Schulform mit einem anderen Angebot als eine Gemeinschaftsschule oder Sekundarschule ist. Wenn diese Akzeptanz vorhanden sei, erwarte er Anmeldezahlen auf gleich hohem Niveau wie in Havixbeck.

Frau Böse weist darauf hin, dass Herr Thomaßen seine Arbeit in seinem heutigen Vortrag auf die wesentlichen Punkte zusammengefasst habe. Als Grundlage für die weiteren Beratungen händigt sie allen Ausschussmitgliedern eine Langfassung aus.

Weiter teilt sie mit, dass der Rat der Gemeinde Havixbeck in einer Sondersitzung am 09.11.2017 voraussichtlich den folgenden Beschluss fassen wird:

„Der Gemeinderat nimmt den vom Büro Thomaßen Consult im Grobentwurf in der Sondersitzung des Ausschusses für Schule, Soziales, Jugend und Sport am 17.10.2017 vorgestellten und in der Sondersitzung des Rates in der Endfassung vorgelegten Entwurf zur anlassbezogenen Schulentwicklungsplanung im Zusammenhang mit der Bildung eines Teilstandortes der Anne-Frank-Gesamtschule in Billerbeck zur Kenntnis und beschließt, auf dieser Grundlage die  Beteiligung der Nachbarkommunen gem. § 80 Abs. 4 Schulgesetz NRW durchzuführen.“

Frau Böse führt weiter aus, dass es aus Havixbecker Sicht wichtig wäre, eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu bilden, in der neben Herrn Thomaßen auch Vertreter der Verwaltungen mitarbeiten sollen. Hierfür sollte jede Fraktion einen Vertreter sowie einen Stellvertreter benennen. In Havixbeck sei das bereits geschehen.

Frau Köhler fragt nach, warum eine Arbeitsgruppe als erforderlich angesehen werde.

Frau Dirks führt aus, dass in der Arbeitsgruppe die weiteren vorbereitenden organisatorischen und finanziellen Fragen geklärt werden sollten.

Herr Messing ergänzt, dass die Arbeitsgruppe häufiger und zügiger zusammenkommen werde als der Schulausschuss. Die erste Sitzung sei direkt in bzw. nach den Herbstferien vorgesehen; die in der Arbeitsgruppe erarbeiteten Ergebnisse würden selbstverständlich dem Schulausschuss vorgestellt.

Zu dem Billerbecker Vorschlag, auch fraktionslose Ratsvertreter einzubeziehen, geben Frau Schäpers und Herr Gromöller zu bedenken, dass in einer schlanken Gruppe effektiver und kontinuierlicher gearbeitet werden könne. Schließlich wolle man den Prozess möglichst schnell begleiten, um einen Start zum nächsten Schuljahr gewährleisten zu können.

Frau Schäpers bittet darum, auch die E-Mail-Adressen der Teilnehmer anzugeben, um kurzfristig einladen zu können. Sie erläutert, dass seitens der Politik in Havixbeck die Bildung einer Arbeitsgruppe gewünscht wurde.

Frau Böse bittet um Verständnis für die enge Taktung der Termine. Zur Erklärung verweist sie auf das vorgezogene Anmeldeverfahren. Hierfür werde eine Vorlaufzeit benötigt, um die Anträge bei der Bezirksregierung stellen zu können

Herr Schlieker schlägt analog zu den Gepflogenheiten in Havixbeck vor, dass zunächst jede Fraktion einen Teilnehmer und einen Stellvertreter benennt und man dann sehe, wie sich das Gremium entwickle.

Seitens der Fraktionen wird zugesagt, der Verwaltung kurzfristig die benannten Personen mitzuteilen.

Dann stellt Frau Schäpers den Beschlussvorschlag der Gemeindeverwaltung Havixbeck zur Abstimmung. Die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Soziales, Jugend und Sport der Gemeinde Havixbeck fassen folgenden

Herr Schlieker stellt fest, dass seitens des Schul- und Sportausschusses der Stadt Billerbeck der vom Büro Thomaßen Consult vorgestellte und vorgelegte Entwurf zur anlassbezogenen Schulentwicklungsplanung im Zusammenhang mit der Bildung eines Teilstandortes der Anne-Frank-Gesamtschule in Billerbeck zur Kenntnis genommen wird.